Polizei warnt eindringlich vor perfider Betrugsmasche - Schon 100.000 Euro ergaunert
(ots) - Wieder ist in Greifswald eine Seniorin Opfer
einer perfiden Betrugsmasche geworden. Berichtete die Polizei Tage
zuvor noch, dass in Stralsund in drei Fällen versucht wurde,
Bargeldbestände und den Besitz von Wertgegenständen auszuspähen und
es in Greifswald am 01. März 2016 zu einer Bargeldübergabe von über
40.000 Euro gekommen ist, treiben die äußerst professionell
agierenden Täter ihr böses Spiel weiter. Eine 67-jährige Frau verlor
dadurch im Februar 60.000 Euro. Der Fall wurde erst jetzt bekannt.
Das Opfer sah sich seit Ende Januar 2016 den Anrufen eines
angeblichen Polizisten ausgesetzt, der die Frau nach Bargeld und
Wertgegenständen ausfragte und nach Erhalt der Informationen sofort
erklärte, dass ihr Besitz hinsichtlich Depot- und Spareinlagen wegen
einer in Greifswald agierenden Bande, die Kenntnis über ihr Vermögen
hat, nicht mehr sicher sei. Gezielt brachte der "Polizist" in den
Telefonaten das Bundeskriminalamt, die Staatsanwaltschaft und
Interpol ins Spiel, um der Frau auch eindringlich zu erklären, nicht
mit der Polizei zu sprechen, noch Zivilfahnder in die Wohnung zu
lassen. Selbst an ein Kennwort und an ein Prepaid-Handy, das die
Seniorin zur Abwicklung der weiteren Telefonate kaufen musste, wurde
gedacht. Letztendlich verkaufte das Opfer ein größeres Depot und
brachte das Geld nach Hause, von wo ein Bote das Geld zur "sicheren
Verwahrung" abholte. Übrigens, selbst auf den Hinweis der Seniorin,
dass sie über einen aktuellen Betrugsfall in Greifswald in der
Zeitung gelesen hat, reagierte der Betrüger. "Den Artikel habe er
geschrieben", so sein Kommentar. Aufgrund der eindeutigen
Zusammenhänge zwischen den versuchten und beendeten
Betrugshandlungen in Stralsund und Greifswald sowie Erkenntnissen der
Ermittler, wonach in Greifswald ein anderes Opfer mit fast ähnlicher
Masche geschädigt wurde, muss davon ausgegangen werden, dass weitere
Geschädigte zu befürchten sind! Wir warnen daher nochmal eindringlich
vor falschen Polizisten. Geben Sie keine Details zu ihren
finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich von im Display
angezeigten (manipulierten) Telefonnummern irritieren. Rufen Sie
trotz eindringlicher Warnung des falschen Polizisten immer den Notruf
110 an! Am einfachsten bleibt immer noch, das Telefongespräch sofort
zu beenden!
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Anklam
Pressestelle
Axel Falkenberg
Telefon: 03971 / 251-1140/-1141
E-Mail: pressestelle.piank(at)polizei-nb.de
http://www.polizei.mvnet.de
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Datum: 10.03.2016 - 11:30 Uhr
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Greifswald
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