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Bei der Partnersuche Betrügern auf den Leim gegangen

ID: 1407612

(ots) - Oftmals beginnt der Kontakt auf
einer Online-Partnerbörse oder in sozialen Netzwerken harmlos und
unverbindlich. Das sich hinter dem netten Unbekannten ein
Verbrecherring verbirgt, wird den Opfern aber erst sehr viel später
klar. Dann haben diese bereits zum Teil hohe Geldsummen ins Ausland
transferiert, die sie nie wieder sehen. Fachleute sprechen in solchen
Fällen vom "Romance oder Love-Scamming". Hinter diesem Begriff
verbirgt sich der so genannte Vorschussbetrug. Diese seit langen
bekannte Betrugsmasche greift derzeit im Kreis Minden-Lübbecke um
sich. So wurden den Ermittlern in diesem Monat gleich drei Fälle
angezeigt, in denen Frauen Opfer dieser organisierten Banden wurden.

Die Kriminellen nehmen stets unter einer Legende Kontakt zu ihren
späteren Opfern auf. Dabei schlüpfen sie in die unterschiedlichsten
Rollen. So geben sie zum Beispiel vor als Soldat, Arzt oder Lehrer im
Ausland tätig zu sein. Mit Hilfe von geschickt formulierten E-Mails
oder per Facebook, - oftmals in englischer Sprache - bauen sie mit
einer interessanten Lebensgeschichte oder dem vermeintlichen Wunsch
nach der großen Liebe Vertrauen zu ihren Opfern auf. Von ihnen
übermittelte Bilder sind alle gestohlen. Später berichten sie dann
von einer Notlage. Auch hier zeigen sich die Betrüger fantasievoll.
So erzählen sie von plötzlichen Unfällen, gestohlenen Pässen, Kosten
für ein Visum oder unvorhergesehen beruflichen Reisen. Um diese
Schwierigkeiten zu lösen, bitten die Unbekannten um Geldüberweisungen
ins Ausland.

Damit der Schwindel nicht auf kippt, sollen die Zahlungen oftmals
per Western Union oder andere anonyme Zahlsysteme erfolgen. Hat ein
Opfer erstmal gezahlt, werden die Forderungen der Kriminellen immer
dreister und ihre Geschichten immer abenteuerlicher. So gelingt es
ihnen über Monate Summen in einem vier- oder fünfstelligem




Eurobereich zu ergaunern. Das sie dabei mit den Gefühlen ihrer Opfer
spielen, lässt die Betrüger kalt.

Nach Erfahrung der Polizei melden sich betroffene Frauen oftmals
erst sehr spät bei den Behörden, da sie den Schwindel lange nicht
bemerken und aus Scham den Weg zur Polizei scheuen. Die Ermittler
versuchen dann den Frauen verständlich zu machen, dass sie die Opfer
sind. Hinter den Tätern verbergen sich in der Regel Männer und
Frauen, welche oftmals vom afrikanischen Kontinent aus agieren.
Geldüberweisungen gehen aber beispielsweise auch auf Konten im
asiatischen Raum.

Die Polizei warnt vor diesen perfiden und gut organisierten
Betrügern. "Grundsätzlich sollte man Personen, die man nicht kennt,
kein Geld überweisen oder auf andere Forderungen eingehen" raten die
Beamten. "Im Internet tummeln sich viele Betrüger, daher ist stets
ein gesundes Misstrauen angezeigt".




Rückfragen bitte an:

Polizei Minden-Lübbecke
Pressestelle

Telefon: 0571/8866 1300/-1301
E-Mail: pressestelle.minden(at)polizei.nrw.de


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Datum: 25.02.2016 - 14:10 Uhr
Sprache: Deutsch
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