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Schlag gegen Wohnungseinbruchsbande - Ermittlungskommission "Engel" klärt über 250 Wohnungseinbrüche auf - Polizei präsentiert sichergestellte Asservate

ID: 1427040

(ots) - Lfd. Nr.: 0437

Die vom Dortmunder Polizeipräsidenten Gregor Lange im Kampf gegen
international agierende Einbrecherbanden eingesetzte
Ermittlungskommission (EK) "Engel" hat ihren ersten großen,
städteübergreifenden Erfolg zu verzeichnen:

Über 250 aufgeklärte Wohnungseinbrüche in Nordrhein-Westfalen und
in angrenzenden Bundesländern, annähernd 2000 sichergestellte
Asservate, mehrere durchsuchte Wohnungen und PKW sowie 11 inhaftierte
Tatverdächtige und Ermittlungen gegen eine mindestens 25 Mann starke
Einbrecherbande. So lautet die Bilanz der jüngsten Ermittlungen
dieser von Kriminalhauptkommissar Roland Brüss geleiteten
Ermittlungskommission "Engel" des PP Dortmund.

Wie bereits durch die Staatanwaltschaft Dortmund mit Meldung Nr.
0316 vom 03.03.2016 vermeldet, führt die Staatsanwaltschaft Dortmund
gemeinsam mit der Dortmunder Polizei ein umfangreiches
Ermittlungsverfahren wegen banden- und gewerbsmäßigen
Wohnungseinbruchsdiebstahls gegen die aus Bosnien stammende
Tätergruppe.

Ausgangspunkt für die monatelangen Ermittlungen war die Festnahme
eines Wohnungseinbrechers im September 2015 in Dortmund-Berghofen.
Weitere Ermittlungen zeigten sehr schnell, dass es die Polizei mit
einer überregional agierenden Einbrecherbande zu tun hat. Der
Dortmunder Polizeipräsident setzte daraufhin die EK "Engel" ein,
welche durch Ermittler der Kreispolizeibehörden Bochum, Essen,
Gelsenkirchen, Oberhausen und Wuppertal unterstützt wird.

Höhepunkt der akribischen Ermittlungsarbeit waren dann die
Täterzugriffe in der Zeit vom 17. bis zum 25.02.2016. So kamen die
Ermittler einer Tätergruppe von mindestens 25 Männern auf die Spur,
die mittlerweile für über 250 Wohnungseinbrüche verantwortlich
gemacht werden kann.

Ihre Basis hatten die Täter überwiegend in den Städten Essen und




Gelsenkirchen, begingen die Wohnungseinbrüche von dort aus im
gesamten Ruhrgebiet, davon auch einige Taten in Dortmund. Einbrüche
führten sie aber auch in ländlichen Gebieten aus bis hin ins
Münsterland, Sauerland und auch über die Grenzen NRW`s hinaus, bis
zum Niederrhein, nach Niedersachsen und bis zum Westerwald und in die
Eifel.

Die Tatverdächtigen gingen dabei immer in Kleingruppen bis zu 3
Personen vor. In wechselnder Tatbeteiligung schwärmten die
Einbrecher-Gruppen aus, agierten dabei selbstständig, hielten jedoch
unter den Kleingruppen losen Kontakt. So brach eine Gruppe in ein
Ferienhaus in der Eifel ein, konnte dabei jedoch einen Standtresor
mangels passendem Werkzeug nicht mitnehmen. Mit der Hilfe einer
weiteren Gruppierung suchte man das zu der Zeit unbewohnte Ferienhaus
einen Tag später erneut auf und erbeutete auch den Tresor.

Auffällig für die Ermittler der EK "Engel": Alle Tatverdächtigen
sind bosnische Staatsangehörige und rekrutieren sich überwiegend aus
der bosnischen Stadt Zenica. Offensichtlich bestanden intensivste
Kontakte der hier agierenden Tätergruppierung nach Zenica, damit
einhergehend ein unbegrenztes Nachwuchspotential von potentiellen
Einbrechern aus dieser Stadt. Festgenommene gelten in diesen Kreisen
als "Gefallene" und werden nahtlos durch Nachwuchs aus Zenica
ersetzt.

Die Beute aus den Einbrüchen ging zum großen Teil zurück nach
Bosnien, darunter Bargeld, Schmuck, aber auch Haushaltsgeräte. Die
Ermittler wunderten sich unter anderem über die Sicherstellung eines
gestohlenen Staubsaugers. Die Gesamtschadenssumme geht deutlich in
den sechsstelligen Bereich.

13 Personen wurden zwischenzeitlich festgenommen, 11 davon
befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft.

Die Polizei stellte annähernd 2000 Asservate sicher, ein Großteil
des sichergestellten Gutes muss nun den einzelnen Einbrüchen und den
dahinter stehenden Opfern zugeordnet werden.

Dieser erneute umfangreiche Ermittlungserfolg zeigt, wie wichtig
die Arbeit von Ermittlungskommissionen im Kampf gegen
Wohnungseinbrecher ist. Der Dortmunder Polizeipräsident zeigt sich
überzeugt: "Im Kampf gegen straff organisierte, international
agierende Einbrecherbanden setze ich auf die täterorientierte
umfangreiche Arbeit von Ermittlungskommissionen. Dieser
Ermittlungserfolg der EK `Engel´ ist deswegen besonders erfreulich,
weil wir mittlerweile über 250 Einbrüche aufklären konnten und dieses
weit über die Landesgrenzen hinaus."

Diesen erneuten Schlag gegen eine größere Anzahl von
Wohnungseinbrechern will Gregor Lange als deutliches Signal an
weitere potentielle Einbrecher verstanden wissen. "Wohnungseinbrecher
stehen im Fokus meiner Behörde!", so der Dortmunder Polizeipräsident.

Für den Leiter der EK "Engel", KHK Roland Brüss, und seinen
Mitarbeitern geht die Arbeit derweil weiter, die Ermittlungen gegen
die Einbrecherbande dauern an, auch müssen die annähernd 2000
sichergestellten Beutestücke einzelnen Einbrüchen zugeordnet werden.

Redaktioneller Hinweis an Medienvertreter: Für Sie besteht die
Gelegenheit, heute ab 12.00 Uhr, eine Auswahl der sichergestellten
Beutestücke im Dortmunder Polizeipräsidium zu filmen, bzw. zu
fotografieren. Diesbezüglich bitten wir um vorherige Meldung an die
Dortmunder Polizeipressestelle unter der Rufnummer 0231/132-1020.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Oliver Peiler
Telefon: 0231-132 1020
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/


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Datum: 30.03.2016 - 09:52 Uhr
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