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Oldenburg: Polizeiinspektion stellt PKS vor +++ Hohe Lebensqualität durch geringe Kriminalitätsbelastung +++ Wohnungseinbrüche ein zunehmendes Problem

ID: 1403866

(ots) -
Die Polizeiliche Kriminalstatistik sagt ganz deutlich: "In der
Stadt Oldenburg und im Landkreis Ammerland können die Einwohner
sicher Leben!" so Polizeidirektor Thomas Weber, Leiter des Zentralen
Kriminaldienstes in der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland,
als Einleitung zur Vorstellung der registrierten Kriminalitätslage im
Zuständigkeitsbereich.

Zusammengefasst sanken die Fallzahlen in der Stadt Oldenburg und
im Landkreis Ammerland von 25.750 im Jahr 2005 auf 19.611 im Jahr
2015. Das ist nur ein geringer Anstieg von gerade einmal 39 Fällen im
Vergleich zum Vorjahr (2014: 19.572). Zum dritten Mal in Folge wurden
damit weniger als 20.000 Straftaten polizeilich erfasst.

Im Landkreis Ammerland ist die Zahl von 5.448 registrierten
Straftaten im Vorjahr auf 5.013 gesunken, was den niedrigsten Wert
seit der Aufzeichnung der Kriminalitätszahlen darstellt. In der Stadt
Oldenburg wurden mit 14.598 Fällen zwar erneut weniger als 15.000
Straftaten gezählt, jedoch 474 mehr als im Jahr 2014 (14.124). Diese
Veränderung ist im Wesentlichen auf einen erheblichen Anstieg (+308)
so genannter aufenthaltsrechtlicher Verstöße, die im Zusammenhang mit
der aktuellen Flüchtlingssituation einher gehen, zurück zu führen. In
diesem Kontext weist Weber darauf hin, dass bei allgemeinen
Straftaten durch Flüchtlinge gegenwärtig keine statistischen
Auffälligkeiten festzustellen sind.

Ganz wichtig ist der Polizei in diesem Zusammenhang die so
genannte Häufigkeitsziffer (HZ), also die Zahl der Straftaten pro
100.000 Einwohner. Die Stadt Oldenburg gehört mit einer HZ von 9.072
zu einer der am geringsten durch Kriminalität belasteten kreisfreien
Städte, der Landkreis Ammerland mit 4.180 sogar zum dem Landkreis in
Niedersachsen, der den zweitniedrigsten Wert aufweist.

Das Problemfeld Wohnungseinbrüche war auch 2015 aktuell. Oldenburg




liegt mit einer Zunahme der Fallzahlen im Landestrend. Kam es im
Stadtgebiet 2014 noch zu 274 Wohnungseinbrüchen, so stieg die Zahl im
vergangenen Jahr auf 308. Die Aufklärungsquote betrug 16,23 Prozent,
in gut 37 Prozent der Fälle blieb es bei Versuchshandlungen. Im
Landkreis Ammerland stieg die Zahl der Einbrüche von 126 im Jahr 2014
auf 182 im Jahr 2015. Die Aufklärungsquote sank auf 13,74 Prozent,
was im Zusammenhang mit vermehrt überörtlich agierenden Tätern stehen
dürfte. "Uns ist klar, dass insbesondere das Ammerland durch die
günstigen Verkehrsachsen und -wege gerne auch von Tätern heimgesucht
werden, die nicht in dieser Region zu Hause sind, was unsere Arbeit
zusätzlich erschwert."

Bei den Geschäftseinbrüchen sanken die Fallzahlen erneut deutlich
um 24,19 Prozent auf den niedrigsten Wert seit mehr als zehn Jahre.
In der Stadt Oldenburg wurden 192 Taten registriert (2014: 268), im
Ammerland 112 (2014: 133). Allerdings befanden sich darunter auch
spektakuläre Fälle, wie die Einbrüche zuletzt in Elektronikfachmärkte
in Oldenburg-Etzhorn in Westerstede.

Erfreulich ist auch, dass die Aufklärungsquote bei den sogenannten
Rohheitsdelikten mit 88,26 Prozent in der Stadt Oldenburg und 92,37
Prozent im Ammerland wie in den Vorjahren auf hohem Niveau liegt. Die
Fälle bei denen Menschen durch Körperverletzungen Schaden genommen
haben, sind in Oldenburg um 85 Fälle auf 1104 zurückgegangen und im
Ammerland mit 84 Fällen (minus 6) auf dem Niveau des Vorjahres
geblieben. Die Raubdelikte in der Stadt als auch im Ammerland weisen
nur geringfügige Schwankungen auf. Im Landkreis wurden 16 von 22
Taten (72,73 Prozent) aufgeklärt, in der Stadt Oldenburg 77 von 124
(62,10 Prozent).

Besondere Sorge bereitet dem Leiter der Inspektion, Herrn
Leitenden Polizeidirektor Eckhard Wache, die nach wie vor zunehmende
Gewalt gegen Polizeibeamte. Mit allein 55 Taten so genannter
Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte gab es sieben Fälle
mehr als im Jahr 2014, eine Steigerung um 14,58 Prozent. In 51 von 55
Fällen war Alkohol mit ursächlich.

Besonderes Problem in Oldenburg ist der Fahrraddiebstahl. Die
Stadt ist nicht nur für Fahrradfahrer attraktiv, sondern nach wie vor
auch für Fahrraddiebe. Deswegen ist die Zahl der schwer
aufzuklärenden Diebstähle mit 2036 (+106) nach wie vor zu hoch und
die Aufklärungsquote von 10,66 Prozent nahezu unverändert. Doch wie
können Fahrraddiebstähle verhindert werden? Hier sind neben der
Polizei auch die Eigentümer selbst gefordert. Die Polizei bittet die
vielen Fahrradfahrer, sie in ihrer Arbeit zu unterstützen indem sie
selbst aktiv werden. Die Stadt Oldenburg hat zahlreiche Möglichkeiten
geschaffen, dass Fahrräder fest angeschlossen werden können. Der ADFC
und der Fahrradhandel geben Hinweise zu empfehlenswerten Schlössern
und die Polizei rät zudem jedes Fahrrad registrieren zu lassen. Das
wirkt abschreckend und hilft bei einem Diebstahl das Fahrrad
schneller wieder seinem Eigentümer zuordnen zu können.

Weitere Informationen und Details zur Polizeilichen
Kriminalstatistik 2015 finden Sie im Internet unter:
www.presseportal.de




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland
Frank Vehren
Telefon: 0441-7904004
E-Mail: pressestelle(at)pi-ol.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdol/oldenburg/


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Datum: 19.02.2016 - 12:42 Uhr
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