Polizeiliche Notrufe (110) aus dem Heidekreis und Rotenburg laufen jetzt in Lüneburg auf
(ots) - Am 24.08.2015 hat die Kooperative Leitstelle
Lüneburg ihren Betrieb aufgenommen. Ziel der Kooperativen Leitstelle
Lüneburg ist es, das gesamte Notruf- und Einsatzmanagement für den
Bezirk der Polizeidirektion Lüneburg zentral und hoch professionell
zu betreiben. Die polizeilichen Notrufe aus den Landkreisen Harburg,
Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen werden bereits seit einigen
Jahren in Lüneburg entgegen genommen und auch das Einsatzmanagement
erfolgt zentral aus Lüneburg. Außerdem hat die Rettungsleitstelle für
Landkreis und Stadt Lüneburg seit August 2016 ihren Platz in der KLL.
Nun steht der nächste Schritt an: der Schwenk der polizeilichen
Notrufe aus den Landkreisen Heidekreis und Rotenburg nach Lüneburg.
Mit diesem Schritt wird das polizeiliche Notruf- und
Einsatzmanagement der Polizeiinspektionen Rotenburg und Heidekreis
durch die Kooperative Leitstelle Lüneburg erfolgen. Der Notrufschwenk
erfolgt im Februar 2016 in zwei Schritten: oNotrufschwenk Heidekreis
am Dienstag, 02.02.2016 oNotrufschwenk LK Rotenburg: Dienstag,
16.02.2016
Im 1. Quartal 2017 werden schließlich auch die beiden letzten
verbleibenden Landkreise Celle und Stade an die KLL angeschlossen.
Daten PI Rotenburg:
- 2.071 km²
- 161.000 Einwohner
- Vier Rund-um-die Uhr-Dienststellen
- zehn Polizeistationen
- Ca. 33.500 Notrufe jährlich
Daten PI Heidekreis:
- 1.873 km²
- 136.000 Einwohner
- vier Rund-um-die Uhr-Dienststellen
- acht Polizeistationen
- Ca. 36.000 Notrufe jährlich
Kooperative Leitstelle Lüneburg (KLL):
- Einweihung am 19.08.2015
- Übergang in den Echtbetrieb am 24.08.2015
- Rund 7,1 Millionen Euro betrug die Gesamt-Bausumme. Davon trug
der Landkreis Lüneburg 900.000 EUR, während das Nds.
Innenministerium die Hauptlast mit rund 6,2 Mio. EUR trug
- Neben umfangreichen baulichen Maßnahmen, die nötig waren, um aus
einem bisher aus konventionellen Einzelbüros bestehenden Teil
des Behördenzentrums Auf der Hude eine moderne Großleitstelle zu
machen, entfiel ein erheblicher Teil dieser Summe auf die
technisch hochmodernen Einsatzleitrechner.
- Die markanteste bauliche Veränderung war die Entfernung des
alten Daches, da die Höhe eines halben Stockwerkes aufgesattelt
werden musste, um Kabelschächte, Klima- und Lüftungsanlagen
unterzubringen.
- In der KLL gibt es ein hochmodernes Einsatzleitsystem, welches
eine sehr reaktionsschnelle Einsatzabwicklung gewährleistet. Die
aus den Notrufen resultierenden Einsätze werden in der KLL
direkt durch den zuständigen Einsatzleitbeamten (ELB)
disponiert, auch die Rettungsleitstelle der Feuerwehr (Landkreis
Lüneburg) erhält ohne Zeitverzögerung Kenntnis von relevanten
Einsätzen (natürlich auch umgekehrt). Die zentral vorgehaltene
Technik macht es möglich, die Einsatzmittel auf
schnellstmöglichem Weg zu disponieren, Unterstützung zu
organisieren und zu koordinieren, ggf. auch unabhängig von
territorialen Grenzen (z.B. Schießerei am Klinikum in Lüneburg).
- Insbesondere die GPS-Ortung der Einsatzkräfte sorgt für eine
erhebliche Steigerung an Effizienz und Sicherheit.
- Die KLL wird innerhalb der Polizeidirektion Lüneburg für ca.
1,25 Millionen Bürgerinnen und Bürger auf rund 12.000 km²
zuständig sein. Derzeit laufen die polizeilichen Notrufe aus den
Landkreisen Harburg, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen in
der KLL auf und werden dort disponiert. Hinzu kommen seit dem
24.08.2015 die Notrufe über 112 an die Rettungsleitstelle des
Landkreises Lüneburg.
- Momentan laufen für die vier bereits jetzt polizeilich betreuten
Landkreise täglich rund 360 Notrufe auf, aus denen sich täglich
im Schnitt etwa 210 Einsätze generieren.
- In den neuen Räumlichkeiten sind 17 Arbeitsplätze (13 x Polizei,
4 x Rettungsleitstelle) sowie vier Arbeitsplätze zur
Notrufannahme in besonderen Einsatzsituationen entstanden.
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Datum: 02.02.2016 - 10:21 Uhr
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