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150311.1 Kreis Steinburg: Kriminalität sinkt auf den tiefsten Stand seit mehr als zehn Jahren!

ID: 1416942

(ots) -
Die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten im Kreis Steinburg ist
im Jahr 2015 erfreulicherweise erneut gesunken. Im Vergleich zu 2014
erfolgte ein Rückgang um 5,4 Prozent, während im Landesdurchschnitt
eine Zunahme von 0,1 Prozent zu verzeichnen ist. Jede zweite Tat
konnte aufgeklärt werden. Der Kreis rangiert in der Betrachtung der
regionalen Verteilung innerhalb Schleswig-Holsteins mit 5.667 bekannt
gewordenen Straftaten pro 100.000 Einwohner im Mittelfeld.

Mit den Zahlen zeigte sich der stellvertretende Behördenleiter Kai
Szimmuck überaus zufrieden und lobte insbesondere die nahezu
beständig gebliebene Aufklärungsquote von 50,1 Prozent (2014: 50,7
Prozent). Gerade vor dem Hintergrund der organisatorischen
Veränderungen innerhalb der Behörde sei dies sehr erfreulich. Herr
Szimmuck wies jedoch darauf hin, dass die gesunkenen Fallzahlen nicht
automatisch eine Arbeitsreduzierung für die Polizei im Kreis
Steinburg bedeuten. Denn außerhalb des täglichen Reaktionsdienstes
leisteten die Beamten im vergangenen Jahr zahlreiche Einsatzstunden
bei der Bewältigung aller im Zusammenhang mit der Flüchtlingslage
stehenden Aufgaben, bei Unterstützungseinsätzen in anderen
Bundesländern, im Rahmen des Konzeptes gegen Wohnungseinbruch, aber
auch bei planbaren Events wie dem Wacken Open Air und dem Marner
Karneval. Des Weiteren steigen die Anforderungen an die
Sachbearbeitung der Kriminal- und Schutzpolizei stetig mit immer
komplexer und spezieller werdenden Ermittlungsverfahren und mit
zunehmenden Ansprüchen der Gerichte an die Beweisführung.
Diebstahlsdelikte machen erneut den größten Anteil an den bekannt
gewordenen Straftaten aus. Sie umfassen mit 43,6 Prozent knapp die
Hälfte der registrierten Fälle. Mit 3214 Fällen gibt es im Vergleich
zu 2014 einen abermaligen Rückgang (um 266 Fälle). Dabei sind nicht




nur die Zahlen im Bereich des schweren und des einfachen Diebstahls
zurückgegangen, sondern ebenfalls bei den
Wohnungseinbruchsdiebstählen (um 26,8 Prozent von 380 auf 278 Fälle).
Die Zahl der Ladendiebstähle liegt bei 385 und damit deutlich über
dem Niveau von 2014 (283). Die Fahrraddiebstähle sind von 555 in 2014
auf 449 in 2015 gesunken.

Im Bereich der Rohheitsdelikte werden mit 1.002 Fällen 28 weniger
als 2014 notiert. Die Anzahl der Raubtaten sank um 13 Fälle auf
insgesamt 57, 22 Mal handelte es sich um Straßenraub. 726
Körperverletzungen gelangten der Polizei zur Kenntnis, 32 weniger als
im vergangenen Jahr. Mit 86,3 Prozent bleibt die Aufklärungsquote bei
den Rohheitsdelikten beständig hoch.

Ein Minus erfolgte auch im Bereich der Vermögens- und
Fälschungsdelikte um 125 Taten auf 1.134. Den Hauptanteil daran hat
der Betrug (834). Bei 315 Betrugshandlungen(37,8 Prozent) wurde das
Internet als Tatmittel genutzt, was sicherlich eine Prognose für die
Zukunft zulässt. Nicht erfasst werden die Taten, die mittels Internet
oder telefonisch aus dem Ausland heraus begangen werden. Im Bereich
des Betrugs waren die häufigsten Fälle das Bestellen von Ware ohne
Zahlungsabsicht oder -fähigkeit (Warenkreditbetrug), wobei die Täter
zu 86,1 Prozent ermittelt werden konnten.

2015 wurden 2.771 Tatverdächtige ermittelt, 632 (22,8 Prozent)
davon waren weiblich, 2.139 (77,2 Prozent) männlich und 628 (22,6
Prozent) waren jünger als 21 Jahre. 14,4 Prozent der Tatverdächtigen
standen zur Tatzeit unter Alkoholeinfluss, beim Widerstand gegen
Polizeibeamte waren es 53,8 Prozent (13 Fälle 2015, 22 Fälle 2014),
16,2 Prozent waren Nichtdeutsche (2014: 11,7 Prozent).

Neben dem Einbruchdiebstahl aus Wohnungen, so Kai Szimmuck, wird
die Bekämpfung der Jugendkriminalität ein weiterer Schwerpunkt der
polizeilichen Aufgabenwahrnehmung bleiben. Dass knapp ein Viertel der
Straftaten von jungen Menschen begangen wird, zeigt umso mehr das
Erfordernis, eine Ermittlungsgruppe Jugend bei der
Bezirkskriminalinspektion Itzehoe vorzuhalten. Um rund 35 Personen,
die als jugendliche Intensivtäter gelten, kümmern sich die Beamten
hier gesondert, um eine schnelle und abgestimmte Reaktion von Justiz,
Polizei und Jugendhilfe zu ermöglichen.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 ist ab sofort als
Gesamtwerk im Internet abrufbar.

http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LPA/Organisati
on/_documents/polizeidirektionen/polizeidirektionen.html#doc1900212bo
dyText4

Merle Neufeld




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Itzehoe
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe
Telefon: +49 (0) 4821 602 - 2010
Mobil: +49 (0) 171 337 53 56
E-Mail: pressestelle.itzehoe(at)polizei.landsh.de


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Datum: 11.03.2016 - 13:00 Uhr
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