Zwei Widerstände in weniger als sechs Stunden
(ots) - Gleich zweimal musste sich die Polizei mit
renitenten Mitbürgern auseinandersetzen, als deren Personalien im
Zuge von Anzeigenaufnahmen festgestellt werden sollten. Drei Beamte
wurden hierbei verletzt.
Der erste Vorfall ereignete sich am Mittwoch gegen 13:00 Uhr auf
der Schenkelstraße. Hier stellte die Polizei einen 36 Jahre alten
Mann aus Leipzig, der zuvor einem Fahrkartenkontrolleur eines
öffentlichen Verkehrsmittels entkommen war. Der Delinquent wurde
aufgefordert, ein Personaldokument auszuhändigen. Dies verweigerte er
jedoch, stieß die Polizisten zur Seite und versuchte erneut, sich den
Maßnahmen durch Flucht zu entziehen. Doch die Beamten waren
schneller: sie hielten den Mann fest und durchsuchten ihn schließlich
nach einem Ausweis. Hierbei kratzte und trat der Leipziger, wodurch
einer der Ordnungshüter leicht verletzt wurde.
Am Ende fanden sie ein amtliches Dokument und der 36-Jährige
konnte wider seines Weges gehen. Er sieht sich nun einer Strafanzeige
wegen Widerstands gegen Polizeivollzugsbeamte gegenüber.
Um etwa 18:30 Uhr waren es drei 25-jährige Männer auf der
Fritz-Erler-Straße, die zunächst einen geparkten Pkw zerstörten und
anschließend zu entkommen versuchten. Aufgrund der guten
Personenbeschreibung eines Zeugen konnten die Täter jedoch noch auf
der Josef-Schregel-Straße angetroffen werden. Das Trio verweigerte
ebenfalls die Identitätsfeststellung. Einer von ihnen schlug gezielt
nach den Beamten, woraufhin er letztlich mittels einfacher
körperlicher Gewalt zu Boden gebracht werden musste. Doch selbst hier
versuchte er weiter, sich den Maßnahmen zu entziehen und biss sogar
einen der Polizisten in den Arm. Auf das unflätigste beleidigte der
Mann aus Nörvenich die Polizisten, der letztlich zu Verhinderung
weiterer Straftaten in das polizeiliche Gewahrsam transportiert
wurde. Sein Kompagnon aus dem gleichen Wohnort beschimpfte und
beleidigte die Ordnungshüter ebenfalls. Mit Worten wie "Nazis"
verlieh er seinen Aggressionen Ausdruck. Auch er wurde aus dem
gleichen Grund in Gewahrsam genommen.
Bei beiden Personen schien auch der Konsum von Alkohol eine Rolle
zu spielen. Während der um sich beißende Mann jedoch nicht bereit
war, einen Alcotest durchzuführen, pustete sein Begleiter einen Wert
von 1,4 Promille. Beiden entnahm ein Arzt eine Blutprobe.
Dem dritten im Bunde gelang schließlich die Flucht. Er ließ jedoch
seinen Rucksack zurück, in dem auch persönliche Gegenstände wie ein
Personalausweis zu finden waren. Bei ihm handelt es sich um einen 25
Jahre alten Mann aus Vettweiß. Den Rucksack stellten die Beamten
sicher.
Somit lautete das Resümee des Einsatzes: zwei verletzte
Polizeibeamte, zwei in Gewahrsam genommene Täter, zwei Blutproben und
das alles wegen eines aufgebrochenen Pkw. Die umfangreiche
Strafanzeige enthält überdies nun die Tatbestände der Beleidigung und
des Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte.
Rückfragen bitte an:
Polizei Düren
Pressestelle
Telefon: 02421 949-1100
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Datum: 21.01.2016 - 11:00 Uhr
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