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Deutlicher Rückgang beim Wohnungseinbruch und Taschendiebstahl - Polizeipräsident lobt Engagement und Motivation der Ermittler

ID: 1418043

(ots) - "Der spürbare Rückgang beim Wohnungseinbruch und
beim Taschendiebstahl ist in erster Linie das Ergebnis der engagiert
und motiviert arbeitenden Kolleginnen und Kollegen", sagte
Polizeipräsident Hajo Kuhlisch heute (14.3.) in Münster bei der
Vorstellung der Kriminalstatistik 2015. "In diese beiden Delikte den
Schwerpunkt der Arbeit zu legen, hat sich ausgezahlt." Die Zahl der
Wohnungseinbrüche sank 2015 von 1003 Einbrüchen im Vorjahr auf 818,
ein Minus von 18,4 Prozent. Im letzten Jahr registrierte die Polizei
1.925 Taschendiebstahlsdelikte, 2014 waren es noch 2.165 Taten, ein
Rückgang von 11,1 Prozent.

"Jeder 6. Wohnungseinbruch konnte durch die Ermittlungskommission
(EK) "Beis" geklärt werden, bei den Tageswohnungseinbrüchen liegt die
Aufklärungsquote mit 22,4 Prozent noch höher", erläutere der
Polizeipräsident die Steigerung der Aufklärungsquote. "Die
Konzentration der Ermittlungen mit Unterstützung des Einsatztrupps
haben den Weg für dieses Ergebnis bereitet."

Die Aufklärungsquote beim Taschendiebstahl beträgt 11,5 Prozent.
"Diese Quote erreicht nicht ganz das Vorjahresergebnis (13,1), liegt
aber deutlich über dem Landesdurchschnitt von 6,5 Prozent", erklärte
Kriminaldirektor Manfred Kurzawe, Leiter der Direktion Kriminalität.
"Münster ist als westfälisches Oberzentrum mit vielen reizvollen
Veranstaltungen für Besucher und Taschendiebe gleichermaßen
anziehend. Die oft von außerhalb anreisenden Täter nutzen die
Ablenkung im Gedränge und schlagen blitzschnell zu, ohne dass die
Opfer etwas bemerken." Mit dem verstärkten Einsatz von uniformierten
und zivilen Beamten an den Brennpunkten gelang es im letzten Jahr,
die Fallzahl zu senken und gleichzeitig einige Taschendiebe auf
frischer Tat festzunehmen.

"Die Herausforderungen der Polizei sind nach den Anschlägen in




Paris und den Ereignissen der Silvesternacht gestiegen", erläuterte
Hajo Kuhlisch. "Auf Dauer können wir auch mit dem optimalen
Personalmanagement und der hohen Motivation der Mitarbeiter nicht
mehr alle Aufgabenstellungen wie bisher gleichermaßen bedienen. Eine
notwendige Prioritätensetzung darf jedoch in keinem Fall zur
Beeinträchtigung der Sicherheitslage in Münster führen. Deshalb sind
wir in intensiven Gesprächen mit unseren Partnern für Sicherheit in
Münster, vor allem mit der Stadt Münster."

Jeder dritte Diebstahl in Münster und jede sechste Straftat
insgesamt betriff in Münster das Fahrrad. 5.193 Fahrraddiebstähle hat
die Polizei 2015 erfasst, 670 mehr als im Vorjahr. Die
Aufklärungsquote beträgt 7,5 Prozent. "Besonders in den Sommermonaten
2015 stieg die Zahl im Verhältnis zum Vorjahr deutlich an", sagte der
Direktionsleiter. "Im letzten Jahr haben zudem verstärkt organisierte
Banden Münster aufgesucht und gleich duzendweise gestohlene Fahrräder
mit Transportern aus der Stadt gebracht." In Einzelfällen gelang es
diese Täter zu fassen, auch mit Hilfe von Hinweisen aufmerksamer
Anwohner.

Mit 714 Delikten erreicht die seit Jahren rückläufige
Gewaltkriminalität den niedrigsten Wert der letzten 10 Jahre. Zur
Gewaltkriminalität zählen insbesondere schwere und gefährliche
Körperverletzungen oder Raubdelikte. Die Aufklärungsquote von 65,1
Prozent bedeutet ein Plus von 2,5 Prozentpunkten. Das
Polizeipräsidium Münster führt die Ermittlungen bei sogenannten
Kapitaldelikten wie Mord oder Totschlag für das gesamte Münsterland
(die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf und die Stadt
Münster). Die Mordkommissionen (MK) des Polizeipräsidiums ermittelten
in 11 Fällen, in der Stadt Münster waren zwei MK Einsätze
erforderlich. Die Täter sind ermittelt und zum Teil bereits
rechtskräftig verurteilt.

Auch alle Fälle politisch motivierter Straftaten werden für das
Münsterland vom Polizeipräsidium Münster bearbeitet. In 31 Fällen
mussten die Beamten überwiegend wegen versuchter oder tatsächlicher
Brandstiftung und fremdenfeindlichen Farbschmiererei an
Flüchtlingsunterkünften tätig werden. Die Tatorte verteilen sich auf
Münster (4), Coesfeld (4), Warendorf (5) Steinfurt (6) und Borken
(12).

Die gesamte Kriminalstatistik 2015 steht im Internetangebot des
Polizeipräsidiums Münster zur Verfügung: www.polizei.nrw.de/muenster




Kontakt für Medienvertreter:

Polizei Münster
Andreas Bode
Telefon: 0251-275-1010
E-Mail: pressestelle.muenster(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/muenster


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Datum: 14.03.2016 - 11:16 Uhr
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