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Bundespolizei warnt eindringlich vor Gefahren an Bahnanlagen

ID: 1403967

(ots) - Am Nachmittag des 18. Februar kam es
zu einem tragischen Unfall im Bereich des Bahnhofes Fürstenwalde, bei
dem eine 15-Jährige ihr Leben verloren hatte. Nach derzeitigen
Erkenntnissen war sie gemeinsam mit zwei 16- und 17-jährigen
Begleitern auf einen Kesselwagen eines Güterzugs gestiegen und
erhielt einen Stromüberschlag durch einen Lichtbogen aus der
Oberleitung. Die 15-jährige Jugendliche wurde dabei tödlich verletzt.
Diesen tragischen Unfall nimmt die Bundespolizei zum Anlass, um auf
die tödlichen Gefahren des Bahnstroms hinzuweisen.

Bahnanlagen sind keine Abenteuerspielplätze! Auf Bahnanlagen
gefährden Kinder und Jugendliche sich und andere vor allem durch
leichtsinniges Verhalten und Unachtsamkeit.

Die Spannung der Oberleitungen beträgt 15.000 Volt. Leider kommt
es, wie gestern geschehen, auch zu Unfällen mit tödlichem Ausgang.
Für einen Stromschlag ist kein direkter Kontakt zur Fahrleitung
nötig. Eine Unterschreitung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zur
stromführenden Leitung kann ausreichen, um durch einen
Stromüberschlag (Lichtbogen) lebensbedrohlich oder gar tödlich
verletzt zu werden.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang auch dringend vor
dem Betreten und Besteigen von Güterzügen. Diese sind für den
Gütertransport bestimmt, nicht für den Personentransport vorgesehen
und können sich ohne vorherige Ankündigung in Bewegung setzten.

Die Bundespolizeidirektion Berlin verzeichnet leider immer wieder
Unfälle im Zusammenhang mit Bahnstrom. So gab es drei ähnliche Fälle
2013, als im Juni, November und Dezember ein 14-, ein 13- und ein
15-Jähriger durch das Klettern auf Kesselwagen in Lübbenau, Rathenow
und am Güterbahnhof Berlin-Greifswalder Straße tödliche
Stromüberschläge aus den Oberleitungen erlitten. Auch im Jahr 2015




musste die Bundespolizei zwei ähnliche Fälle verzeichnen. Im Januar
war ein 15-Jähriger in Rangsdorf aus einem fahrenden Regionalzug auf
eine angekoppelte Lok geklettert und durch einen Lichtbogen schwer
verletzt worden. Bei einem Unfall in Guben erlitt ein 17-Jähriger
einen tödlichen Stromüberschlag, nachdem er auf einen Kesselwagen
geklettert war.

Die Bundespolizei und die Deutsche Bahn AG führen eine Vielzahl
von Präventionsveranstaltungen durch, um gerade Kinder und
Jugendliche noch weiter zu sensibilisieren und über die Gefahren
aufzuklären. Ergänzende Informationen erhalten Sie z.B. auch auf der
Homepage der Bundespolizei (http://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sich
er-im-Alltag/04Sicher-auf-Bahnanlagen/02_Bahnstrom/bahnstrom_node.htm
l) !




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Berlin
- Pressestelle -
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin

Telefon: 030 91144 4050
Mobil: 0171 7617149
Fax: 030 91144-4049
E-Mail: presse.berlin(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de


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Datum: 19.02.2016 - 13:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Berlin/ Fürstenwalde



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