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Bundespolizei und Zoll decken gemeinsam in kurzer Zeit zwei Fälle des Zigarettenschmuggels auf

ID: 1416846

(ots) - Gestern deckten Bundespolizei und Zoll innerhalb
weniger Stunden zwei Fälle des Schmuggels auf und stellten dabei
insgesamt 69.120 unversteuerte Zigaretten sicher. Der verhinderte
Steuerschaden beträgt ca. 13.133,00 Euro.

Der erste Fall ereignete sich gestern Abend gegen 18.00 Uhr
zwischen Bad Muskau und Krauschwitz. Dabei nahmen Bundespolizisten
gemeinsam mit einer Zoll-Streife einen Opel Vectra aufs Korn. Dieser
war über die Bad Muskauer Grenzbrücke nach Deutschland gefahren und
bewegte sich anschließend auf der B 115 in Richtung Süden. Die
Beamten hielten den Pkw an und kontrollierten zunächst den
Fahrzeugführer (25), dessen Beifahrerin (22) sowie eine 21-jährige
Begleiterin. Auf die Frage, ob man in Polen möglicherweise
steuerpflichtige Waren gekauft hätte, antwortete der 25-Jährige knapp
"...ja, eine Menge". Daraufhin wurde das Auto näher unter die Lupe
genommen. Schließlich wurden im Kofferraum 20.180 unversteuerte
Zigaretten festgestellt. Dem nicht genug, sind zwei verbotene
Kugelbomben sowie zehn verbotene (als Taschenlampe getarnte)
Elektroimpulsgeräte gefunden und ebenfalls sichergestellt worden.
Schließlich erklärte der Fahrzeughalter, er allein habe die
Zigaretten, die Kugelbomben als auch die Elektroschocker gekauft und
im Anschluss nach Deutschland verbracht. Gegen ihn wird nun wegen des
Verdachts der Steuerhinterziehung und wegen des Verdachts des
Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Wegen des Verstoßes
gegen das Waffengesetz kommt noch eine Ordnungswidrigkeitenanzeige
hinzu. Im Übrigen war dem Sachsen-Anhalter die Aufmerksamkeit eines
Bürgers zum Verhängnis geworden. Dieser hatte den Beschuldigten im
polnischen Legnica beim Verladen von Zigaretten beobachtet. Das
Kennzeichen aus dem Salzlandkreis merkte er sich und teilte es der
Polizei mit.




Der zweite Fall ließ nur dreieinhalb Stunden auf sich warten. Auf
der Autobahn bei Kodersdorf war es ein polnischer Citroen Evasion,
der die Aufmerksamkeit einer Bundespolizei-Streife auf sich zog. Bei
der ersten Kontrolle des VAN wurden Unregelmäßigkeiten am
Fahrzeugboden entdeckt. Um den Spuren auf den Grund zu gehen, wurde
Unterstützung angefordert. Während man auf das Eintreffen einer
Zoll-Streife wartete, nahm die Nervosität des Fahrers (36) sichtbar
zu. Dass diese nicht ganz unbegründet war, stellte sich anschließend
heraus. Nach einer intensiven Untersuchung des Citröen kam
tatsächlich ein doppelter Boden zum Vorschein. Unter diesem hatte der
36-Jährige 48.940 unversteuerte Zigaretten versteckt. Somit wurde
auch gegen ihn ein Steuerstrafverfahren eingeleitet.

Besonders delikat für den weißrussischen Mann: die Bundespolizei
annullierte wegen der "Vorgeschichte" das polnische Visum. Damit war
eine Weiterreise unmöglich und auch der weitere Aufenthalt innerhalb
der EU ist hinfällig.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de


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Datum: 11.03.2016 - 12:15 Uhr
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