Nr.: 0167 - Gewalttätiger Zusammenstoß zwischen zwei Clanfamilien
(ots) -
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Ort: Bremen-Kattenturm, Senator-Weßling-Straße
Zeit: 23.03.2016, 21:00 Uhr
Gestern Abend wurde vom Klinikum Links der Weser (LdW) beim
Lagezentrum der Polizei Bremen ein Überfallalarm ausgelöst.
Ausschlaggebend war eine Massenschlägerei zwischen zwei Clanfamilien
vor der Notaufnahme des Krankenhauses.
Beim Eintreffen starker Einsatzkräfte trafen diese auf eine
Menschenansammlung von zirka 30 sehr hektisch agierenden Personen. Zu
diesem Zeitpunkt war das Personal der Notaufnahme in ein Zimmer
geflüchtet und hatte sich dort eingeschlossen. Die körperlichen sowie
die mit Waffen durchgeführten Auseinandersetzungen waren zu dem
Zeitpunkt beendet. Vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren
die Mitglieder der angreifenden Clanfamilie bereits geflüchtet.
Auslöser der Streitigkeiten soll eine Auseinandersetzung zwischen
zwei 23 und 28 Jahre alten Mitgliedern der Familien gewesen sein.
Diese gerieten mit ihren Fahrzeugen im Straßenverkehr in eine
Auseinandersetzung. In der Folge erhielt der Jüngere mehrere Schläge
mit einem Schlagwerkzeug ins Gesicht. Dieser begab sich daraufhin zum
LdW und informierte seine Familie, von denen dann mehrere Angehörige
dort eintrafen. Kurz darauf stürmten dann plötzlich zirka 20 Personen
des anderen Clans in die Klinik. Nach Zeugenaussagen wurden die
Mitglieder der anderen Partei sofort mit Schlagstöcken, Messern,
Pfefferspray und Schusswaffen angegriffen, bedroht und geschlagen.
Dabei erlitten drei Personen Verletzungen. Einem Angegriffenen soll
eine Schusswaffe vor das Gesicht gehalten und dabei durchgeladen
worden sein. Bei der nachfolgenden Tatortarbeit wurde scharfe
Munition gefunden.
Bei den Ermittlungen konnten mehrere Tatverdächtige identifiziert
werden. Durch die Staatsanwaltschaft Bremen wurden daraufhin mehrere
Durchsuchungsbeschlüsse angeordnet. Die Durchsuchungen wurden noch in
der Nacht durchgeführt. Ein 37 Jahre alter Tatverdächtiger konnte
festgenommen werden. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.
Konsequentes Einschreiten bei solchen gewalttätigen
Auseinandersetzungen hat wie auch gestern Abend eine hohe Priorität.
Die Polizei Bremen macht darüber hinaus deutlich, dass sie alle
rechtlichen Möglichkeiten ausschöpft, um die Täter zu ermitteln und
der Strafverfolgung zuzuführen. Dazu gehört auch, dass Fahrzeuge und
Fahrerlaubnisse möglicherweise eingezogen werden, um die Begehung
weiterer Straftaten zu verhindern.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Dirk Siemering
Telefon: 0421/362-12114/-115
Fax: 0421/362-3749
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Datum: 24.03.2016 - 13:51 Uhr
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