Polizeipräsident Gregor Lange plant Videobeobachtung an der Brückstraße
(ots) - Lfd. Nr.: 0467
Die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat sich heute zum
Thema Videobeobachtung in Großstädten geäußert. Als Bestandteil des
15-Punkte-Programms der Landesregierung ist diese unter anderem in
Dortmund geplant.
Polizeipräsident Gregor Lange erklärt dazu: "Wir erarbeiten
derzeit ein Gesamtkonzept, das den Kontrolldruck auf Straftäter
nachhaltig hoch halten soll. Zu den Bausteinen dieses Konzeptes, in
dem die zentrale und nördliche Innenstadt Dortmunds eine wichtige
Rolle spielen, gehören vor allem Präsenzmaßnahmen, aber zum Beispiel
auch - punktuell - Videobeobachtung." Das erklärte Ziel sei es, der
Kriminalität sichtbar entgegen zu treten und das Sicherheitsgefühl
der Bürgerinnen und Bürger sowie der Besucher Dortmunds zu stärken.
Die Entscheidung, ob eine Videobeobachtung durchgeführt wird,
trifft auf Grundlage des Polizeigesetzes (§ 15a) der Leiter der
zuständigen Polizeibehörde. Gregor Lange hat diesbezüglich im Vorfeld
unter anderem Gespräche mit der Dortmunder Stadtspitze geführt. In
der nächsten Zeit wird er auch weitere kommunale Gremien, u.a. den
Polizeibeirat, über den Sachstand und das weitere Vorgehen
informieren.
Nach sorgfältiger Bewertung der engen rechtlichen Voraussetzungen
favorisiert der Polizeipräsident die Brückstraße als Standort der
Beobachtung. Neben der höheren Kriminalitätsbelastung insbesondere in
den Abend- und Nachtstunden am Wochenende spricht für diese
Entscheidung vor allem die altstadtähnliche Struktur der Brückstraße.
Denn eine Verdrängung der Kriminalität ist aufgrund der
gleichbleibend hohen Frequenz durch Besucher dieser Kultur- und
Gastronomiemeile nicht zu erwarten. Zusätzlich ist bei Einsätzen auf
der Brückstraße aufgrund der zentralen Lage mit kurzen
Einsatzreaktionszeiten zu rechnen.
In anderen neuralgischen Bereichen der Stadt möchte
Polizeipräsident Lange auch in Zukunft weiterhin auf starke und
intensivierte Präsenzmaßnahmen setzen.
Die Vorbereitungen zur Umsetzung der Videobeobachtung laufen
derzeit bereits auf Hochtouren. Nähere Details wird die Polizei
Dortmund zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
Aufgabe der Behörde wird es demnächst sein, erste Erfahrungen mit
diesem zusätzlichen Baustein zu sammeln und entsprechend zu
beurteilen.
Siehe auch: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3287703
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Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
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Datum: 06.04.2016 - 16:05 Uhr
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