Vorsicht vor Schockanrufen!
(ots) - Lfd. Nr.: 0355
Die Dortmunder Polizei warnt vor Schockanrufen!
Seit dem 8.03.2016 häufen sich in Dortmund Schockanrufe bei
polnischen älteren Leuten:
Ein Mann ruft an und weint und schreit am Telefon. Zumeist gibt er
dann an, dass er einen Verkehrsunfall verursacht habe und von der
Polizei festgehalten würde.
Das Gespräch wird ausschließlich in polnischer Sprache geführt.
Dann übernimmt ein weiterer Täter das Telefonat und gibt sich in
deutscher Sprache als Polizeibeamter oder Rechtsvertreter aus, der
den Vorfall des angeblichen Verwandten bestätigt.
Im Weiteren werden entweder Kosten für die Operation des
Unfallgegners oder eine Kaution für die Freilassung bei der Polizei
verlangt. Bei den Summen handelt es sich um extrem hohe
Phantasiesummen.
Die Geschädigten werden hierbei in einen extremen psychischen
Ausnahmezustand versetzt. Sie suchen teilweise umgehend ihr
Geldinstitut auf, um alle Verträge und Sparbücher zu kündigen um so
an so viel Geld wie möglich zu gelangen.
Mehrere Versuche konnten durch Angehörige und Mitarbeiter der
Geldinstitute verhindert werden.
Ob es zu Vollendungen gekommen ist, ist bislang nicht bekannt, da
bei diesen Delikten die Dunkelziffer sehr groß ist.
Die Gesprächsinhalte sind teilweise etwas abgewandelt. Sie sind
aber immer daran zu erkennen, dass versucht wird, bei dem
Geschädigten einen Schock hervorzurufen.
Die Dortmunder Polizei rät in diesem Zusammenhang:
Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder Bekannte(n) unter der
Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen Gesprächen wählen.
Nicht auf Geldforderungen eingehen: Weder die Polizei noch Ärzte
werden ad hoc in bar bezahlt! Die geforderten Summen sind
Phantasiesummen.
Merken/ Notieren Sie sich die Telefonnummer aus dem Display.
Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass ein
Telefonbetrüger es auf Sie abgesehen hat.
Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: Die Opferschutzbeauftragten der Kommissariate
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.
Geben Sie Unbekannten auf keinen Fall ungeprüft Bargeld.
Wir empfehlen den Familienmitgliedern von Seniorinnen und
Senioren: Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit
ihnen und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des
sog. "Enkeltricks" der Betrüger hin.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/
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Datum: 10.03.2016 - 18:28 Uhr
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