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Polizei räumt ehemaliges Postgebäude am Hansaring - Demonstranten versuchen Abfahrt mit Barrikaden und Flaschenwürfen zu verhindern

ID: 1396849

(ots) - Am Montagmittag (8.2., 13:30 Uhr) räumten
Polizisten das seit dem 6. 2. besetzte, ehemalige Postgebäude am
Hansaring. "Der Eigentümer des Gebäudes hat Strafanzeige wegen
Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung erstattet", erläuterte der
Einsatzleiter, Polizeidirektor Martin Mönnighoff. "Die Hausbesetzung
ist rechtswidrig. Diesen Zustand haben wir heute beendet."

Im Gebäude und dem angrenzenden Innenhof trafen die Beamten
insgesamt 38 Personen an. "Alle kamen der Aufforderung zum Verlassen
des Objektes nach", erklärte Mönnighoff. "Dennoch haben die
Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruch Bestand." Die Polizei nahm die
29 Männer und 9 Frauen zur Personalienfeststellung und
erkennungsdienstlichen Behandlung vorübergehend in Gewahrsam.

In der Zufahrt zum alten Postgebäude und auf dem Hansaring
versammelten sich während der Räumung bis zu 100 Sympathisanten der
Hausbesetzer. Einige bauten mit mehreren Einkaufswagen Barrikaden,
warfen Mülltonnen auf die Fahrbahn und versuchten so die Abfahrt der
Polizeifahrzeuge zu verhindern. Der mehrfachen Aufforderung den
Bereich zu räumen, kamen etliche Sympathisanten nicht nach, gingen
auf die eingesetzten Beamten los und warfen mit Flaschen. 2
Polizeibeamte wurden durch Flaschenwürfe am Kopf getroffen und
verletzt, sie blieben jedoch dienstfähig. Bei dem festgenommen Täter
handelt es sich um einen 22 Jahre alten Mann aus Ennigerloh, ihn
erwartet nun ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.

Etwa 130 Sympathisanten der Hausbesetzer machten sich gegen 16:10
Uhr auf den Weg zum Polizeipräsidium am Friesenring. In einer spontan
angemeldeten Versammlung protestierten sie gegen die polizeilichen
Maßnahmen. Insbesondere vor dem Präsidium äußerte sich dieser Protest
in einer Tanzdarbietung zu lautstarker Partymusik. Dadurch kam es zu




Verkehrsbehinderungen, der Friesenring zwischen Jahnstraße und
Grevener Straße musste für die Dauer einer Stunde für den Verkehr
gesperrt werden. Gegen 18:45 Uhr beendeten die Demonstranten ihre
Aktion, der Verkehr konnte wieder ungehindert fließen.

"Die notwendige Räumung des besetzten Hauses ging einher mit den
zu erwartenden Protesten", äußerte Polizeidirektor Mönnighoff.
"Insgesamt leiten wir 45 Strafverfahren, unter anderem wegen
Hausfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte,
gefährlicher Körperverletzung, Verstoß gegen das
Betäubungsmittelgesetz, Beleidigung und Sachbeschädigung durch
Graffiti ein."




Kontakt für Medienvertreter:

Polizei Münster
Angela Lüttmann
Telefon: 0251 - 275 1010
E-Mail: pressestelle.muenster(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/muenster


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Datum: 08.02.2016 - 19:48 Uhr
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