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Gut aufgepasst und genau richtig verhalten ! - Langenfeld / Kreis Mettmann - 1603126

ID: 1423757

(ots) -
Immer wieder warnt die Polizei im Kreis Mettmann insbesondere
ältere Mitbürger davor, unbekannte Personen unkontrolliert in die
eigenen vier Wände einzulassen. Schauspielerisch begabte Diebe und
Betrüger an der Haus- oder Wohnungstür verwenden im Grunde nur ganz
wenige Tricks, zu denen sie sich aber immer wieder auch neue
Varianten einfallen lassen: Sie bitten um Hilfe, eine Gefälligkeit,
ein Glas Wasser oder Schreibmaterial für eine angebliche Nachricht an
abwesende Nachbarn und Hausbewohner. Sie täuschen Amtspersonen- und
Handwerkereigenschaft vor oder behaupten ganz einfach, die
Angesprochenen von früher oder durch Bekannte zu kennen. Dabei
verfolgen diese Diebe und Betrüger immer nur ein Ziel: Die
Angesprochenen sollen ihre Tür öffnen, damit die Täter in die Wohnung
gelangen.

Genau so etwas geschah wieder einmal am frühen Dienstagabend des
22.03.2016, gegen 17.00 Uhr, in einem Mehrfamilienhaus an der
Von-Etzbach-Straße in Langenfeld, als drei bislang nicht
identifizierte Frauen an der Wohnungstüre einer über 90-jährigen
Seniorin klingelten und Einlass bekamen. Eine 75-jährige aufmerksame
Nachbarin bekam dies aber mit und war nicht nur hervorragend
sensibilisiert sondern genauso entschlossen und konsequent. Sie
mischte sich ein, kümmerte sich sofort um ihre Nachbarin und sprach
die drei Frauen an. Mit den Worten: "Oh, dann sind wir hier wohl
falsch !", verließen die drei Unbekannten fluchtartig die Wohnung der
alten Dame und das Mehrfamilienhaus an der Von-Etzbach-Straße. Sie
entkamen in unbekannte Richtung und konnten von der sofort
alarmierten Langenfelder Polizei nicht mehr angetroffen und
identifiziert werden.

Die drei flüchtigen Personen wurden wie folgt beschrieben:

-weiblich,

-vermutlich Ausländerinnen, sprachen aber gut Deutsch,





-alle drei auffallend klein,

-zwei Frauen waren zwischen 50 und 60 Jahren alt und hatten
dunkle Haare, ein davon trug eine Steppjacke,

-die dritte Frau war deutlich jünger, hatte lange dunkle Haare,
trug einen Mantel und führte einen Stoffbeutel mit.

Bisher liegen der Langenfelder Polizei noch keine konkreten
Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der drei flüchtigen
Frauen vor. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in
Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6510, jederzeit entgegen.

--- Anmerkungen der Polizei aus aktuellem Anlass---

Der Ausspruch der Tatverdächtigen: "Oh, dann sind wir hier wohl
falsch !", findet im aktuellen Fall besondere Bedeutung. Denn hier
waren die vermeintlichen Täterinnen wirklich falsch, angesichts der
bewiesen vorbildlichen "sozialen Kontrolle" in der Nachbarschaft des
potentiellen Opfers. Dafür gilt der 75-jährigen Zeugin besonderes
Lob, Dank und Anerkennung.

Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei erneut kreisweit
insbesondere ältere Mitbürger davor, unbekannte Personen
unkontrolliert in die eigenen vier Wände einzulassen. Solche Diebe
und Betrüger verfolgen immer nur ein Ziel: Potentielle Opfer sollen
die Tür öffnen, damit die Täter in die Wohnung gelangen. Lassen Sie
es nicht so weit kommen ! In Ihren vier Wänden sind Sie mit dem oder
der Fremden meist allein - und Sie können dabei Ihre Augen nicht
überall haben. Dies gilt besonders im Hinblick darauf, dass solche
Täter oft auch nicht alleine in Ihre Wohnung kommen !

Einige Täter lügen Ihnen vor, Ihre Wohnung in amtlicher
Eigenschaft oder mit behördlicher Befugnis aufsuchen zu müssen. Dabei
treten Trickbetrüger und -diebe zum Beispiel in folgenden Rollen auf:

-Polizei- bzw. Kriminalbeamte oder Gerichtsvollzieher,

-Mitarbeiter der Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke,

-Handwerker, Heizkostenableser oder sonstige Beauftragte der
Hausverwaltung,

-Mitarbeiter der Kirche, des Sozialamtes oder von anderen
sozialen Stellen,

-Berater der Krankenkasse oder der Rentenversicherung,

-Postzusteller oder Monteure einer Telefongesellschaft.

Andere Täter bitten nur um ein Glas Wasser, ein Blatt Papier und
einen Stift oder um andere Gefallen. Einige ungebetene Gäste
behaupten alte Bekannte von früher zu sein, haben angeblich
gemeinsame Freunde und Bekannte mit dem Besuchten oder können gerade
einfach nur ein Schnäppchen besonders preiswert anbieten.

Die Polizei rät:

-Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen ihrer Wohnungstüre, wer zu
Ihnen will: Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster,
benutzen Sie die Türsprechanlage.

-Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B.
Kastenschloss mit Sperrbügel).

-Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.

-Verlangen Sie bei angeblichen Behördenvertretern oder den
Mitarbeitern von Dienstleistern einen Ausweis ! Klären Sie durch ein
Telefonat mit der angeblich entsendenden Dienststelle oder mit dem
vermeintlichen Auftraggeber die Richtigkeit des Besuches.

Hinweis an die Medien:

Polizeiliches Bild- und Informationsmaterial zu dieser Mitteilung
befindet sich in der Digitalen Pressemappe der KPB Mettmann, unter
nachfolgend genannter Internetanschrift (Link), zum Download bereit
und zur Veröffentlichung frei.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann


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Datum: 23.03.2016 - 08:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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