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Einsatzintensives Wochenende bei der Bundespolizei Dresden

ID: 1418408

(ots) - Am vergangenen Wochenende waren die Beamten der
Bundespolizei an den Bahnhöfen im Dresdner Stadtgebiet mit einer
Menge unterschiedlichster Einsätze konfrontiert. So gab es neben der
Feststellung von 12 illegalen Migranten (unter anderem aus
Afghanistan, Pakistan und Syrien), den mehrfachen Verstößen gegen das
Betäubungsmittel- und Waffengesetz, auch zahlreiche Eigentumsdelikte
und zwei Festnahmen. Aus den 100 dokumentierten polizeilich
relevanten Fällen, sind drei besonders hervorzuheben:

Am Samstag, dem 12.03.16, stellten Einsatzkräfte im
Aufenthaltsraum des Hauptbahnhofs Dresden eine 7-köpfige Gruppe
junger Migranten fest. Bei der sich anschließenden Kontrolle wurden
alle Personen als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus
Afghanistan identifiziert. Alle Personen der Gruppe waren mit einem
Fahndungsvermerk "vermisste Person" gekennzeichnet. Gegen 5 Personen
wurden die erforderlichen Nachbeanzeigungen wegen unerlaubter
Einreise durchgeführt. Im Anschluss erfolgte eine Information an die
ausschreibende Stelle in Köthen/ST. Danach wurden die Personen dem
Dresdner Kinder- und Jugendnotdienst übergeben.

Fast zeitgleich, gegen 21:45 Uhr, wurden im Hauptbahnhof Dresden
zwei jugendliche Personen einer Kontrolle unterzogen. Die Personen
wirkten lethargisch, unkonzentriert und nervös. Bei einer genaueren
Überprüfung staunten die Beamten. Die beiden männlichen Jugendlichen
aus dem Landkreis Elbe-Elster führten nämlich ein ganzes Sortiment
unterschiedlichster Betäubungsmittel, Konsumgerätschaften und einen
mit Spitzen besetzten Schlagring mit sich. Neben 4 kleinen
Cliptütchen mit Marihuana wurde auch eine große Tüte mit der
Aufschrift "17g" entdeckt. Dazu wurden zwei Ecstasy-Tabletten und
drei Cliptütchen mit Amphetaminen aufgefunden. Weiterhin wurden
diverse unbenutzte Cliptütchen, eine Feinwaage und 605,-EUR in




szenetypischer Stückelung aufgefunden, die den Anfangsverdacht des
Handelns mit Betäubungsmittel aufkommen ließ. Die Betäubungsmittel
und weitere Beweisgegenstände wurden sichergestellt. Im weiteren
Verlauf wurde nun ein Notizbuch mit umfangreichen Aufzeichnungen, die
den Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln erhärtete,
festgestellt. Die beiden Jugendlichen wurden daraufhin zur weiteren
Bearbeitung zuständigkeitshalber dem Kriminaldienst der
Polizeidirektion Dresden übergeben. Es wurden Ermittlungsverfahren
wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz
eingeleitet. (Bildmaterial vorhanden, Übersendung auf telefonische
Anfrage)

Am Sonntag, dem 13.03.16, wurde ein 35-Jähriger nach einem
Gewaltausbruch im Bahnhof Dresden-Neustadt verhaftet. Der gebürtige
Leipziger hatte gegen 21:25 Uhr zunächst versucht Süßigkeiten aus dem
Kassenbereich des Spar-Marktes zu entwenden. Der Diebstahlsversuch
wurde jedoch durch die Verkäuferin bemerkt und die Person aus dem
Geschäft verwiesen. Kurze Zeit später kehrte der aggressive Mann
jedoch zurück und wollte erneut in den Laden. Daraufhin verschloss
die Verkäuferin kurzerhand die Verkaufsräume von innen. Der Deutsche
trat nun gegen die Tür und drohte die Glastür mit einer Eisenstange
einzuschlagen. Ein couragierter unbekannter Zeuge hielt ihn jedoch
davon ab. Die zwischenzeitlich informierten Beamten der Bundespolizei
konnten den Täter am Bahnhof Dresden-Neustadt stellen. Im Rahmen der
strafprozessualen Bearbeitung wegen Nötigung und versuchten
Diebstahls, stellten die Bundespolizisten weiterhin einen
Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Dresden fest. Aus
diesem ging hervor, dass der 35-Jährige noch eine offene
Freiheitsstrafe wegen Diebstahls in besonders schwerem Fall hatte.
Der Mann wurde somit nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in
die Justizvollzugsanstalt Dresden eingeliefert, wo er seine
Haftstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten nun verbüßen muss.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Dresden
Holger Uhlitzsch
Telefon: +49 (0)351 - 81502 -2022
E-Mail: bpoli.dresden.oea(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de


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Datum: 14.03.2016 - 14:34 Uhr
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