Verkehrskontrolle endete mit Anzeigen wegen Gefährdung des öffentlichen Straßenverkehrs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte
(ots) -
Die spätere Tatverdächtige sollte am 08.02.2016, gegen 20.20 Uhr als
PKW-Fahrerin in Rostock-Lichtenhagen im Bereich der Warnowallee einer
allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen werden. Nach dem Anhalten
des PKW kam die 29-jährige Frau den Anweisungen der Beamten in keiner
Weise nach, verblieb im Fahrzeug und verschloss dieses von innen.
Eine Kommunikation war durch die verschlossene Fahrertür kaum
möglich. Nach mehrfacher erfolgloser Aufforderung, die Fahrertür zu
öffnen, entschlossen sich die Beamten, die Scheibe einer Fahrzeugtür
gewaltsam zu öffnen, um so die polizeilichen Kontrollmaßnahmen
realisieren zu können. Noch bevor es dazu kam, fuhr die Fahrerin
plötzlich los, rammte dabei einen Streifenwagen und lenkte ihr
Fahrzeug direkt auf eine Polizistin zu. Die Beamtin konnte sich nur
durch einen Sprung retten. Nach einer kurzen Flucht gelang es den
Polizisten, die Frau an ihrer Wohnung in der Saßnitzer Straße
festzunehmen. Um die Tatverdächtige unter Kontrolle zu bringen und
den hinzugekommenen Partner, der die polizeilichen Maßnahmen massiv
behinderte, abzuhalten, musste durch die Einsatzkräfte Reizstoffspray
eingesetzt werden. Durch die rücksichtslose und aggressive
Verhaltensweise der Frau wurden 2 Polizeibeamte leicht verletzt und
ein Streifenwagen nicht unerheblich beschädigt.
Eine erste Prüfung der Personalien der Fahrerin ergab, dass die Frau
polizeilich u. a. bereits wegen des Verstoßes gegen das
Betäubungsmittelgesetz bekannt ist. Der Kriminaldauerdienst nahm die
Ermittlungen, die noch nicht abgeschlossen sind, unmittelbar vor Ort
auf.
Gilbert Küchler, EPHK, Polizeiführer vom Dienst, Polizeipräsidium
Rostock, Einsatzleitstelle
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Datum: 09.02.2016 - 00:46 Uhr
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