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POL-OLD: Feuerwehrübung in Wilhelmshaven +++ Feuer im Maschinenraum

+++ Forschungsschiff in Seenot +++ Mehrere Seeleute vermisst

ID: 1407785

(ots) -
Am Donnerstag, 25. Februar 2016, trainierten die Freiwilligen
Feuerwehren Brake, Nordenham und Stade gemeinsam mit der
Wasserschutzpolizei im Deutschen Marinemuseum auf dem ehemaligen
Lenkwaffenzerstörer "Mölders", Deutschlands größtem
Museumskriegsschiff.

Die "Mölders" wurde dazu kurzerhand in MS "Skemmdarvargur D186"
umgetauft. "MAYDAY, MAYDAY, MAYDAY - Hier ist die MS "Skemmdarvargur
D186", Feuer im Maschinenraum, mehrere Besatzungsmitglieder sind nach
einer Verpuffung vermisst, Brandbekämpfungsmaßnahmen wurden
eingeleitet. Wir benötigen Hilfe." Dieser Notruf leitete die
Brandbekämpfungsübung im landeseigenen Hafen Wilhelmshaven ein.

Nach Absetzen des Notrufes wurden durch die Feuerwehr- und
Rettungsleitstellen "Großleitstelle Oldenburger Land" und Landkreis
Stade die drei Freiwilligen Feuerwehren zu einem Feuer an Bord der
"Skemmdarvargur D186" alarmiert.

Die drei Einheiten, bestehend aus jeweils zehn speziell für
Einsätze auf Schiffen geschulte Einsatzkräfte der Feuerwehren, wurden
mit einem Boot der Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven zum
Notliegeplatz des Havaristen verbracht.

An Bord des Forschungsschiffs ist es nach der Überfahrt von
Rotterdam nach Wilhelmshaven zu einem Brand im Bereich des
Maschinenraums gekommen. Durch die Besatzungsmitglieder wurden
umgehend Brandbekämpfungsmaßnahmen eingeleitet. Im Verlauf dieser
Maßnahmen ist es zu einer Verpuffung gekommen, wodurch eine Vielzahl
an Besatzungsmitgliedern vermisst wird.

Nach dem Übersteigen auf das Schiff mussten zusammen mit der
Schiffsführung Absprachen getroffen werden, um eine umfangreiche
Menschenrettung und Brandbekämpfung durchzuführen. Im Verlauf der
Übung mussten die geplanten Maßnahmen dann gemeinsam umgesetzt
werden.

"Das Museumsschiff bietet zum Teil sehr unwegsame bauliche




Gegebenheiten, die für eine solche Übung gut geeignet sind", sagte
Brandoberrat Tobias Höfs vom Amt für Brand- und Katastrophenschutz
(AfBK) in der Polizeidirektion Oldenburg dazu.

Insgesamt trainierten 50 Feuerwehrkräfte für den Ernstfall an Bord
eines Schiffes. Das AfBK bedankt sich für die Unterstützung der
Brandbekämpfungsübung. Ein besonderer Dank geht an das Deutsche
Marinemuseum!

Das AfBK in der Polizeidirektion Oldenburg hat die Aufgabe, in
landeseigenen Seehäfen und im niedersächsischen Küstenmeer (12
Seemeilen-Zone) die Brandbekämpfung und Hilfeleistung auf Schiffen zu
koordinieren. Die Aufgabendurchführung wurde durch Vereinbarungen den
kommunalen Feuerwehren Brake, Cuxhaven, Emden, Nordenham, Stade und
Wilhelmshaven übertragen.

Diese speziell auf die Brandbekämpfung und Hilfeleistung auf
Schiffen ausgerichtete Übung diente der Aus- und Fortbildung der
Freiwilligen Feuerwehren sowie der Festigung der landesweiten
Zusammenarbeit.

Das Szenario bildet eine Lage unterhalb einer sogenannten
komplexen Schadenslage, die außerhalb eines Hafens in die
Zuständigkeit des Havariekommandos, der gemeinsamen Einrichtung des
Bundes und der Küstenländer, fallen würde. In vergleichbaren Lagen in
den landeseigenen Häfen werden die Feuerwehren Brake, Cuxhaven,
Emden, Nordenham, Stade und Wilhelmshaven eingesetzt.

An der Übung beteiligt waren:

-AfBK (Schiffsbrandbekämpfung) der Polizeidirektion Oldenburg

-AfBK der Polizeidirektion Göttingen

-Stiftung Deutsches Marinemuseum

-Wasserschutzpolizeiinspektion der Polizeidirektion Oldenburg

-Wasserschutzpolizeistation Wilhelmshaven

-Brandbekämpfungseinheiten Binnen der

- Freiwilligen Feuerwehr Brake

- Freiwilligen Feuerwehr Nordenham

- Freiwilligen Feuerwehr Stade




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de


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Datum: 25.02.2016 - 16:21 Uhr
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