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Bundespolizei Dresden - Kein ganz normales Wochenende!

ID: 1422903

(ots) - Am vergangenen Wochenende waren die Beamten der
Bundespolizei an den Bahnhöfen im Dresdner Stadtgebiet und Umland mit
einer Menge unterschiedlichster Einsätze konfrontiert. Neben der
Feststellung von 15 illegalen Migranten (unter anderem aus
Afghanistan, Libyen, Marokko, Indien, Syrien und dem Irak), wurden
zahlreiche Eigentumsdelikte, und zwei Festnahmen registriert. Eine
besondere Herausforderung stellte die Absicherung des
Fußballfanreiseverkehrs anlässlich des "Ostderbys", zwischen der SG
Dynamo Dresden und dem FC Hansa Rostock, dar. Dazu erfolgt in Kürze
eine separate Medieninformation.

Aus den knapp 100 dokumentierten polizeilich relevanten Fällen,
sind vier besonders hervorzuheben:

Am Freitag und Samstag vollstreckten Einsatzkräfte im Hauptbahnhof
Dresden insgesamt drei Haftbefehle. Im ersten Fall, am 18.03.2016,
bestanden gleich zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Hamburg
gegen eine 28-Jährige. Die Slowakin übte, trotz Verbotes, wiederholt
das "älteste Gewerbe der Menschheit" aus. Durch eine sofortige
Zahlung von Geldstrafen in Höhe von 150,- EUR bzw. 200,-EUR hätte die
junge Frau einer Freiheitsstrafe entgehen können. Aufgrund fehlender
finanzieller Mittel erfolgte die Zuführung zur Justizvollzugsanstalt
Chemnitz, wo sie insgesamt eine 35-tägige Freiheitsstrafe zu verbüßen
hat.

Eine weitere Verhaftung erfolgte in den frühen Morgenstunden des
Samstages, dem 19.03.2016. Ein 20-Jähriger war den Beamten durch
lautstarkes und aggressives Verhalten am Haupteingang des
Hauptbahnhofes aufgefallen. Im Rahmen einer fahndungstechnischen
Überprüfung wurde ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichtes Pirna
festgestellt. Die dem jungen Mann zur Last gelegten Straftaten lesen
sich wie ein Auszug aus dem Strafgesetzbuch. So muss er sich wegen
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung in drei




Fällen, Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung, versuchter
gefährlicher Körperverletzung und Diebstahl gerichtlich
verantworten.

Nach der erforderlichen Vorführung des jungen Mannes beim
Bereitschaftsrichter am Amtsgericht Dresden, wurde der Haftbefehl in
Vollzug gesetzt und der 20-Jährige der Justizvollzugsanstalt Dresden
zugeführt. Dort verbleibt er, bis es zur Verhandlung der ihm zur Last
gelegten Taten kommt.

Ebenfalls in den frühen Morgenstunden des Samstages konnten
Einsatzkräfte der Bundespolizei einen Graffitisprayer auf frischer
Tat stellen. Obwohl der 34-Jährige grundsätzlich nicht der
obligatorischen Altersstruktur der Graffitistraftäter entspricht,
hatte der gebürtige Dresdner die Gelegenheit genutzt und den eben
erst gereinigten Haltepunkt Dresden-Bischofsplatz, einen Tag vor der
ersten Inbetriebnahme, auf ca. 5 m² mit Farbe besprüht. Die
Sprayerutensilien wurden sichergestellt und ein Ermittlungsverfahren
wegen Sachbeschädigung eingeleitet.

Am Samstag, dem 19.03.2016 um 12:00 Uhr, versuchte ein Pärchen in
der Rossmannfiliale im Bahnhof Dresden Neustadt mehrere Parfümflakons
zu entwenden. Durch eine Sicherheitsdienstmitarbeiterin konnte eine
34-jährige Dresdnerin nach kurzer Flucht gestellt werden. Ihrem
27-Jährigen Komplizen gelang die Flucht. Bei den anschließenden
polizeilichen Maßnahmen wurden 4 Parfümflakons der Marken "Lacoste"
und "Lolita" aufgefunden. Das Stehlgut hatte einen Wert von 154,96
EUR. Während der polizeilichen Maßnahmen konnte auch die Identität
des Komplizen geklärt werden. Diese Information war für die
polizeilichen Ermittlungen ganz hervorragend, war der junge Mann doch
Tags zuvor bereits im selben Geschäft "tätig" gewesen. Auf
vorliegenden Videobeweisen konnte der Dresdner eindeutig als Täter
einer Diebstahlshandlung von zwei Parfüms der Marke "Lacoste - Touch
of Pink" im Gesamtwert von 69.98 EUR identifiziert werden. Beide
Personen sind bereits polizeibekannt und in Zusammenhang mit
Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz, sowie Begleitstraftaten,
mehrfach in Erscheinung getreten. Das Diebesgut wurde sichergestellt
und mehrere Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls eingeleitet.

Eine größere Menge Betäubungsmittel wurde durch Bundespolizisten
am Samstag gegen 19:30 Uhr festgestellt. Ein 27-Jähriger hatte beim
Verlassen des Sparmarktes im Hauptbahnhof in Richtung der Beamten
derartig gestikuliert und mit Geräuschen verstärkt, als ob er mit
einer Maschinenpistole auf die Beamten schießen würde. Bei der sich
nun unmittelbar anschließenden Kontrolle des asylrechtlich
abgelehnten und geduldeten Tunesiers, konnten insgesamt 11
Haschischplatten aufgefunden werden. Die weiteren Ermittlungen werden
zuständigkeitshalber durch die Landepolizei durchgeführt. Der
Ausgangssachverhalt wird derzeit straf- und ordnungsrechtlich
bewertet.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Dresden
Holger Uhlitzsch
Telefon: +49 (0)351 - 81502 -2020
E-Mail: bpoli.dresden.oea(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de


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Datum: 21.03.2016 - 15:31 Uhr
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