Weinflasche gestohlen: Bundespolizei deckt falsche Identität auf
(ots) - Bahnhof Lüneburg, 11.03.2016 / 08:15 Uhr
Es schien ein einfacher Ladendiebstahl zu sein, als ein
25-jähriger Somalier in einem Geschäft im Bahnhof Lüneburg eine
Flasche Wein unter der Jacke versteckt hat. Daraus folgten für die
Bundespolizei am Freitagmorgen eine Reihe weiterer Ermittlungen.
Zunächst hatte der Dieb den 19-jährigen Mitarbeiter des Geschäfts
beleidigt und mit einer Hand am Hals gewürgt, als er ihn festhalten
wollte. Verletzt wurde der Mitarbeiter nicht. Bundespolizisten nahmen
den Somalier fest. Sein Atemalkoholwert betrug 1,81 Promille.
Wahre Identität ermittelt
Der 25-Jährige legte eine Bescheinigung als Asylbewerber mit der
Adresse einer Unterkunft in Lüneburg vor, aber die Bundespolizisten
prüften auch seine Fingerabdrücke durch die sogenannte "Fast-ID".
Dabei kam ans Licht, dass er sich trotz Einreiseverbots unter anderem
Namen als "26-jähriger Somalier" zum Asylverfahren angemeldet hat.
Schon 2011 ist der 25-Jährige eingereist, wurde 2012 abgeschoben und
mit einer Einreisesperre bis 2017 belegt. Erneut aktenkundig wurde er
2015 mit Hafteinträgen zur Durchsetzung der Abschiebung.
Es ist unklar, auf welchem Weg der Somalier erneut eingereist ist.
Mit der Ausländerbehörde wird geprüft, wie zeitnah
"aufenthaltsbeendende Maßnahmen" folgen. Er wurde mit einer
Meldeauflage entlassen. Ermittlungen wegen räuberischen Diebstahls
dauern an und werden abschließend von der Polizei Lüneburg geführt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Holger Jureczko
Telefon: 0421 16299-604 o. Mobil: 0172 893 8080
E-Mail: holger.jureczko(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Datum: 11.03.2016 - 12:47 Uhr
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