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Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels stellt die Kriminalstatistik 2015 vor:

Bessere Aufklärungsquote - Weniger Raubdelikte - Mehr Einbrecher festgenommen

ID: 1415747

(ots) - Auf über 55% konnte die Duisburger Polizei die
Aufklärungsquote im letzten Jahr steigern, 5% mehr als im
Landesdurchschnitt (49,6%). Das zeugt von guter Ermittlungsarbeit,
denn die Gesamtzahl der in Duisburg begangenen Straftaten ist um rund
10% auf 55.604 gestiegen.

Die für das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger
bedeutsame Gewaltkriminalität ist in Duisburg vergangenes Jahr mit
1700 Taten um 6,5% (-118) gesunken. Hier liegt die Aufklärungsquote
immerhin bei über 72%. In 479 Fällen handelte es sich dabei um
Raubdelikte. Das sind 46 weniger als im Jahr 2014. Auch hier konnte
die Polizei die Aufklärungsquote um knapp 5% Punkte auf über 53%
steigern. In den meisten Fällen ging es den Tätern um (teure)
Smartphones und Bargeld. "Diese positive Entwicklung zeigt, dass wir
mit unserer Arbeit den richtigen Weg gehen", sagte Polizeipräsidentin
Elke Bartels heute bei der Vorstellung der Zahlen, "denn wir haben
uns zum Ziel gesetzt, dass sich die Menschen auf Duisburgs Straßen
sicher fühlen können."

Das gilt auch für die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs. Hier hat
die Polizei mit 62 Tatverdächtigen weit mehr als doppelt so viele
Einbrecher auf frischer Tat festgenommen wie im Vorjahr (25). Darüber
ermittelten die Beamten weitere 170 Tatverdächtige und leiteten
entsprechende Ermittlungsverfahren ein. Das ist auch auf die Mithilfe
der Duisburgerinnen und Duisburger zurück zu führen, die immer öfter
die Polizei rufen, wenn sie verdächtige Beobachtungen machen. Trotz
dieser Erfolge stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche wie im ganzen
Land jedoch weiter an. 2.220 Wohnungseinbrüche (1556) nahmen die
Polizeibeamten vergangenes Jahr auf. Das ist eine Steigerung zum

Vorjahr um fast 43%. "Das Gefühl der Einbruchsopfer, sich in den
eigenen vier Wänden nicht mehr sicher fühlen zu können, kann ich




nachvollziehen und nehme es äußerst ernst. Daher werden wir auch in
2016 die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs als Hauptschwerpunkt
unserer Arbeit sehen." Ein kleiner Lichtblick bleibt immerhin die im
Landesvergleich hohe Aufklärungsquote von über 15%.

Mit einer 100 %'igen Aufklärungsquote gingen Duisburgs Ermittler
gegen Verbrecher vor, die Straftaten gegen das Leben verübten. In den
acht Fällen (Vorjahr 11) des Jahres 2015 konnten alle Täter ermittelt
werden. Besonders aufwendig war dabei die Aufklärung des Mordfalles
Dagmar Eich. Im Oktober 2014 als vermisst gemeldet, fand man die
Dinslakenerin im April 2015 vergraben in Hünxe tot auf. Nach einem
halben Jahr intensiver kriminalpolizeilicher Ermittlungen überführte
die Mordkommission zusammen mit der Staatsanwaltschaft schließlich
den damals 24 Jahre alten Sohn, der seine Mutter mit Hilfe von drei
Freunden umbrachte und verscharrte.

Auffällig war die Steigerung bei der Zahl der gestohlenen
Kraftfahrzeuge. Im Verlaufe des Jahres meldeten 300 (194) Besitzer
ihre Kraftwagen in Duisburg als gestohlen. Ein Plus von über 50%.
Dabei hatten es die Täter in den Monaten August, September und
Oktober erstaunlich oft auf VW Mittelklassewagen (Golf, Caddy) mit
einem Zeitwert von um die 10.000 Euro abgesehen.

Auf unverändert hohem Niveau bleibt mit 222 (219) registrierten
Taten die Zahl der Widerstände gegen Polizeibeamte. "Ich bin
fassungslos, dass meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beinahe
täglich bei ihrer Arbeit angegriffen und sogar verletzt werden", so
Dr. Elke Bartels, "aber wir werden die Täter in jedem Fall nicht nur
strafrechtlich, sondern auch haftungsrechtlich zur Verantwortung
ziehen."

Insgesamt ermittelten die Beamten gegen 19.461 Tatverdächtige, 262
mehr als im Vorjahr. Davon waren 4083 unter 21 Jahre alt. Die Zahl
der Nichtdeutschen Tatverdächtigen ist um knapp 10% auf 7734
gestiegen. Die gesamte Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 kann unter
www.polizei.nrw.de/duisburg eingesehen werden. Im Sicherheitsprogramm
der Duisburger Polizei stehen auch für das Jahr 2016 die Stärkung des
Sicherheitsgefühls der Bürgerinnen und Bürger und die Bekämpfung des
Wohnungseinbruchs an erster Stelle.




Rückfragen bitte an:

Polizei Duisburg
- Pressestelle -
Polizeipräsidium Duisburg
Telefon: 0203/2801041
Fax: 0203/2801049


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Datum: 10.03.2016 - 08:34 Uhr
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