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Polizei Wolfsburg-Helmstedt warnt: Unfälle mit schweren und tödlichen Verletzungen nehmen zu

ID: 1434931

(ots) - Wolfsburg-Helmstedt, 12.04.16

Schon immer stellte eine Ablenkung der Autofahrer am Steuer eine
Gefahr dar, warnen die Verkehrssicherheitsberater Rainer Stapel der
Polizei Wolfsburg und Ulf Barnstorf der Polizei Helmstedt unisono.
Während früher das Suchen der heruntergefallenen Musikkassette für
Fahrer zur Gefahr wurde, sei heute das Telefonieren mit dem Handy
oder das Schreiben von Nachrichten brandgefährlich. Die steigenden
Zahlen der Schwerverletzten und Getöteten bei Verkehrsunfällen in der
Region Wolfsburg-Helmstedt in den ersten drei Monaten dieses Jahres
belegen in der Analyse diesen Trend. Seit der Einführung von
kostenlosen Messengern und Smartphones werde das Mobiltelefon zum
täglichen Begleiter. Dazu kommt, dass immer noch viele Fahrzeugführer
sich nicht anschnallen. Sowohl in Helmstedt als auch in Wolfsburg
starben Unfallfahrer, weil sie den Sicherheitsgurt nicht angelegt
hatten. Bei unseren gezielten kombinierten Verkehrskontrollen werden
Warnungen vor den Gefahren des Nichtanschnallens und des
Telefonierens oft nicht ernst genommen, erläutern die
Verkehrsexperten. Wir brauchen einen Bewusstseinswandel, um zukünftig
schwere und tödliche Folgen bei Verkehrsunfällen nachhaltig zu
senken.

Rainer Stapel: "Viele Fahrer unterschätzen, wie viel Strecke sie
zurücklegen, während sie nur eine Sekunde nicht auf die Fahrbahn
gucken." Bei einer Geschwindigkeit zwischen 50 und 60
Stundenkilometern innerstädtisch legen Fahrzeugführer zwischen knapp
vierzehn und fast siebzehn Metern zurück. Eine Reaktion auf
plötzliche auftretende Gefahren innerhalb dieser Strecke ist nicht
möglich. "Wer im Auto während der Fahrt tippt, surft oder mit dem
Handy telefoniert, riskiert Menschenleben", ergänzt Ulf Barnstorf.
Beide Experten wollen zukünftig schon in den Schulen mit ihrer
Prävention über die Handy-Nutzung im Straßenverkehr beginnen. Die




Polizei Wolfsburg-Helmstedt wird die gezielten Verkehrskontrollen
ausweiten und hierbei auch bewusst das Gespräch mit den
Verkehrsteilnehmern, um auf das steigende Unfallrisiko durch die
Handynutzung hinzuweisen. Jeder sollte sich selbst überprüfen, wie
hoch das eigene Verlangen ist, an das Handy zu gehen, wenn es während
der Fahrt piept oder klingelt.

Sowohl im Landkreis Helmstedt als auch im Wolfsburger Stadtgebiet
tagten die Unfallkommissionen, die sich aus Vertretern der Polizei,
der Straßenverkehrsämter, der Kommunen, der Niedersächsischen
Landesbehörde für Straßen und Verkehr, den Straßenmeistereien und den
Verkehrswachten zusammensetzen, um über die Unfallschwerpunkte und
die Unfallstatistik zu diskutieren. Insgesamt stieg im Landkreis in
unserem Zuständigkeitsbereich die Anzahl der Unfalltoten in den
ersten drei Monaten 2016 auf vier (Vorjahr 1) und die Zahl der
Schwerverletzten um 38 Prozent auf 18, berichtete
Verkehrssachbearbeiter Norbert Vetter. Die seit zwei Jahren
bestehende Kampagne "Tippen tötet" des Niedersächsischen
Innenministeriums mit der Landesverkehrswacht wird im
Inspektionsbereich bei Aktionen zu dem diesjährigen landesweiten Tag
der Verkehrssicherheit am 18. Juni thematisiert, gibt der
Polizeihauptkommissar abschließend einen Ausblick.




Rückfragen bitte an:

Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)5361 4646 104
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 12.04.2016 - 12:21 Uhr
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