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Verkehrsunfallstatistik 2015 - Weniger Verletzte trotz steigender Unfallzahlen - Anteil der verletzten Radfahrer auf Vorjahresniveau - Kaum Veränderung der Unfallzahlen auf den Autobahnen

ID: 1401129

(ots) - 9.735 Unfälle ereigneten sich 2015 im Stadtgebiet.
Dabei wurden 1.364 Personen verletzt (-6,1 %). "Das weniger Menschen
verunglückten zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte
Polizeipräsident Hajo Kuhlisch bei der Vorstellung der
Verkehrsunfallstatistik 2015 heute (15.2.) in Münster. "Neben
Geschwindigkeits- und Vorfahrtsverstößen bereitet uns die Nutzung des
Smartphones während der Fahrt zunehmend Sorge. Während früher im Auto
nur telefoniert wurde, stellen wir heutzutage fest, dass Fahrer immer
häufiger Messenger nutzen und im Internet surfen". Insgesamt starben
6 Menschen bei Verkehrsunfällen, 235 wurden schwer und 1.123 leicht
verletzt.

"Jeder Unfall, besonders mit Verletzten, ist einer zu viel",
erklärte der Leiter der Direktion Verkehr, Leitender Polizeidirektor
Udo Weiss. "In der Fahrradhauptstadt ist jeder zweite Verunglückte
ein Radler (46,4 %). Wenn Radfahrer an Verkehrsunfällen beteiligt
sind, ist das Verletzungsrisiko besonders hoch." 2015 waren 710
Radfahrer an Unfällen beteiligt, dabei wurden 2 getötet und 631
verletzt. Mehr als 40 Prozent der Unfälle verursachen die Radfahrer
selbst. "Unfälle werden von Menschen verursacht, also können Menschen
auch Unfälle vermeiden. Daran müssen wir arbeiten", sagte der
Direktionsleiter.

Auf den Autobahnen im Regierungsbezirk Münster wurden die Beamten
zu 3.932 Unfällen (2014: 3.925) gerufen. Dabei verunglückten 786
Personen (+10,9 %) bei 488 Unfällen (+6,1 %). An mehr als einem
Drittel (35,33 %) der Unfälle sind Lkw beteiligt. 1.645 Lkw
verunfallten bei 1.389 Verkehrsunfällen. Hierbei starben 4 Menschen,
183 wurden verletzt, davon 64 schwer. Etwa zwei Drittel der Unfälle
(930) verursachten Lkw-Fahrer selbst.

"Erschreckend ist die Tatsache, dass drei Menschen getötet wurden,
obwohl sie nicht aktiv am Verkehrsgeschehen teilgenommen haben",




äußerte der Leiter der Autobahnpolizei, Polizeioberrat Andre Weiß.
"Zwei Menschen saßen nach einer Panne in ihrem Auto, als sie auf dem
Seitenstreifen von anderen Fahrzeugen erfasst wurden. Ein
vorbeifahrender Lkw erfasste einen Dritten, der auf dem
Seitenstreifen sein Auto betankte".

Auffällig ist die Entwicklung der Unfälle am Stauende. Lag sie
2013 bei 239, stieg sie 2104 auf 324 und liegt aktuell bei 527 (+62,7
%) Verkehrsunfällen. "Ursächlich sind hier mangelnde Aufmerksamkeit,
Ablenkung durchs Smartphone, unzureichender Sicherheitsabstand oder
unangemessene Geschwindigkeit", erläuterte Weiß dieses Phänomen.

Die gesamte Bilanz ist auf der Homepage der Polizei Münster
abrufbar:

www.polizei.nrw.de/media/Dokumente/Behoerden/Muenster/verkehrsunfa
llstatistik2015.pdf




Kontakt für Medienvertreter:

Polizei Münster
Andreas Bode
Telefon: 0251-275-1010
E-Mail: pressestelle.muenster(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/muenster


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Datum: 15.02.2016 - 15:26 Uhr
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