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POL-K: 160209-3-K/LEV Bisherige Karnevalsbilanz

ID: 1397400

(ots) - Nachtrag zu den Pressemitteilungen vom 7. Februar,
Ziffer 3 und vom 8. Februar, Ziffer 2

Beim Rosenmontagszug und in den anschließenden Abend- und
Nachtstunden war die Kölner Polizei mit zahlreichen Einsatzkräften in
den Innenstädten von Köln und Leverkusen präsent und schritt
konsequent ein.

Am Montagmittag, gegen 13 Uhr, gingen Polizeibeamte in der Hohe
Straße/ Salomonsgasse gegen eine offensichtlich der rechten Szene
zugehörige Gruppe vor. Die sechs Männer und zwei Frauen im Alter von
20 bis 37 Jahren traten aggressiv auf und pöbelten Passanten an. Aus
der Gruppierung heraus wurde ein Passant mit der Faust ins Gesicht
geschlagen, blieb jedoch unverletzt. Die Polizisten nahmen den
mutmaßlichen Schläger, einen 33-Jährigen, in Gewahrsam. Seine sieben
Begleiter erhielten Platzverweise. Diese befolgten sie jedoch nicht,
sondern urinierten provokativ gegen Hauswände. Zudem traten und
schlugen sie die Polizisten. Dabei wurden zwei Beamte verletzt. Zur
Verhinderung weiterer Straftaten nahm die Polizei daraufhin die
gesamte Gruppierung in Gewahrsam.

Um 17.30 Uhr kontrollierte die Polizei in der Zwischenebene
Friesenplatz eine rund zwanzigköpfige Gruppierung. Die Beamten nahmen
hier drei 19-jährige Männer vorläufig fest. Aufgrund von Angaben
eines Zeugen besteht der Verdacht, dass sie aus der Gruppe heraus
eine noch unbekannte Frau angetanzt und unsittlich berührt haben
sollen. Nach erfolgter Identitätsfeststellung wurden alle Personen
wieder entlassen. Geschädigte meldeten sich bisher nicht bei der
Polizei.

Entlang des Rosenmontagszugweges fassten die Polizeibeamten
mehrere Taschendiebe. Unter ihnen waren auch drei Männer, die am
späten Nachmittag, gegen 17.45 Uhr, durch eine Zivilstreife auf
frischer Tat ertappt wurden, als sie einer Zuschauerin den Rucksack




öffneten. Die osteuropäischen Tatverdächtigen, die in der
Vergangenheit schon mehrfach wegen Diebstahls in Erscheinung getreten
waren, wurden dem Haftrichter vorgeführt.

Am Abend, gegen 18.40 Uhr, trafen Polizeibeamte in der Innenstadt
einen Mann an, gegen den im Vorfeld der Karnevalstage ein
Bereichsbetretungsverbot verhängt worden war. Da er dieses missachtet
hatte, muss er nun das angedrohte Zwangsgeld zahlen. Zudem erteilten
die Beamten dem Mann einen Platzverweis.

Ab 18.30 Uhr kam es zu mehreren Einsätzen der Polizei im Rahmen
von Feierlichkeiten auf der Bahnhofstraße in Leverkusen-Opladen.
Gegen 21.30 Uhr wurde die Polizei dort zu einer gewaltsamen
Auseinandersetzung gerufen. Bei einer Schlägerei erlitten vier
Personen leichte Verletzungen. Nach Zeugenaussagen soll einer der
Beteiligten ein Messer gezogen haben. Drei der Verletzten mussten in
einer Krankenhausambulanz behandelt werden. Die Ermittlungen wegen
des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung dauern an.

Im Vorfeld der Streitigkeiten soll es nach derzeitigem
Kenntnisstand zu einem sexuellen Übergriff gekommen sein. Dabei steht
ein 27-jähriger Nordafrikaner im Verdacht, eine 19-jährige Frau
unsittlich berührt zu haben. Die Polizei nahm den 27-Jährigen sowie
einen 36-jährigen nordafrikanischen Tatverdächtigen, dem eine
Körperverletzung vorgeworfen wird, fest.

Knapp zwei Stunden später kam es auf der Bahnhofstraße erneut zu
Streitigkeiten. Der zuständige Einsatzleiter beendete daraufhin die
Feierlichkeiten in den ansässigen Lokalitäten. Die betroffenen
Spielotheken, Gaststätten, Kioske und Bars schlossen bis 0.45 Uhr
ihre Lokale. Gegen vier Personen sprachen die Polizisten
Bereichsbetretungsverbote aus, sieben weitere erhielten einen
Platzverweis, eine Person wurde in Gewahrsam genommen.

Von Weiberfastnacht bis Dienstagmorgen (Stand: 06:30 Uhr) hat die
Polizei im Kölner und Leverkusener Stadtgebiet insgesamt 432 Personen
(davon 18 in Leverkusen) in Gewahrsam genommen. 99 Täter (davon 6 in
Leverkusen) wurden nach Straftaten festgenommen. Zudem erteilte die
Polizei 1369 Unruhestiftern (davon 71 in Leverkusen) Platzverweise.
Bislang legten die eingesetzten Beamten 673 Strafanzeigen vor (davon
63 in Leverkusen). Es kam bislang zu 55 angezeigten Sexualdelikten
(davon 4 in Leverkusen). Diese Delikte beinhalten die
Straftatbestände von der sexuellen Beleidigung bis hin zur
Vergewaltigung. Die Polizei Köln weist daraufhin, dass die Statistik
nur die Zahl der erstatteten Strafanzeigen mit Karnevalsbezug
enthält. Diese kann sich durch nachträgliche Anzeigenerstattungen
immer wieder verändern. (dl)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de


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Datum: 09.02.2016 - 14:12 Uhr
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