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Unfallbilanz 2015:

Insgesamt mehr Verkehrsunfälle -schwere Unfallfolgen leicht gesunken

Aber: Zahl der Toten in der Region Braunschweig steigt 2015 auf 53 Opfer

ID: 1420248

(ots) -
"Der Anstieg der Verkehrstoten um zehn Opfer ist tragisch! 53
Menschen sind im letzten Jahr auf den Straßen der Region Braunschweig
zu Tode gekommen", erläutert Polizeipräsident Michael Pientka.
Besonders deutlich fällt dabei die Zunahme von tödlichen
Verkehrsunfällen auf den Autobahnen im Zuständigkeitsbereich der
Polizeidirektion Braunschweig aus. Waren es 2014 nur drei Menschen
die ihr Leben verloren, so sind im vergangenen Jahr zehn
Verkehrsteilnehmer bei einem Verkehrsunfall auf diesen Straßen zu
Tode gekommen.

Die Hauptunfallursachen auf den Autobahnabschnitten haben sich
auch 2015 nicht verändert. Wie in den Vorjahren sind mangelnder
Abstand, nicht angepasste Geschwindigkeit und Fehler beim
Fahrstreifenwechsel die Auslöser der Schadensereignisse. Insbesondere
in Stausituationen kommt es durch die Unterschreitung des
Sicherheitsabstandes durch Lastkraftwagen zu Unfällen mit schweren
Folgen. Anders als die Steigerung bei den im Straßenverkehr zu Tode
gekommenen Personen, stimmt die Entwicklung bei den schwerverletzten
Opfern leicht optimistisch. Hier ist ein Rückgang der absoluten Zahl
um 52 festgeschrieben.

Insgesamt sind 2015 847 (2014 = 899) Personen bei einem
schädigenden Ereignis im Straßenverkehr schwer verletzt worden. "Im
Bereich der schweren Folgen (Unfälle mit Getöteten und
Schwerverletzten) machen sich viele Projekte positiv bemerkbar, die
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meiner Behörde in den
zurückliegenden Jahren auf dem Feld der Präventionsarbeit
durchgeführt haben", sagt Polizeipräsident Michael Pientka. Dabei
steht die Gruppe der jungen Fahrerinnen und Fahrern seit mehreren
Jahren im Fokus der Präventionsmaßnahmen. Im Alterssegment der
Fahranfänger (18 - 24 Jahre) ist die Zahl der schweren Folgen eines
Verkehrsunfalls um 13 % gesunken.





Besonders die Einbindung des regionalen Fahrlehrerverbandes in das
Netzwerk der Verkehrssicherheitsarbeit ist hier zu erwähnen. Durch
Prävention vor Ort in der Fahrausbildung, wird so auf das Verhalten
der Fahrschüler unmittelbar eingewirkt. In der Region beteiligen sich
viele Fahrschulen an dieser Kooperation für ein "unfallfreies Leben".

In den kommenden Wochen startet eine landesweite
Verkehrssicherheits- kampagne, die über die Gefahren bei der Nutzung
von Mobilfunkgeräten beim Führen von Kraftfahrzeugen, aufklären und
sensibilisieren soll. Die Aktion trägt den Titel "Tippen tötet - eine
Initiative für sicheres Autofahren. Auch hier bilden die jungen
Fahrerinnen und Fahrer eine nicht unerhebliche Zielgruppe.

Der kontinuierliche Rückgang bei den so genannten Baumunfällen
hielt auch im letzten Jahr an. Schwere Verletzungen waren nur bei 73
Unfällen die Folge. Im Jahr 2014 waren in diesem Bereich noch 30
Unfälle mehr registriert worden.

Weitere Zahlen im Überblick:

Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Bereich der Polizeidirektion
Braunschweig ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Die
polizeiliche Statistik für die Region verzeichnet insgesamt 33987
Verkehrsunfälle. Das sind 1052 Schadensereignisse mehr als 2014 - ein
Anstieg um 3,19 %.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit leichten Verletzungen ist im
Berichtszeitraum ebenfalls angestiegen. 4.765 Leichtverletzte sind in
der Statistik vermerkt; das ist ein Anstieg von insgesamt 1.248
Unfällen dieser Art.

Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss sind in der Region
Braunschweig leicht gestiegen. Wurden 2014 bei 458 Fahrern
Alkoholbeeinflussung festgestellt, war dies 2015 bei 480
Unfallfahrern der Fall.

Die Ermittler der Polizeidirektion Braunschweig stellten 2015
1.149 Fahrer fest, die ein Fahrzeug unter Alkoholeinfluss im
öffentlichen Verkehrsraum führten (2014 waren es 1.258).

Die Zahl der von der Polizei überführten Fahrer unter dem Einfluss
von Drogen ist stark zurückgegangen. 436 wurden 2015 positiv von den
Ermittlern der Polizei getestet - 2014 waren es noch 673. 45
Unfallverursacher standen unter dem Einfluss von Drogen. 2014 hatte
die Polizei ebenfalls 45 Unfallverursacher überführt.

Die Anzahl der Unfallfluchten mit Personenschaden ist um 21 Fälle
gesunken und liegt bei 300 Taten - 2014 wurden 321 Fälle registriert.
Die Polizeibeamten konnten 172 der flüchtigen Unfallverursacher
ermitteln (2314 168). Die Aufklärungsquote liegt bei diesen Unfällen
bei 57,33 % (2014: 52 %).

Polizeipräsident Michael Pientka: "Die Beeinflussung durch Alkohol
oder Drogen ist nach wie vor eine der häufigsten Unfallursachen und
der Auslöser für schwerste Unfälle. Zur Verhinderung dieser
Unfallfolgen wird die Polizei weiterhin intensiv kontrollieren! Denn:
Berauschte Verkehrsteilnehmern gefährden sich und andere."

Hinweis für die Redaktionen: Weitere Zahlen für Ihren Landkreis
oder Ihre kreisfreie Stadt erfahren Sie bei den örtlichen
Polizeiinspektionen.




Rückfragen bitte an:

Polizei Braunschweig
PD Braunschweig, Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0531/476-1004, 1041 und 1042
Fax: 0531/476-3035
E-Mail: pressestelle(at)pd-bs.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei-braunschweig.de


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Datum: 17.03.2016 - 10:40 Uhr
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