Drei Polizeieinsätze aufgrund von Schafen an Bahngleisen
(ots) - Am vergangenen Wochenende kam es auf der
Bahnstrecke Westerland - Hamburg zu drei Polizeieinsätzen, weil
Schafe an den Bahngleisen gemeldet wurden.
Gestern Abend gegen 18.00 Uhr wurde die Bundespolizei zu einem
Einsatz im Bereich "Stollberg" Bordelum (Krs. Nordfriesland) gerufen.
Ein Lokführer hatte Schafe an den Bahngleisen gesehen und die
Bundespolizei alarmiert.
Die durchfahrenden Züge erhielten einen Langsamfahrbefehl für den
Bereich. Die eingesetzte Streife der Bundespolizei konnte auch ein
Schaf in einem Gebüsch in Gleisnähe feststellen. Es stellte sich
heraus, dass offensichtlich zwei entlaufene Hunde eine große
Schafherde mit mehr als 90 Tieren aufgescheucht und auseinander
getrieben hatten. Eine Streife der Landespolizei und Kameraden der
Feuerwehr waren ebenfalls an dem Einsatz beteiligt. Die entlaufenen
Schafe, die auch über die Bundestrasse liefen, konnten auf eine
Weide getrieben werden. Auch hatte der 60-jährige Hundehalter seine
Tiere wieder einfangen können.
Die Sperrung der Bahnstrecke konnte nach zwei Stunden aufgehoben
werden. Fünf Züge erhielten Verspätungen.
Ebenfalls am Sonntag kam es zu einer ähnlichen Situation im
Bereich Elpersbüttel (Kreis Dithmarschen). Entlaufene Schafe wurden
an den Bahngleisen gesichtet. Die Tiere konnten eingefangen werden.
Auch dort wurde ein Langsamfahrbefehl für die Züge veranlasst.
Am Samstag wurde eine Schafherde in der Nähe von Lunden (Krs.
Dithmarschen) in Gleisnähe gemeldet. Auch dort gelang es die Tiere
einzufangen, so dass es zu keiner Kollision kam.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang auf die Gefahren im
Bahnbereich hin. Müssen Züge aufgrund von Tieren im Gleis eine
Schnellbremsung einleiten, so können auch Reisende im Zug verletzt
werden. Die Tierhalter sind für die ordnungsgemäße Einfriedung ihrer
Weiden verantwortlich und können neben der strafrechtlichen
Konsequenz auch mit zivilrechtlichen Forderungen konfrontiert werden.
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Datum: 22.02.2016 - 12:40 Uhr
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