Gemeinsame Presseerklärung der Kreispolizeibehörde und der Feuerwehren im Kreis Paderborn
(ots) - Ganoven geben sich als Kontrolleure für
Rauchmelder aus
(uk/ns) Bei der Kreispolizeibehörde Paderborn sind Meldungen
eingegangen wonach unbekannte Personen bei Wohnungsinhabern behaupten
im Auftrag der Feuerwehr Rauchmelder überprüfen zu müssen. Die
Polizei und die Feuerwehren im Kreis Paderborn warnen eindringlich
derartige "Kontrolleure" ins Haus zu lassen. Es ist davon auszugehen,
dass es sich dabei um Ganoven handelt, die versuchen mit dieser
Masche in Wohnungen eingelassen zu werden, um diese auszubaldowern
oder die günstige Gelegenheit für Diebstähle ausnutzen.
"Die Feuerwehren im Kreis Paderborn führen keine Kontrollen von
Rauchgaswarnmeldern im privaten Bereich durch", erklärt
Feuerwehrsprecher Niklas Schäfers.
Die vermeintlichen Kontrolleure beziehen sich dabei auf eine
gesetzliche Neuregelung der Landesbauordnung wonach in
Nordrhein-Westfalen bis Ende dieses Jahres Hauseigentümer die
Erstinstallation der Rauchgaswarnmelder übernehmen müssen. Die Geräte
müssen mindestens in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren, die
als Fluchtweg dienen, angebracht werden.
Alle Informationen zur Rauchmeldepflicht und zu Rauchmeldern
finden Sie unter: www.rauchmelder-lebensretter.de.
Die Feuerwehr weißt in diesem Zusammenhang daraufhin, dass,
unabhängig von den kriminellen Machenschaften vermeintlicher
Kontrolleure, die Installation von Rauchmeldern lebenswichtig ist.
Die statistischen Zahlen sind trotz jahrelanger Aufklärungsarbeit
erschreckend. In Deutschland kommen jährlich bei ca. 200.000 Bränden
400 bis 500 Menschen ums Leben. Erst vor wenigen Tagen ist es in der
Stadt Paderborn zu einem Brand mit tödlichem Ausgang gekommen. 95
Prozent der Brandtoten ersticken an den Rauchgasen und fallen nicht
den Flammen zum Opfer. Die Installation von Rauchmeldern könnte viele
Leben retten.
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Datum: 18.01.2016 - 15:27 Uhr
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