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Polizei stellt Einsatzjahresbericht 2015 vor

Belastung der Einsatzkräfte deutlich gestiegen

ID: 1427534

(ots) - Mehr Einsätze, mehr Anrufe auf der Leitstelle und
mehr Schutzobjekte weist der Einsatzjahresbericht 2015 der Duisburger
Polizei aus. Damit sind die Belastungen der Einsatzkräfte bei nahezu
gleichem Personal deutlich gestiegen. Dazu tragen auch die
montäglichen Pegida-Demonstrationen bei.

Trotzdem gelang es den Polizisten, die Einsatzreaktionszeit bei
Verkehrsunfällen mit Verletzten um fast eine Minute zu verbessern
(8:03 Minuten). Auf das Stichwort "Täter am Ort" trafen sie nach
durchschnittlich 5:41 Minuten ein. Insgesamt rückten die Beamten zu
197.176 Einsätzen aus. Das sind rund zwölf Prozent mehr als in 2014.
Die Anzahl der Anrufe bei der Polizeileitstelle stieg um 28.414 auf
insgesamt 280.414 Gespräche an. Davon wählten 145.522 (141.250 in
2014) Bürgerinnen und Bürger den Notruf 110.

Die weltpolitische Lage machte auch vor Duisburg nicht halt. Die
Einsätze zu Schutz- und Aufklärungsmaßnahmen haben sich deutlich auf
49.103 erhöht. An jedem Tag fahren die Beamten 109 (65 in 2014)
Schutzobjekte zur Überprüfung an. Der erhebliche Anstieg resultiert
insbesondere aus der gestiegenen Zahl von Asyl- und
Flüchtlingsunterkünften.

Die Polizisten im Wachdienst nahmen im letzten Jahr 33.179 (32.435
in 2014) Anzeigen auf. Davon waren 1044 Fälle aus dem Bereich der
häuslichen Gewalt, die damit erneut gestiegen ist (924 in 2014).
2.693 Personen (120 weniger) kamen ins Polizeigewahrsam. Diese
mussten entweder ihren Rausch ausschlafen oder hatten zuvor eine
Straftat begangen.

Täglich werden von den Polizeistreifen im Durchschnitt drei
Vermisstenfälle bearbeitet. Im Jahr 2015 gab es 447 Fälle mehr als im
Vorjahr (1.235). Die Polizei setzt bei der Suche regelmäßig die
Kriminalpolizei, Diensthunde, Hundertschaften, den Hubschrauber aber
auch die Öffentlichkeitsfahndung ein.





Die Duisburger Bereitschaftspolizeihundertschaft war im
zurückliegenden Jahr nicht nur in Duisburg regelmäßig im Einsatz,
sondern in ganz Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus auch
länderübergreifend in Frankfurt, Berlin, Dresden, Elmau und Leipzig.
Einsatzanlässe waren beispielsweise die EZB-Eröffnung oder der
G7-Gipfel in Bayern. Dagegen gehörten Fußballspiele, Gerichtsschutz,
Razzien, Durchsuchungen oder Demonstrationen zum Alltag.

Ein Schwerpunkt der Polizeiarbeit war 2015 auch die Situation im
Duisburger Norden. Dazu hatte die Behörde bereits 2014 das Projekt
Triangel eingerichtet. Mit Unterstützung des Innenministeriums konnte
dort die Sicherheit durch einen Zug Bereitschaftspolizei deutlich
verbessert werden. Seit Mitte letzten Jahres unterstützten die
zusätzlichen Kräfte das Projekt mit 42.240 Stunden, während der
Wachdienst 41.487 Stunden einsetzte. Um nachhaltig die Situation im
Norden zu verbessern, initiierte die Polizei zudem die
Netzwerkpartnerschaft Nord. Unter der Leitung der Stadt Duisburg
arbeiteten folgende Organisationen mit: Polizei, Bürger- und
Ordnungsamt, Sonderaußendienst, Kommunales Integrationszentrum,
Jugend- und Schulamt, AWO, Wohlfahrtsverbände,
Entwicklungsgesellschaft DU und der Stadtsportbund. Rumänische
Polizisten waren im September und November mit Duisburger Beamten
unterwegs. Sie unterstützten sowohl im Norden, als auch in der
Stadtmitte bei der Kriminalitätsbekämpfung und bürgernaher
Polizeiarbeit (s. Pressebericht vom 28.09.15).

Neben Pegida und den Einsätzen im Duisburger Norden beschäftigten
weitere Ereignisse die Polizisten. Im März nahmen 2.000 Personen an
einem Trauermarsch zum Gedenken einer im Syrienkrieg verstorbenen
Duisburgerin teil. Die Verhandlungen am Landgericht Duisburg gegen
einen Ex-Satudarah Rocker erforderten genauso einen größeren
Polizeieinsatz, wie die Aufstiegsfeiern des MSV in die 2.
Fußballbundesliga. Mehrfach im Jahr gerieten Großfamilien in Streit.
Der Ausbruch zweier Orang-Utans aus dem Duisburger Zoo im September,
die Sprengung von Geldautomaten im November und die Räumung des
Weihnachtsmarktes nach einem Kofferfund im Dezember führten zu
größeren Einsätzen.

Insgesamt war 2015 ein arbeitsintensives Jahr für die über 700
Polizistinnen und Polizisten der uniformierten Polizei. Mit der
aktuell durch das MIK erfolgten Klassifizierung des Polizeipräsidiums
Duisburg zu einer der acht Schwerpunktbehörden in NRW (PE v. 29.03.)
ist für die Zukunft eine Verbesserung der Personalsituation zu
erwarten.




Rückfragen bitte an:

Polizei Duisburg
- Pressestelle -
Polizeipräsidium Duisburg
Telefon: 0203/2801046
Fax: 0203/2801049


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Datum: 30.03.2016 - 15:39 Uhr
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