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PI Goslar; Vor Verkehrskontrolle geflüchtet, Polizeibeamter gibt Warnschuss ab und kann einen Zusammenstoß nur durch Sprung zur Seite verhindern.

ID: 1409079

(ots) - Am Sonntagmorgen, 09.31 Uhr, sollte durch die
Besatzung eines zivilen Dienstkraftfahr-zeugs eine Verkehrskontrolle
eines mit drei Personen besetzten schwarzen Skoda Octavia mit
GÖ-Kennzeichen in der Halberstädter Straße erfolgen.

Doch anstatt dem Haltesignal Folge zu leisten, beschleunigte der
Fahrer sogleich seinen Pkw auf teilweise winterglatter Fahrbahn,
missachtete die weiteren Anhaltezeichen und fuhr mit ca. 140 -150
km/h in Richtung Vienenburg.

Die Besatzung des zivilen Dienstkraftfahrzeugs nahm daraufhin
unter Einsatz von Blaulicht und Martinshorn die Verfolgung auf,
zusätzlich wurden weitere Streifenwagenbesatzungen aus Goslar und Bad
Harzburg angefordert.

In der Folge wurde Vienenburg mit ca. 150 Km/h durchquert, am
Ortsausgang, Fahrtrich-tung Wiedelah, kam der mit überhöhter
Geschwindigkeit fahrende Pkw auf Grund der in diesem Bereich
vorhandenen Winterglätte zunächst von der Fahrbahn ab und
anschliessend zum Stehen.

Die verfolgenden Beamten versuchten daraufhin, das Fluchtfahrzeug
mit dem zivilen Dienstkraftfahrzeug einzukeilen und so an einer
Weiterfahrt zu hindern.

Als ein Polizeibeamter ausstieg, fuhr der Fahrer des
Fluchtfahrzeugs in diesem Moment erneut mit hoher Geschwindigkeit an
und direkt auf den Beamten zu.

Dieser hatte zu diesem Zeitpunkt aus Gründen der Eigensicherung
seine Dienstwaffe in der Hand und gab in der Folge einen Warnschuss
ins Erdreich ab. Nur durch einen Sprung zur Seite konnte er
verhindern, von dem Fahrzeug erfasst zu werden.

Das Fluchtfahrzeug streifte anschließend einen Baum und setzte
seine Fahrt zunächst wieder in Richtung Vienenburg fort. In der
Ortschaft wurde ein Verkehrszeichen überfahren, darüber hinaus kam es
zu einem Beinaheunfall mit dem verfolgenden Zivilfahrzeug.

Danach setzte der Fahrer seine Flucht in Richtung Bad Harzburg




fort. Offenbar griff der Beifahrer während der Fahrt ins Lenkrad,
wodurch der Pkw rechts von der Fahrbahn abkam und schließlich auf
einem dortigen Acker zum Stehen kam.

Der Fahrzeugführer versuchte in der Folge zunächst, sich zu Fuß
vom Unfallort zu entfernen, konnte jedoch kurz darauf durch die
eingesetzten Polizeibeamten gestellt werden.

Alle drei Insassen wurden zunächst vorläufig festgenommen, später
allerdings nach Durchführung aller erforderlichen Maßnahmen wieder
entlassen.

Es handelt sich dabei um den Fahrer, einen 39-Jährigen aus
Gieboldehausen, den Bei-fahrer, einen 46-Jährigen aus Hattorf, sowie
den weiteren Insassen, einen 33-Jährigen aus Katlenburg-Lindau.

Der Gesundheitszustand des Fahrzeugführer verschlechterte sich
noch am Festnahmeort zusehends, so dass er mit einem Rettungswagen
ins Krankenhaus Goslar gebracht wurde und intensivmedizinisch
versorgt werden musste.

Dem Fahrzeugführer und dem Beifahrer wurde eine Blutprobe
entnommen, da diese offensichtlich unter dem Einfluss berauschender
Mittel standen.

Der Skoda Octavia wurde beschlagnahmt, eine Durchsuchung des
Fluchtfahrzeugs sowie der Insassen führte zum Auffinden von
Betäubungsmitteln.

Den 39-jährigen Fahrzeugführer selbst erwartet nun ein
Strafverfahren u.a. wegen versuchter Tötung eines Polizeibeamten.

Die Polizei Goslar hat dazu die Ermittlungen aufgenommen und
bittet Personen, die durch das Fluchtfahrzeug unter Umständen
gefährdet wurden, entsprechende Beobachtungen gemacht haben oder
andere sachdienliche Hinweise geben können, sich unter 05321/339-0 zu
melden.

Siemers, KOK




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Goslar
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 05321/339104
E-Mail: pressestelle(at)pi-gs.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 28.02.2016 - 16:43 Uhr
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