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160323.2 Kreis Plön: Verkehrssicherheitsbericht der PD Kiel 2015

ID: 1424260

(ots) - Im Kreis Plön hat die Polizei im Kalenderjahr
2015 insgesamt 3.901 Unfälle registriert, was einen leichten Anstieg
von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Wildunfälle haben mit
knapp 40 Prozent wie auch in den Vorjahren den zahlenmäßig größten
Anteil an allen Unfällen im Kreisgebiet. Die Zahl der verletzten
Personen (740) stieg im Gegensatz zu 2014 um 10,9 Prozent. Sechs
Personen kamen 2015 im Straßenverkehr zu Tode.

6 tödliche Verkehrsunfälle (2014: 6) Im März kam ein PKW auf der
Landesstraße 178 bei Neumünster mit überhöhter Geschwindigkeit von
der Fahrbahn ab. Hierbei wurde ein 30-jähriger Beifahrer aus dem Auto
geschleudert und tödlich verletzt.

Auf der Bundesstraße 502 bei Brodersdorf geriet im April ein
73-Jähriger mit seinem Wagen in den Gegenverkehr und kollidierte mit
einem entgegenkommenden PKW. Der 73-Jährige verstarb am Folgetag im
Krankenhaus.

Ebenfalls in den Gegenverkehr geriet im Mai ein 62 Jahre alter
Mann auf der Bundesstraße 76 in Höhe Schellhorn. Er prallte mit einem
LKW zusammen und verstarb an der Unfallstelle.

Im September verstarb eine 59 Jahre alte Radfahrerin, als sie die
B 502 bei Lutterbek überqueren wollte und hierbei von einem LKW
erfasst wurde.

Auf einer Gemeindestraße in Nettelsee kam im Oktober ein PKW in
einer Rechtskurve in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem
anderen PKW. Die 81-Jährige Beifahrerin des Unfallverursachers wurde
tödlich verletzt.

Im Dezember geriet ein Fahrer auf der B 76 bei Bösdorf mit seinem
Anhänger in den Gegenverkehr, woraufhin zwei entgegenkommende Wagen
mit dem Anhänger kollidierten. Der 52 Jahre alte Fahrer eines der
entgegenkommenden Wagen erlitt hierbei tödliche Verletzungen.

740 verletzte Personen (667) Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl




der Verletzten um 73 Personen zugenommen, was eine Steigerung von
10,9 Prozent bedeutet. Das ist der höchste Stand der vergangenen zehn
Jahre.

93 LKW-Unfälle (94) Die Gesamtzahl der LKW-Unfälle ist gegenüber
dem Vorjahr ungefähr gleich geblieben. Die Zahl der Verletzten
reduzierte sich von 79 auf 73 Personen. 59,1 Prozent (73,4%) der
LKW-Fahrer haben die Unfälle nach polizeilichen Ermittlungen selbst
verursacht. Als Hauptursachen gelten zu geringer Abstand (9 Fälle),
Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot und die Missachtung der Vorfahrt
(je 7 Fälle).

14 Bus-Unfälle (11) Die Zahl der Bus-Unfälle lag 2015 mit 14 (11)
über dem Niveau von 2014. Verletzt wurden hierbei 15 (7) Personen. An
den Unfällen waren in neun Fällen Linienbusse beteiligt. Lediglich
vier der Unfälle haben Busfahrer selbst verursacht.

80 Unfälle motorisierter Zweiradfahrer (67) Im Vergleich zum
Vorjahr ist die Anzahl der Unfälle unter Beteiligung von
motorisierten Zweiradfahrern um knapp 20 Prozent gestiegen. Bei 56
(56) Unfällen handelt es sich um Zweiräder mit amtlichen Kennzeichen,
in 26 (11) Fällen um Krafträder mit Versicherungskennzeichen. 75 (63)
Kradfahrer wurden bei den Unfällen verletzt, dazu kommen drei
Beifahrer. Tödliche Verkehrsunfälle mit Bikern gab es nicht.
Hauptunfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit, hier wurden
24 Unfälle registriert. Gut zwei Drittel aller Unfälle mit
Beteiligung von Zweiradfahrern wurden von den Fahrern selbst
verursacht.

100 Unfälle von Radfahrern (147) Die Anzahl der Unfälle mit
Beteiligung von Radfahrern hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 147
auf 100 gesenkt. 103 (143) Radfahrer verletzten sich hierbei.

In 28 Fällen handelt es sich um Alleinunfälle ohne Beteiligung
anderer Verkehrsteilnehmer. Als Hauptunfallursachen registrierte die
Polizei Alkoholeinfluss (13 Fälle), nicht angepasste Geschwindigkeit
(9 Fälle) sowie Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot (8 Fälle).

36 Unfälle mit Fußgängern (36) Die Zahl der Unfälle mit Fußgängern
ist im Vorjahresvergleich gleich geblieben. Verletzt wurden hierbei
26 (28) Personen. Die Hauptunfallursache ist das falsche Verhalten
beim Überqueren der Fahrbahn.

54 Unfälle mit Kindern (54) Die Zahl der Unfälle, bei denen Kinder
unter 15 Jahren beteiligt waren, ist gegenüber 2014 gleich geblieben.
70 Kinder wurden verletzt, 2014 waren es 53. 47 (29) der Kinder
wurden als Beifahrer im PKW verletzt, 15 (20) als Radfahrer und acht
(4) als Fußgänger. In 14 Fällen (19) haben Kinder den Unfall
überwiegend selbst verursacht.

184 Unfälle mit Senioren (210) In der Personengruppe über 65
Jahren ist es 2015 zu 184 Unfällen gekommen, was einer Reduzierung
von 12,4 Prozent gegenüber 2014 entspricht. 90 (78) Personen
verletzten sich hierbei.

127 (128) der Unfälle haben die Senioren selbst verursacht. Die
meisten, 109 (105) als Führer eines PKW. Die Hauptunfallursachen
liegen hier in der Vorfahrtmissachtung und nicht angepasster
Geschwindigkeit (150 bzw. 152 Fälle).

1.552 Wildunfälle (1.442) Die Zahl der registrierten Wildunfälle
ist gegenüber 2014 um 7,6 Prozent gestiegen.

47 Unfälle unter Alkoholeinfluss (42) Die Zahl der Verkehrsunfälle
unter Alkoholeinfluss ist im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Prozent
gestiegen. In den meisten Fällen (31) waren PKW an den Unfällen
beteiligt.

6 Unfälle unter Drogeneinfluss (5) Mit fünf Verkehrsunfällen unter
Drogeneinfluss registrierten die Polizisten im Kreis Plön einen
Unfall mehr als im Vorjahr. Drei PKW und je ein Radfahrer, Kradfahrer
und LKW waren an den üblichen Unfällen unter Drogeneinfluss
beteiligt.

601 Verkehrsunfälle mit anschließender Flucht (607) Gut 15 Prozent
aller registrierten Verkehrsunfälle wurden 2015 als Unfallflucht
aufgenommen.

Unfallschwerpunkte Besondere Schwerpunkte befinden sich auf der
Landesstraße 52 in Schwentinental / Klausdorf in Höhe Preetzer
Chaussee (8 Unfälle) sowie im Bereich der Preetzer Güterstraße /
Hufenweg (6 Unfälle).

Geschwindigkeitsmessungen Im Kreisgebiet hat die Polizei 2015
erneut umfangreiche Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Insgesamt
99.901 (117.114) Fahrzeugführer wurden überprüft, 11.377 (12.984)
davon waren zu schnell. Die Beanstandungsquote von 12 Prozent liegt
um 0,4 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres. 177 Fahrverbote
wurden ausgesprochen.

Die Polizeidirektion Kiel ist weiterhin bestrebt, die
Verkehrssicherheit mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu
erhalten und nach Möglichkeit zu erhöhen. Eine hohe Priorität hat
dabei die Bekämpfung von Alkohol- und Drogendelikten im
Straßenverkehr.

Der ausführliche Verkehrssicherheitsbericht 2015 ist in Kürze auf
den Internetseiten der Landespolizei Schleswig-Holstein abrufbar.

Link:

http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LPA/Organisati
on/_documents/polizeidirektionen/polizeidirektionen.html

Matthias Arends




Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel

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Mobil +49 (0) 171 30 38 40 5
E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD(at)polizei.landsh.de


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Datum: 23.03.2016 - 15:00 Uhr
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