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Zahlreiche Einsätze der Münchner Bundespolizei am Wochenende

ID: 1413380

(ots) -
1)

Diensthund im Einsatz Zwei Alkoholisierte greifen Beamte an

Zwei alkoholisierte Männer konnten am Samstagmorgen (5. März) nur
durch den Einsatz eines Diensthundes vom Angriff auf Beamte
abgehalten werden.

Gegen 07:30 Uhr hielt sich eine größere Personengruppe in einer
Gaststätte im Hauptbahnhof auf. Als sie immer lauter und aggressiver
wurden, forderte der Filialleiter sie auf, das Restaurant zu
verlassen. Dies ignorierend beleidigten sie den Mann.

Auch gegenüber einer verständigten Bundespolizeistreife verhielten
sich die Personen aggressiv. Trotz weiter hinzukommender, mehrerer
eingesetzter Beamten, auch der Landespolizei, wurde die Lage immer
aufgeheizter. Auch weil sich zahlreiche Schaulustige einmischten,
sich teilweise in den Weg der Beamten stellten und die Randalierer
dadurch bestärkten. Als zwei der Männer, ein 32-Jähriger aus der
Dominikanischen Republik und ein 53-Jähriger aus Kuba zur Wache
sollten, eskalierte die Lage.

Bei der Mitnahme zur Dienststelle kam es zu erheblichen
Widerstandshandlungen und Beleidigungen. Als der 53-Jährige einen
Beamten angriff und sich der Mitnahme zu entziehen versuchte und
wieder ins Lokal zurück wollte. Dabei lief er laut schreiend direkt
auf einen Diensthundeführer zu, der bis dahin den Einsatz beobachtend
verfolgt hatte. Der mit Beißkorb versehene Diensthund (Herkules) ging
von einem Angriff aus und sprang dem Kubaner an den Oberkörper.
Sichtlich beeindruckt, beruhigte sich der 53-Jährige daraufhin, der
unverletzt blieb.

Beim Kubaner wurden 1,24 und beim Mann aus der Dominikanischen
Republik 1,62 Promille Atemalkohol gemessen. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen konnten beide die Wache wieder verlassen.

2)

Graffititäter festgenommen Zwei Männer nach frischer Tat trotz




Flucht erwischt

Zwei Männer, die am Samstag, vermutlich an zwei Tatorten in
München, Graffitis an Züge angebracht haben, konnten am Samstagabend
(5. März,) Dank Einsatz eines Polizeihubschraubers nach
Anwohnermeldung festgenommen werden.

Gegen 15:20 Uhr waren der Polizei von einer Anwohnerin am
Rangierbahnhof Nord Personen gemeldet worden, die mehrere dort
abgestellte Züge besprühten. Einige Streifen der Landes- und
Bundespolizei, unterstützt von einem Polizeihubschrauber des Landes,
gelang wenig später die Festnahme zweier Männer. Nach Beschreibung
sowie mitgeführter Sachen gelten sie als tatverdächtig.

Bereits wenige Stunden vorher waren am Bahnhof Milbertshofen
Graffitisprayer an einem Autozug tätig. Hier konnte ein Diensthund
jedoch nur noch die Fluchtrichtung und den vermutlichen Abfahrtsort
feststellen.

Der gleiche Diensthund (Herkules) konnte wenig später am
Rangierbahnhof einen Rucksack samt Digitalkamera erschnüffeln. Da
sich auf der Kamera auch Bilder des in Milbertshofen besprühten
Autoreisezuges befanden, wird von einem Tatzusammenhang ausgegangen.

Die beiden Männer im Alter von 20 Jahren (aus dem Landkreis
Dachau) und 24 Jahren (aus Neuhausen) wurden nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Beide erwartet
nun eine Strafanzeige wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung.

3)

Rangierlok brannte Bundespolizei leitete Ermittlungen ein

Wegen einer brennenden Rangierlok mussten Einsatzkräfte von
Landes- und Bundespolizei sowie der Feuerwehr am frühen Samstagmorgen
(5. März) ausrücken.

Kurz vor 5 Uhr informierte die Notfallleitstelle der Deutschen
Bahn über eine brennende Rangierlok am Rangierbahnhof München Nord.

Vor Ort konnte an der betreffenden Lok (auch von der Feuerwehr)
kein Brand mehr festgestellt werden. Nach Rücksprache mit dem
Notfallmanager und dem Triebfahrzeugführer kam es während der Fahrt
zu einer Rauchentwicklung im Innenraum der Lok mit einer
anschließenden Brandentwicklung. Durch die Brandentwicklung wurde die
Oberleitung abgerissen. Durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn
wurde im betreffenden Bereich eine Erdung der stromführenden
Oberleitung vorgenommen. Die Rangierlok war nicht mehr fahrbereit.
Nach jetzigem Ermittlungsstand wird von einem technischen Defekt
ausgegangen. Konkret soll sich ausgetretenes Öl an der Lok entzündet
haben. Personen wurden nicht verletzt. Gefahren für die Umwelt waren
nicht gegeben. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt und Gegenstand der
Ermittlungen der Bundespolizei.

4)

Verstoß gegen Waffengesetz Springmesser sichergestellt

Wegen eines Mannes, der in einem Schnellimbiss am Münchner
Ostbahnhof mit einem Messer hantiert, wurde die Bundespolizei am
Samstagmorgen (5. März) gerufen.

Kurz nach 1 Uhr informierte ein Mitarbeiter eines Schnellimbisses
am Ostbahnhof die Bundespolizei darüber, dass im Restaurant ein Mann
mit einem Messer hantierte.

Vor Ort nahmen sich die Beamten eines 21-Jährigen aus Schwabing
an. Ermittlungen ergaben, dass der Mann im Lokal mit einem offenen,
einseitig geschliffenen Springmesser (seitlich herausklappbar,
Klingenlänge ~ 8,5 cm) h) spielte. Der Schwabinger hatte 1,96
Promille Alkohol im Atem. Das Springmesser wurde sichergestellt. Der
21-Jährige konnte nach Belehrung und Abschluss aller polizeilichen
Maßnahmen das Revier wieder verlassen. Er hatte keine Straftat aber
eine Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz begangen.

5)

Suche nach S-Bahnsurfer Bundespolizei auf der Strecke im Einsatz

Wegen eines S-Bahnsurfers kam es am Samstagabend (5. März) zur
Streckenabsuche zwischen Hackerbrücke und Harras und dadurch zu
Einschränkungen im Bahnbetrieb.

Der Triebfahrzeugführer einer S-Bahn hatte der Notfall-leitstelle
der Deutschen Bahn gegen 19:15 Uhr den Verdacht eines S-Bahnsurfers
auf einer S7 gemeldet. Er konnte nicht ausschließen, dass der Mann
auf freier Strecke von der S-Bahn gefallen war.

Die Bundespolizei suchte daraufhin, nach Sperrung des Bahnverkehrs
und zeitweiser Auf-Sicht-Fahrt, den fraglichen Bereich von der
Hackerbrücke bis zum Harras ab. Der S-Bahnsurfer konnte allerdings
nicht entdeckt werden. Es kam zu geringfügigen Verspätungen im
Bahnbetrieb.

6)

Gleisgänger im Glück Triebfahrzeugführer erkannte Mann und stoppte
S-Bahn gerade noch rechtzeitig

Einige Meter später und es wäre zu einem fatalen Personenunfall
gekommen. Ganz viel Glück hatte ein alkoholisierter Gleisgänger am
Sonntagmorgen (6. März), der in der Nähe des Haltepunktes
Leuchtenbergring im Gleis Richtung Ostbahnhof unterwegs war als eine
S-Bahn kam.

Kurz vor 06:30 Uhr hielt sich ein 26-Jähriger aus dem
niedersächsischen Landkreis Nienburg/Weser unbefugt im Gleisbereich
auf der Strecke Leuchtenbergring - Ostbahnhof auf. Die Person stand
aufrecht im Gleisbereich als der Triebfahrzeugführer einer S4 den
Mann erkannte, einen Achtungspfiff abgab und sofort eine
Schnellbremsung einleitete.

Die S-Bahn kam ca. zwei Meter vor dem regungslos im Gleis
stehenden Mann aus Rehburg-Loccum zum Stehen. Ein
Gast-Triebfahrzeugführer, im Führerstand unterwegs zu seiner S-Bahn
war, nahm den Bundeswehrsoldat, der in Pöcking stationiert ist, auf
und brachte ihn zur Bundespolizei. Dem Mann war es sichtlich peinlich
und er entschuldigte sich wiederholt bei den Beamten. Wie und wo er
in den Gleisbereich kam und wohin er wollte, wusste er nicht. In
seiner Erinnerung war dem mit 2,08 Promille Alkohol im Atem nur mehr,
dass er zu seinem Standort nach Pöcking wollte.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Gefährlichen Eingriffs in
den Bahnverkehr eingeleitet.

7)

Störung von Einsatzmaßnahmen Bundespolizei im Einsatz stark
behindert

Mundespolizisten, die am Morgen des Sonntags (6. März) am
Ostbahnhof, einen Einsatz wegen einer Körperverletzung hatten, wurden
von zahlreichen unbeteiligten Personen zum Teil erheblich gestört.

Ein 20-jähriger Türke aus der Au soll nach ersten Ermittlungen mit
zwei 21 und 22 Jahre alten Männer aus Hadern und Egmating in eine
Auseinandersetzung verwickelt gewesen sein. Beim Eintreffen der
alarmierten Bundespolizisten standen bereits mehrere offensichtlich
unbeteiligte Personen dabei. Sie machten Bilder und Videos vom
Polizeieinsatz und behinderten diesen erheblich.

Die Beamten verbrachten alle am Sachverhalt beteiligten Personen
zum Revier am Ostbahnhof, dass sie nach Beendigung der polizeilichen
Maßnahmen wieder verlassen konnten. Die Bundespolizei hat
Ermittlungen zum Sachverhalt aufgenommen.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.


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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 06.03.2016 - 14:54 Uhr
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