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150311.2 Kreis Dithmarschen: Leichter Anstieg der Kriminalität!

ID: 1416941

(ots) -
Die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten im Kreis Dithmarschen
ist im Jahr 2015 entgegen dem Trend der letzten Jahre leicht
angestiegen. Im Vergleich zu 2014 erhöhte sich die Zahl der
Straftaten um 2,17 Prozent auf 7.345, während die Zahl im Lande
nahezu konstant blieb. Der Kreis rangiert im Vergleich der
Häufigkeitszahlen Schleswig-Holsteins auf Platz fünf - die Gefahr, in
Dithmarschen Opfer einer Straftat zu werden, ist deutlich geringer
als in vielen anderen Teilen des Landes.

Mit den Zahlen zeigte sich der stellvertretende Behördenleiter Kai
Szimmuck sehr zufrieden. Er lobte insbesondere vor dem Hintergrund
der Umorganisation der Polizeidirektion Itzehoe die um 1,7 Prozent
auf 53,8 Prozent gestiegene Aufklärungsquote, die damit über dem
Landesdurchschnitt (52,1 Prozent) liegt. Kai Szimmuck wies jedoch
darauf hin, dass die positive Entwicklung der Fallzahlen keinesfalls
eine Arbeitsreduzierung für die Polizei im Kreis Dithmarschen
bedeutet. Denn außerhalb des täglichen Reaktionsdienstes leisteten
die Beamten im vergangenen Jahr zahlreiche Einsatzstunden bei der
Bewältigung aller im Zusammenhang mit der Flüchtlingslage stehenden
Aufgaben, aber auch bei planbaren Events. Und auch 2016 stehen neben
der weiteren Befassung mit der Flüchtlingsthematik zahlreiche
Einsätze innerhalb und außerhalb der Behörde an, die nur mit hohem
Personalaufwand abzuwickeln sind. Genannt sei da nur das Wacken Open
Air. Zudem steigen die Anforderungen an die Sachbearbeitung der
Kriminal- und Schutzpolizei stetig mit immer komplexer und
spezifischer werdenden Ermittlungsverfahren sowie den zunehmenden
Ansprüchen der Gerichte an die Beweisführung.

Diebstahlsdelikte machen mit 39 Prozent (2014: 45,7 Prozent)
erneut den größten Anteil an den bekannt gewordenen Straftaten aus.
Die Zahlen im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls sind erheblich




gesunken (271 Fälle in 2015, 394 in 2014), ebenso beim schweren
Diebstahl (1.228 Taten in 2015, 1.646 in 2014). Beim einfachen
Diebstahl hingegen stagnierte die Zahl nahezu (2015: 1.649, 2014:
1.640). Die Fallzahlen beim Ladendiebstahl sind mit einem Minus von
18 Fällen auf 407 rückläufig. Auch die Fahrraddiebstähle gingen sehr
deutlich zurück, sie schlugen mit 534 Taten zu Buche (Vorjahr 614).

Im Bereich der Rohheitsdelikte werden mit 1.069 Fällen 135 mehr
als 2014 notiert (Land: -5,3 Prozent). Die Anzahl der Raubtaten (43)
blieb nahezu auf dem Level des Vorjahres. 818 Körperverletzungen
gelangten der Polizei zur Kenntnis, 122 mehr als im vergangenen Jahr.

Die Zahl der erfassten Straftaten bei den Vermögens- und
Fälschungsdelikte stieg von 975 in 2014 auf 1.215 an. Den Hauptanteil
daran hat der Betrug mit 926 Taten. 518 Mal (2014: 326) war das
Internet das Tatmittel, was sicherlich eine Vision für die Zukunft
zulässt.

2015 wurden 3.008 Tatverdächtige ermittelt, 770 davon (+82) waren
jünger als 21 Jahre. Jugendtypische Taten sind Raubdelikte,
Sachbeschädigungen, Diebstahl und Körperverletzungen. Im Kreis
Dithmarschen gingen knapp 61 Prozent der Raubtaten auf das Konto von
Menschen unter 21 Jahren.

Damit wird, so Kai Szimmuck, neben dem Einbruchdiebstahl aus
Wohnungen die Bekämpfung der Jugendkriminalität ein weiterer
Schwerpunkt der polizeilichen Aufgabenwahrnehmung bleiben. An den
Zahlen der jungen Tatverdächtigen zeigt sich, dass die Arbeit der
Ermittlungsgruppe Jugend bei der Kriminalpolizeistelle Heide nicht
entbehrlich ist. Um rund 30 Personen, die als jugendliche
Intensivtäter gelten, kümmern sich die Beamten gesondert, um schnelle
und abgestimmte Reaktionen von Justiz, Polizei und Jugendhilfe zu
ermöglichen.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 ist ab sofort als
Gesamtwerk im Internet abrufbar.

http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LPA/Organisati
on/_documents/polizeidirektionen/polizeidirektionen.html#doc1900212bo
dyText4

Merle Neufeld




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Itzehoe
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe
Telefon: +49 (0) 4821 602 - 2010
Mobil: +49 (0) 171 337 53 56
E-Mail: pressestelle.itzehoe(at)polizei.landsh.de


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Datum: 11.03.2016 - 13:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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