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Haftbefehle, Gewaltdelikte und ein jähzorniger junger Mann - viel Arbeit für die Bundespolizei am Wochenende

ID: 1405375

(ots) - Ein arbeitsreiches Wochenende liegt hinter den
Beamten der Bundespolizei an den Bahnhöfen im Dresdner Stadtgebiet.
So gab es neben der Feststellung von 13 illegalen Migranten (unter
anderem aus Syrien, Georgien, dem Irak und dem Libanon), den
mehrfachen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz,
zahlreiche Eigentumsdelikte, hilflose Personen und die Überwachung
bahnreisender Fußballfans nach Chemnitz (Dynamo Dresden) bzw. Bautzen
(FSV Zwickau). Aus den über 70 dokumentierten polizeilich relevanten
Fällen, sind Vier besonders hervorzuheben:

Im ersten Fall, am Samstag dem 20.02.16, wurde ein Haftbefehl des
Amtsgerichtes Berlin-Tiergarten gegen einen Deutschen vollstreckt.
Der 37-Jährige sollte wegen mehrfachen Erschleichens von Leistungen
140 Tage ins Gefängnis oder 2.049,- EUR Geldstrafe entrichten. Der
Verurteilte selbst war zunächst nicht in der Lage die Strafe zu
zahlen. Doch der Radebeuler hatte Glück und eine verständnisvolle
Mutter. Diese beglich die fällige Geldstrafe, sodass dem Sohn eine
Haftstrafe erspart blieb.

Ebenfalls am Samstag wurde ein weiterer Haftbefehl, erlassen durch
die Staatsanwaltschaft Dresden, bei einem 24-Jährigen vollstreckt.
Der junge Tscheche hatte zuvor in einem Geschäft im Hauptbahnhof
Dresden Lebensmittel im Wert von 11,- EUR entwendet. Dabei wurde er
durch einen Ladendetektiv beobachtet und anschließend an die
Bundespolizei übergeben, die dann den Haftbefehl wegen Diebstahls
vollstreckte. In seinem Fall bedeutete dies, entweder ein 30-tägiger
Gefängnisaufenthalt oder die Zahlung der Geldstrafe in Höhe von
373,50 EUR. Sehr erstaunlich war, bei Betrachtung des vorangegangenen
Diebstahls geringfügiger Sachen, dass der gesuchte Dieb die gesamte
Summe vor Ort in bar entrichten konnte.

Am Samstagmorgen kurz nach 05:00 Uhr schlug ein 26-jähriger




Deutscher im Hauptbahnhof einen 21-Jährigen so heftig, dass dieser
das Bewusstsein verlor und in eine Dresdner Klinik eingeliefert
werden musste. Nur durch einen couragierten Zeugen, konnte ein
weiteres Nachtreten gegen den Geschädigten bis zum Eintreffen der
Bundespolizisten verhindert werden. Bei der anschließenden
Gewahrsamnahme durch die Einsatzkräfte, drohte er den Beamten mit den
Worten: "Du Bullenschwein, ich saß vier Jahre im Knast und breche dir
alle Knochen!" Nun wird gegen den Meißner u.a. wegen Körperverletzung
ermittelt.

Ausgeprägter Jähzorn lag wohl im vierten Fall vor. Ein
polizeibekannter 23-jähriger polnischer Staatsbürger wurde am frühen
Samstagabend mit vermeintlichem Diebesgut kontrolliert. Dabei wurden,
gegen 18:30 Uhr, drei Flakons mit hochwertigem Parfum sichergestellt
und der Beschuldigte nach Abschluss der strafprozessualen Bearbeitung
aus der Dienststelle entlassen. Gegen 22:30 Uhr wurde durch die
Einsatzkräfte festgestellt, dass zwei Reifen an ihrem Dienstfahrzeug
zerstochen worden waren. Eine umgehende Auswertung der
Kameraüberwachungsbilder zeigte den 23-Jährigen bei der Tatausführung
unmittelbar nachdem er die Bundespolizeiwache verlassen hatte. Danach
verschwand er im Stadtgebiet von Dresden. Doch schon am folgenden Tag
konnten Bundespolizisten den jungen Polen im Bahnhof Dresden-Neustadt
stellen. Bei der Durchsuchung wurde auch das, zur Tatausführung
verwendete, Taschenmesser aufgefunden und sichergestellt.
Ermittlungen wegen Sachbeschädigung wurden eingeleitet.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Dresden
Holger Uhlitzsch / Patrick Seiler
Telefon: +49 (0)351 - 81502 -2020
E-Mail: bpoli.dresden.oea(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de


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Datum: 22.02.2016 - 14:54 Uhr
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