Nr.: 0188--17 Autofahrer unter Drogen--
(ots) -
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Ort: Bremen, Stadtgebiet
Zeit: 30. März bis 1. April 2016, 12 bis 20 Uhr
In der vergangenen Woche führte die Polizei Bremen an drei Orten
Drogenkontrollen bei Kraftfahrzeugführern durch. 17 Fahrer standen
unter dem Einfluss von Rauschgift, einer unter Alkoholeinfluss. Sie
durften alle nicht mehr weiterfahren, mussten sich Blutentnahmen
unterziehen und ihre Führerscheine bis auf weiteres abgeben.
16 junge Polizisten, die sich zurzeit noch im Studium befinden,
nahmen an einem gesonderten Lehrgang zur Drogenerkennung im
Straßenverkehr teil. Mit ihren Fachausbildern konnten sie von
Mittwoch bis Freitag das erlangte theoretische Wissen in der Praxis
anwenden. Erstmals beteiligten sich auch Wasserschutzpolizisten in
Vorbereitung auf die kommende Sportbootsaison an den
Drogenkontrollen. Zwischen 12 Uhr und 20 Uhr wurden Fahrzeugführer an
der Habenhauser Brückenstraße, Stresemannstraße und an der Nordstraße
kontrolliert.
Überprüft wurden insgesamt rund 150 Fahrzeuge. Allein am
Donnerstag wurden an der Stresemannstraße 11 Fahrer unter
Drogeneinfluss festgestellt. Neben den Drogenkontrollen ging den
Einsatzkräften auch ein Einbrecher ins Netz, der noch
Einbruchswerkzeug und eine vermutlich gestohlene, hochwertige Uhr mit
sich führte. Darüber hinaus wurden Verstöße gegen das Waffengesetz
und Urkundenfälschungen geahndet - hier stellten die Polizisten
gefälschte polnische und bulgarische Führerscheine sicher. Weitere
Strafanzeigen wurden in sieben Fällen wegen Fahrens ohne
Fahrerlaubnis, zweimal wegen Fahrenlassen ohne Fahrerlaubnis und
fünfmal wegen illegalen Drogenbesitzes gefertigt. Die Beamten
stellten ferner drei Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz
fest. Die 18 Fahrer unter Drogen- und Alkoholeinfluss erwarten
Fahrverbote und mindestens 500 Euro Bußgeld.
Die Kontrollmaßnahmen wurden insbesondere durchgeführt, weil sich
Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss und Medikamenten häufen. Was
vielen Verkehrsteilnehmern offenbar nicht bewusst ist: auch Drogen
wie Cannabis sind Wochen später noch im Blut nachweisbar und
beeinträchtigen wesentlich die Fahreigenschaft. Aus den Erfahrungen
der zurückliegenden Jahre können die Beamten festhalten, dass
insbesondere Heranwachsende weniger Alkohol konsumieren, wenn sie
sich an das Steuer setzen. Gestiegen ist indes der Drogenkonsum
gestiegen. Bei Laboruntersuchungen werden häufig Cannabis- oder
Kokainmissbrauch festgestellt.
Bei den Maßnahmen sollten gerade junge Fahrer sensibilisiert und
darauf aufmerksam gemacht werden, welche Auswirkungen der
Drogenkonsum hat und vor allem auch, wie lange die Nachwirkungen
andauern.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Franka Haedke
Telefon: 0421/362-12114/-115
Fax: 0421/362-3749
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Datum: 04.04.2016 - 12:14 Uhr
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