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160209.1 Marne: Ein friedlicher "Marneval" aus polizeilicher Sicht!

ID: 1397149

(ots) -
Die Polizei ist insgesamt mehr als zufrieden mit dem Verlauf ihres
Einsatzes anlässlich des Marner Karnevals am Rosenmontag. Besonders
erfreulich in diesem Jahr war, dass die Beamten keine übermäßig
alkoholisierten Jugendlichen oder gar Kinder feststellen mussten. Bei
einer Teilnehmer- und Besucherzahl von rund 20.000 und einigem
Alkoholkonsum blieb es aber natürlich nicht aus, dass die
Einsatzkräfte vereinzelt schlichtend eingreifen oder gar
Strafanzeigen fertigen mussten.

Bis zum heutigen Vormittag zählte die Polizei 15 Strafanzeigen,
zehn davon wegen einfacher Körperverletzung, zwei wegen des
Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, eine wegen sexueller
Nötigung, eine wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs infolge des
Genusses alkoholischer Getränke und wegen der Verkehrsunfallflucht
und eine wegen einer Trunkenheitsfahrt.

Ein 23-Jähriger muss sich nach dem Fest wegen der sexuellen
Nötigung, der versuchten Körperverletzung zum Nachteil eines
Polizeibeamten und wegen des Widerstandes verantworten. Der junge
Mann berührte gegen 20.40 Uhr in der Mittelstraße eine 17- und eine
18-Jährige mehrfach unsittlich und zeigte sich den darauf alarmierten
Einsatzkräften gegenüber äußerst aggressiv und unkooperativ. Er
sollte den Rest der Veranstaltung im Polizeigewahrsam verbringen,
widersetzte sich den Polizisten auf dem Weg dorthin allerdings
vehement. Auch auf der Dienststelle beruhigte sich das Gemüt des
stark alkoholisierten Dithmarschers nicht, so dass die Beamten
mehrfach einfache körperliche Gewalt anwenden mussten, um den
Beschuldigten zur Ruhe zu bringen. Gegen die angeordnete
Blutprobenentnahme wehrte er sich derart heftig, dass mehrere Hände
anfassen mussten, um die Maßnahme zu ermöglichen. Gezielten Tritten
in Richtung des Genitalbereiches einer Einsatzkraft konnte der




Betroffene noch gerade rechtzeitig ausweichen. Letztlich verbrachte
der Beschuldigte die nächsten Stunden in der Zelle, 2,65 Promille
galt es hier zumindest teilweise abzubauen.

Einen Randalierer griffen Streifen nach Hinweis von Zeugen vor
einer Gaststätte am Markt um 04.40 Uhr auf. Kaum dass der 24-Jährige
die Polizei erblickte, wurde er beleidigend und drohte mit erhobenen
Fäusten, dass er sich nicht kampflos ergeben werde. Das Feststellen
seiner Personalien war zunächst nicht möglich, den Transport zur
Marner Dienststelle erschwerte der Dithmarscher durch seine Gegenwehr
erheblich. Schließlich kam er nach Anlegen von Handfesseln auf der
Polizeistation an, ein Atemalkoholtest bei dem Beschuldigten ergab
einen Wert von 1,8 Promille. Zur Ausnüchterung musste der Mann
schließlich ins Brunsbütteler Polizeigewahrsam, hier entnahm ein Arzt
ihm eine Blutprobe. Gegen den 24-Jährigen fertigten die Polizisten
eine Anzeige wegen der Beleidigung und wegen des Widerstandes.

Ein 37-Jähriger war in Marne gegen 05.00 Uhr in alkoholisiertem
Zustand mit seinem Auto unterwegs - ihn beobachteten mehrere Zeugen
und alarmierten die Polizei. 1,16 Promille schlugen für den
Dithmarscher zu Buche, worauf der Beschuldigte sich der Entnahme
einer Blutprobe unterziehen und seinen Führerschein abgeben musste.
Als Erinnerung an den Karneval bleibt ihm eine Anzeige wegen der
Trunkenheit und eine zunächst autofreie Zeit.

Nicht ohne Folgen verlief die Trunkenheitsfahrt eines 32-Jährigen
gegen 0.30 Uhr. Der Lübecker kollidierte alkoholbedingt mit einer
Ampel in der Deichstraße und entfernte sich zunächst vom Unfallort.
Im Rahmen der Fahndung sichteten Beamte den Unfallwagen schließlich
in der Hafenstraße, am Steuer ganz zweifelsfrei ein Karnevalist: ein
Mann in den Kleidern einer Frau. Mit 2,04 Promille war er unterwegs
gewesen und musste sich nun einer Blutprobenentnahme unterziehen.

Außerdem erteilte die Polizei im Verlauf der Veranstaltung vier
Platzverweise, führte insgesamt drei Gewahrsamnahmen durch und
kümmerte sich um eine hilflose Person, die zu tief ins Glas geschaut
hatte und in einem Graben gelandet war. Zwei Fundsachen wurden
entgegen genommen und sieben Verkehrsteilnehmer kostenpflichtig
verwarnt.

Mit dieser doch sehr positiven Bilanz sieht die Polizei dem
Rosenmontag 2017 gelassen entgegen!

Merle Neufeld




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Itzehoe
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe
Telefon: +49 (0) 4821 602 - 2010
Mobil: +49 (0) 171 337 53 56
E-Mail: pressestelle.itzehoe(at)polizei.landsh.de


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Datum: 09.02.2016 - 11:54 Uhr
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