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Einmischen in Diensthandlung führt zu Widerstand eines zunächst Unbeteiligten

Zwei Bundespolizisten leicht verletzt

ID: 1428406

(ots) - Zwei Beamte der Bundespolizei wurden am
Freitagmorgen (1. April) im Münchner Hauptbahnhof leicht verletzt,
als sie bei der Durchsetzung eines Platzverweises mit Zwang von
Unbeteiligten gestört wurden.

Zwei alkoholisierte Männer die sich lautstark stritten, waren
einer Streife der Bundespolizei gegen 01:45 Uhr am Ausgang
Bayerstraße des Münchner Hauptbahnhofes aufgefallen. Als sich einer
der beiden, ein 22-jähriger Gambier auch gegenüber den Beamten nicht
beruhigte und aggressiv war, wurde gegen ihn ein Platzverweis
ausgesprochen, dem er nicht nachkam. Als der Gambier mittels
körperlicher Gewalt aus dem Bahnhof geführt werden sollte, weigerte
er sich und wollte die Beamten tätlich angehen. Bei der Feststellung
seiner Identität mischten sich fünf Männer ein. Als absehbar geworden
war, dass es durch die Unbeteiligten zu Störungen der polizeilichen
Maßnahmen kommen würde, stellten sich Beamte zwischen den
Kontrollierten und die Unbeteiligten.

Als zwei Männer sich aus der Gruppe lösten und aggressiv und wild
gestikulierend auf die Beamten zugingen, wurde die Kontrolle des
Gambiers abgebrochen um eine weitere Eskalation durch die beiden
Männer zu vermeiden. Einer der beiden, ein 29-Jähriger aus der
Schwanthaler Höhe, begann nach der Aufforderung der Beamten den
Bahnhof zu verlassen, die Bundespolizisten aus unmittelbarer Nähe mit
dem Handy auf Video aufzunehmen.

Als er einer Unterlassungsbitte sowie einem Platzverweis nicht
nachkam, wurde er weggeschoben. Als er versuchte, die Beamten tätlich
anzugehen, wurde er kontrolliert zu Boden gebracht, und dort nach
weiteren Versuchen sich zu Entziehen, fixiert und gefesselt. Da der
Mann äußerst aggressiv war, musste er mittels eines Dienst-Kfz zur
Wache verbracht werden. Auf dem Weg zur Dienststelle beleidigte der
29-Jährige mehrere Bundespolizisten. Bei der Festnahme verletzten




sich zwei Beamt leicht, konnten ihren Dienst jedoch fortsetzen.

Gegen den Mann aus der Schwanthaler Höhe wird nun wegen Widerstand
gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung
ermittelt.

Am Rande des Vorfalles waren weitere Beamte durch aggressive
Interventionen einer 21-jährigen Frau gebunden. Sie gehörte zu einer
Gruppe Schaulustiger, die Beamte zum Entfernen aufgefordert hatten.
Die Frau gab sich als Pressevertreterin aus, weigerte sich jedoch
sich auszuweisen. Die 21-Jährige kam zudem, zusammen mit einem
männlichen Begleiter, wiederholt erteilten Platzverweisen nicht nach.
Beide drängten immer wieder zu dem am Boden fixierten 29-jährigen
Mann.

Als beide Personen abgedrängt wurden, verließen sie den Einsatzort
und beobachteten den Vorfall von der anderen Straßenseite aus und
hielten die Szene mit ihren Mobiltelefonen fest.

Als der 29-Jährige zur Dienststelle abtransportiert worden war und
sich die Situation beruhigt hatte, nahm ein Beamter Kontakt zu der
Frau auf. Erneut pochte sie lautstark darauf, es wäre ihr Recht zu
erfahren, was der Anlass ist und wer der Mann sei. Erst nach mehreren
erfolglosen Versuchen, sich als Pressevertreterin zu legitimieren,
und unter dem Hinweis, dass gegen sie der Verdacht der Störung einer
Amtshandlung bestehe, und deswegen ihre Identität festgestellt werden
müsse, wies sie sich mit einen Reisepass aus. Eine Legitimation zur
Pressearbeit in Form eines Presse- oder anderen medialen Ausweises
konnte sie nicht vorlegen. Mit dem Verweis auf die Auskunft durch die
Pressestelle gab sie sich ebenso wenig zufrieden, wie mit den
Personalien, des mit ihr sprechenden Beamten. Die Frau aus Sendling
gab an, freiberufliche Journalistin zu sein. Sie versuchte sich mit
Bildern aus dem Internet als Pressevertreterin zu legitimieren.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.


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Datum: 01.04.2016 - 10:55 Uhr
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

München



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