Nach dreister Betrugsmasche mit einer Beute vonüber 22.000 Euro; zahlreiche Hinweise aus Süddeutschland; mutmaßlicher Täter identifiziert
(ots) - Mit einer absolut dreisten Betrugsmasche hatte ein
bislang unbekannter Mann Anfang September vergangenen Jahres über
22.000 Euro erbeutet. Die Aachener Polizei hatte hierüber am
15.12.2015 berichtet. Jetzt haben die Ermittler einen dringend
Tatverdächtigen. Dabei handelt es sich um einen 40-jährigen Mann aus
Alsdorf, der wegen ähnlicher Delikte einschlägig vorbestraft ist.
Mehrere hunderttausend Euro hat der dringend Tatverdächtige in seiner
"Karriere" bislang erbeutet.
Mitte Dezember waren die Fahnder mit dem Foto des Täters an die
Öffentlichkeit gegangen. Es zeigt einen Mann mit Kappe, Brille und
einem geschienten Arm. Die Geschichte und vor allem das Bild brachten
die Medien bundesweit. Mit dem von den Ermittlern erhofften Echo.
Zahlreiche Hinweise, vor allem aus Süddeutschland, so aus München und
Augsburg, deuteten auf den in Alsdorf lebenden Tat-verdächtigen hin.
Einige Hinweisgeber nannten den Ermittlern sogar den Namen des
Gesuchten. Es ist auch kein Wunder, dass sie ihn kannten. Zählten sie
doch vereinzelt selber zu den Opfern seiner Betrügereien: geprellte
ehemalige Freunde, Arbeitskollegen oder frühere Lebenspartnerinnen
erkannten ihn in Zeitungsberichten oder im Fernsehen wieder.
Denn vor Jahren waren dessen Maschen schon dreist. In einem Fall
hatte er einem Arbeitskollegen in der Mittagspause das Portemonnaie
unbemerkt "weggenommen". Dann lieh er sich noch dessen Auto, fuhr zu
einer Bank und beantragte dort mit den Personalien seines nichts
ahnenden Arbeitskollegen einen Sofortkredit über mehrere tausend
Euro. Den bekam er auch nach einer kurzen Wartezeit bar auf die Hand
ausgezahlt. Das Portemonnaie legte er später wieder zurück, als wenn
nichts gewesen wäre. Wochen später wunderte sich sein Arbeitskollege,
dass ihm wegen eines Kredites monatlich Raten von seinem Konto
abgebucht wurden. Die Sache, wer hinter dieser Masche steckte, flog
nur durch Zufall auf. Der 40-Jährige wurde ermittelt und später
deswegen verurteilt.
Als die Fahnder jetzt bei ihm in Alsdorf auftauchten und
darlegten, dass er unter dringendem Tatverdacht stehe, bestritt er
die Tat von Anfang September in Aachen. Die Ermittlungen laufen
jedenfalls weiter.
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Datum: 22.01.2016 - 10:20 Uhr
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