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Flensburg, Schleswig-Flensburg, Nordfriesland - Polizeiliche Kriminalstatistik 2015

ID: 1424764

(ots) -
Die Zahl der registrierten Straftaten in der Polizeidirektion
Flensburg war auch 2015 auf einem seit zehn Jahren tendenziell
niedrigen Stand. Insgesamt wurden 29.487 Straftaten und damit dem
Landestrend folgend 425 Delikte mehr im Raum Flensburg,
Schleswig-Flensburg und Nordfriesland erfasst als 2014. Hierbei ist
allein die Zunahme der Verstöße gegen das Ausländerrecht mit 687
Fällen zu beachten. Die Aufklärungsquote verbesserte sich auf nunmehr
57,8% und liegt somit erneut über dem Landesdurchschnitt.

+++ Stadt Flensburg +++

In der Stadt Flensburg wurden 2015 insgesamt 10.828 Straftaten
statistisch erfasst und damit 1.074 Straftaten mehr als im Vorjahr.

2015 wurden keine Straftaten gegen das Leben (im Vorjahr 6!) und
81 (-12) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung in Flensburg
registriert. Es wurden 837 (-68) Körperverletzungen angezeigt und 130
(+1) Raubtaten. Die Gewalttaten in Flensburg sind somit insgesamt
rückläufig. 2015 wurden 424 (-30) Fahrraddiebstähle, 355 (-20)
Autoaufbrüche, 1209 (+194) Ladendiebstähle und 511 (+74)
Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen registriert. Die
Ladendiebstähle sind innerhalb von drei Jahren um über 500 Fälle
angestiegen, was eine besorgniserregende Entwicklung darstellt.
Heraus ragt ein Anstieg der Verstöße gegen das Ausländergesetz um 783
auf 1.398 Fälle. Diese Zahlen sind auf die besondere
Flüchtlingssituation in Flensburg zurückzuführen. Flensburg war im
Jahr 2015 (insbesondere der Bahnhof) Durchgangsstation für
Flüchtlinge, die nach Skandinavien reisen wollten. Die Fälle schwerer
Diebstähle aus Werkstätten/Büros stiegen auf 209 (+44) Delikte,
schwerer Diebstähle aus Gaststätten auf 51 (+15) Delikte, schwere
Diebstähle aus Wohnräumen auf 282 (+30) Delikte. Die Vermögens- und
Fälschungsdelikte (überwiegend Betrug) sind um 208 Fälle auf 1257




angestiegen.

Die erneut verbesserte Aufklärungsquote in Flensburg liegt bei
60,2 %, was für eine kreisfreie Stadt einen sehr guten Wert
darstellt. Die Häufigkeitszahl beträgt 12785. Urbane Ballungszentren
sind naturgemäß stärker mit Kriminalität belastet, als ländlich
geprägte Regionen.

+++ Kreis Schleswig-Flensburg +++

Im Kreis Schleswig-Flensburg wurden 2015 insgesamt 9.721
Straftaten statistisch erfasst, was einem Rückgang um 397 Fälle
entspricht.

Während im Jahr 2014 sechs Straftaten gegen das Leben statisch
erfasst wurden, waren es 2015 lediglich vier Fälle. Bei den
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung wurden 137 (+17) Fälle
registriert. Es wurden 1.216 (+6) Rohheitsdelikte statistisch
erfasst. Die Fälle der angezeigten Körperverletzung stagnieren bei
875 (+3) Delikten. Ein leichter Anstieg der Raubdelikte auf 44 (+2)
Fälle ist zu verzeichnen. Es wurden 284 (-16) Einbrüche in
Werkstätten und Büroraume, 37 (-11) Einbrüche in Gaststätten und 326
(-19) Einbrüche in Wohnräume angezeigt. Damit sind die Einbrüche in
Gebäude insgesamt rückläufig. 231 (-52) Autoaufbrüche wurden
bekannt. Darüber hinaus erhöhten sich die Sachbeschädigungen auf
1.119 (+126) Fälle. Die Verstöße gegen das Ausländergesetz sind um
185 auf 1.431 Fäll gesunken.

Damit befindet sich die Anzahl der registrierten Straftaten seit
einigen Jahren auf einem niedrigen Niveau. Die Aufklärungsquote
konnte auf 61,2% erneut verbessert werden. Mit einer Häufigkeitszahl
von 4.970 weist der Kreis Schleswig-Flensburg die nach den Kreisen
Plön und Rendsburg-Eckernförde geringste Kriminalitätsbelastung unter
den Landkreisen in Schleswig-Holstein auf.

+++ Kreis Nordfriesland +++

Im Kreis Nordfriesland sind erneut sinkende Zahlen registrierter
Straftaten zu verzeichnen (um 252 Fälle auf 8.938 Delikte).

Ein Rückgang ist insbesondere bei den Diebstahlsdelikten,
Rohheitsdelikten, und Sachbeschädigungen auffällig: 2015 wurden 4
(-3) Straftaten gegen das Leben und 98 (+12) Straftaten gegen die
sexuelle Selbstbestimmung im Kreis Nordfriesland registriert. Es
wurden 960 (-117) Körperverletzungen angezeigt und 44 (+2) Raubtaten.
Es wurden 336 (+100) Einbrüche in Werkstätten und Büroraume, 75 (+2)
Einbrüche in Gaststätten und 312 (+48) Einbrüche in Wohnräume
angezeigt. Damit sind die Einbrüche in Gebäude mit Ausnahme der
Gaststätten sehr deutlich angestiegen. 165 (+8) Autoaufbrüche wurden
bekannt, 693 (-149) Fahrraddiebstähle. Die Fahrraddiebstähle sind
damit sehr deutlich zurückgegangen. Darüber hinaus verringerten sich
die Sachbeschädigungen auf 1023 (-261) Fälle ebenfalls deutlich, Die
Betrugsdelikte nahmen nach einem Rückgang im davorliegenden Jahr auf
879 (+89) Fälle zu. 115 (+80) Verstöße gegen das Ausländergesetz
wurden registriert.

Damit befindet sich die Anzahl der registrierten Straftaten seit
10 Jahren auf einem abfallenden und dem bisher niedrigsten Niveau.
Die Aufklärungsquote liegt bei 51 %. Mit einer Häufigkeitszahl von
5.510 befindet sich der Kreis Nordfriesland neben Plön,
Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg auf sehr niedrigem
Niveau.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Flensburg
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Franziska Jurga
Telefon: 0461/484-2011
E-Mail: pressestelle.flensburg(at)polizei.landsh.de


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Datum: 24.03.2016 - 12:56 Uhr
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