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Telefonbetrüger

ID: 1432889

(ots) - Pressemitteilung Das Polizeikommissariat Osterode
warnt vor Betrügern, die sich am Telefon u.a. auch als Polizeibeamte
ausgeben und sich unter einem Vorwand nach verfügbaren Bargeld,
Schmuck oder Sparbüchern erkundigen. Bei sehr geschickter
Gesprächsführung wird oftmals als Begründung dafür eine
vorübergehende finanzielle Unterstützung der angeblich dringend zu
führenden Ermittlungen oder sofortiger Hilfemaßnahmen angeführt,
wobei das Geld später wieder zurückgezahlt werden würde. Besonders
oft stehen ältere Menschen im Focus der professionellen Betrüger, die
ihre "Call-Center" vom Ausland aus betreiben. In dieser Woche wurden
bereits mehrfach Bürgerinnen aus dem Landkreis Osterode angerufen,
wobei sich die Betrüger dabei sogar als Polizeibeamte des
Polizeikommissariats Osterode ausgaben. Es ist eine alte Masche im
neuen Kleid, mit denen die Betrüger ihr Unwesen leider auch wieder
bei uns im Landkreis treiben. Deshalb rät der Präventionsbeauftragte
der Polizei Osterode, Volker Hahn, auch zur besonderen Vorsicht.

Das betrügerische Vorgehen der Kriminellen ähnelt dem der
Schockanrufe, in denen eine Notlage von nahestehenden Personen
vorgetäuscht wird oder auch dem altbekannten "Enkeltrick", bei dem
ein naher Angehöriger angeblich finanzielle Unterstützung benötigt.
Verändert, aber trotzdem besonders hinterlistig ist aktuell die
Masche, sich als Polizeibeamter auszugehen. Spätestens bei der Frage
nach den Lebensverhältnissen, wie z.B. "Leben sie allein oder
erwarten sie heute noch Besuch?", sollten beim Angerufenen die
Alarmglocken läuten und jeder erkennen, dass es sich hier um einen
Betrugsversuch handelt. Der Präventionsbeamte weist zudem
ausdrücklich darauf hin, dass Polizei oder Staatsanwaltschaft sich
niemals mit der Bitte um finanzielle Unterstützung oder Darlegung der




Vermögensverhältnisse - und schon gar nicht telefonisch - an die
Bürgerinnen und Bürger wenden würden. Aber auch vor anderen
kriminellen Methoden warnt die Polizei Osterode in diesem
Zusammenhang. Call-Center im Ausland nutzen für ihre betrügerischen
Telefonate inzwischen längst Computerprogramme, bei denen sich der
Anrufer eine beliebige Telefonnummer selbst zuordnen kann. Deshalb
erscheint auf dem Telefondisplay der Opfer in Deutschland auch eine
deutsche Telefonnummer, die nicht selten sogar von tatsächlichen
Behörden abgeschrieben wurde. Mit einer solchen Tarnung und einer
rhetorisch geschickten und psychologisch geschulten Gesprächsführung
bringen die Betrüger leider noch immer Opfer um ihre Ersparnisse. Die
Polizei rät daher, Anrufern, die man nicht persönlich kennt, immer
mit einem gesunden Misstrauen zu begegnen. Wenn zusätzlich dann noch
etwas verkaufen werden soll oder die Rede von Geld oder einem Gewinn
sein sollte, ist höchste Vorsicht geboten. Dies gilt vor allem, wenn
zunächst Geld bezahlt bzw. geben werden soll, um später mehr Geld
zurück zu bekommen bzw. einen Gewinn zu erhalten.
"Das erscheint jedem unlogisch und das ist es auch!", macht der
Präventionsbeamte Volker Hahn deutlich. Er rät, ein solches Gespräch
abzubrechen und den Anrufer ggf. nach seiner Erreichbarkeit zu fragen
oder ihn zu bitten, die Angelegenheit schriftlich zuzusenden. Ein
seriöser Anrufer wird dies tun - ein Gauner nicht. Er appelliert
außerdem an die Opfer, sich Namen und Telefonnummer zu notieren und
sich an die Polizei zu wenden, egal ob bereits Geld gezahlt oder
"nur" gefordert wurde.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Northeim/Osterode
Polizeikommissariat Osterode
Leitung

Telefon: 05522/508 0
Fax: 05522/508 150
E-Mail: pressestelle(at)pi-nom.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_northeim_osterode/


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Datum: 08.04.2016 - 13:16 Uhr
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