"Locky" legt Computersystemen lahm
(ots) - (dc) Seit Mitte Februar werden in Deutschland
zahlreiche Computersysteme klein- und mittelständischer Unternehmen
mit der Schadsoftware "Locky" infiziert. Auch in Hildesheim sind zwei
Fälle bekannt geworden.Die Infizierung erfolgt vor allem per Mail
über Dateianhänge z.B. in Form von Office-Dokumenten, getarnt als
Rechnungen oder Bewerbungen. Wird der Anhang vom Anwender geöffnet,
ist der Text nur kryptisch, also nicht lesbar. Der Trojaner wird im
Hintergrund, an den Sicherungssystemen vorbei, auf den Rechner
heruntergeladen und installiert. Meistens erfolgt dann eine Warnung
auf dem Bildschirm, die mit einer Geldforderung einhergeht, um ein
angebliches Entschlüsselungsprogramm zu erhalten. Der Trojaner sorgt
dafür, dass Unternehmer oft über Stunden nicht mehr arbeitsfähig
sind,was mitunter Umständen einen hohen Schaden zur Folge haben kann.
Die Polizei rät zunächst davon ab, Lösegeldzahlungen zu leisten. Eine
Entschlüsselung ist damit nicht garantiert. In jedem Falle sollte
eine Strafanzeige bei der Polizei erstattet werden. So kann man sich
schützen: 1. Regelmäßige Backups wichtiger Daten und diese getrennt
vom Rechner aufbewahren 2. Dokumente nur aus vertrauenswürdigen
Quellen laden, bei unbekannten E-Mails nicht auf integrierte Links
klicken und keine unbekannten Anhänge öffnen. 3. Es sollte eine
professionelle Anti-Viren-Software verwendet werden
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Dagmar Coldewei
Telefon: 05121/939104
E-Mail: pressestelle(at)pi-hi.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hildesheim/
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Datum: 24.02.2016 - 13:01 Uhr
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