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Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels stellt den Verkehrsbericht 2015 vor



Erfreulicher Rückgang bei der Zahl verunglückter Radfahrer und Kinder

ID: 1400913

(ots) - Ein Fokus der Duisburger Polizei lag im
vergangenen Jahr bei den schwächeren Verkehrsteilnehmern. Mit 368
(438) Radfahrern verunfallten 2015 16 Prozent weniger als im Vorjahr.
"Unsere Anstrengungen durch vermehrte Kontrollen und
Aufklärungsarbeit haben sich gelohnt", resümiert Elke Bartels. Unter
anderem mit zwei Schwerpunktaktionen gegenüber Radfahrern steigerten
die Ordnungshüter die Anzahl von Verwarngeldern und
Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen von 1275 auf 1684 (20 %). Nur fünf
Menschen verletzten sich bei der Verkehrsteilnahme mit einem Pedelec.
Damit blieben elektrisch betriebene Räder, trotz zunehmender
Verbreitung, im Unfallgeschehen unauffällig. Besonders positiv ist
die Verringerung der Verkehrsunfälle mit Kindern auf 120 von130 im
Vorjahr. 56 waren davon als Fußgänger und 46 als Radfahrer unterwegs.
"Das ist die niedrigste Zahl verunglückter Kinder in den letzten 10
Jahren", stellt Bartels fest. Insgesamt verzeichnete die Polizei
einen Rückgang der Unfälle mit Personenschäden. Während 2014 noch
1.524 Menschen verunglückten waren es 2015 nur 1.351 (-11,35%). "Wir
sind auf dem richtigen Weg und werden auch weiterhin nicht locker
lassen, diese positiven Trends auszubauen", unterstreicht Bartels.
Etwas geringfügiger als der Landestrend (dieser mit einem Plus von
3,57 %) ist die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle um 2,37 Prozent auf
15.978 gestiegen.

Bei diesen Verkehrsunfällen handelt es sich mit knapp 90 Prozent
deutlich überwiegend um leichte Sachschadensunfälle, deren Zahl von
13.718 um 625 Unfälle (4,56 %) auf 14.343 Unfälle stieg. Traurige
Bilanz bei den Verkehrstoten: Sechs Menschen starben bei nur drei
Unfällen auf Duisburgs Straßen. Darunter waren in diesem Jahr keine
Radfahrer, während im letzten Jahr hier noch drei Tote zu beklagen
waren. Die tödlichen Unfälle im Einzelnen: Am 19. April, gegen 10.30




Uhr, prallte ein Motorradfahrer (33) auf der Beecker Straße in Beeck
gegen einen Laternenmast. Trotz Helm zog er sich schwere
Kopfverletzungen zu und verstarb an der Unfallstelle. Bei einem
schweren Frontalzusammenstoß am 10. Mai, gegen 20.35 Uhr, auf der B
288 in Huckingen kamen ein Mercedes-Fahrer (47), sein mitfahrender
Sohn (16) und ein Ehepaar (87,86) in einem Opel ums Leben. Am 28.
August, kurz vor 16 Uhr, übersah ein Pkw-Fahrer (49) beim
Linksabbiegen von der Theodor-Heuss-Straße auf ein Firmengelände in
Neumühl einen entgegenkommenden Motorradfahrer (35). Beim
Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge verletzte sich der Kradfahrer
tödlich. Hauptunfallursachen sind weiterhin mit 53 Prozent
unzureichender Sicherheitsabstand sowie mit 21 Prozent Fehler beim
Abbiegen. Auch wenn nur 5 Prozent der innerstädtischen Unfälle direkt
auf zu hohe Geschwindigkeit zurück zu führen sind, bleibt landesweit
die Geschwindigkeit der "Killer Nr. 1". Die Folgen dieser Unfälle
sind regelmäßig schwerer, als bei anderen Unfallursachen. Das Thema
Ablenkung durch Mobiltelefone spielt in der Unfallstatistik
erstaunlicherweise in Duisburg keine große Rolle. Lediglich bei fünf
Unfällen konnte als Ursache eine solche Ablenkung nachgewiesen
werden. Bei Kontrollen fielen allerdings fast 4000 Verkehrsteilnehmer
auf, die mit dem Handy telefoniert haben.

Unfallflucht bleibt in Duisburg ein Thema: 180 Fälle mehr (3.644)
registrierte die Polizei bei den Verkehrsunfällen mit Flucht. Die
Aufklärungsquote konnte die Polizei allerdings auf 46,21 Prozent
(42,75 %) steigern. Damit zeigt sich, dass es sich nicht lohnt,
selbst bei kleinen Parkplatzunfällen "abzuhauen". Gerade kleinere
Unfälle auf Geschäftsparkplätzen spielen dabei eine große Rolle. Hier
ist die Versuchung groß, das Weite zu suchen. Um es Zeugen zu
erleichtern die Polizei zu informieren, liegen an den Info-Ständen
der Einkaufsmärkte (IKEA, REAL, Kaufland, Mercator-Center) jetzt
Merkblätter der Polizei aus. Die sind schnell mit den wichtigsten
Angaben wie Kennzeichen, Uhrzeit und Personenbeschreibung ausgefüllt.
Die Mitarbeiter der Märkte leiten sie an die Polizei weiter oder
rufen auch direkt die 110 an. Wenn sich die Zusammenarbeit positiv
entwickelt, wird die Polizei auf weitere Firmen mit großen
Parkplätzen zugehen. Ziel dieser Kooperationen soll die Steigerung
der Aufklärungsquote sein. Der gesamte Verkehrsbericht mit den Zahlen
im Einzelnen kann unter http://www.polizei.nrw.de/media/Dokumente/Beh
oerden/Duisburg/Verkehrsbericht2015.pdf eingesehen werden.




Rückfragen bitte an:

Polizei Duisburg
- Pressestelle -
Polizeipräsidium Duisburg
Telefon: 0203/2801046
Fax: 0203/2801049


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Datum: 15.02.2016 - 13:29 Uhr
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