Hacker zu Gast im NRW-Kabinett - Schick, praktisch, gefährlich: Besonders Smartphones sind anfällig für Cyber-Angriffe
(ots) - Wie einfach ein Handy zu "knacken" ist, führten
Hacker in der heutigen Kabinettsitzung eindrucksvoll mit zwei
handelsüblichen Smartphones vor. Abhören, mitlesen, manipulieren -
selbst für Laien ist das alles erschreckend einfach. Auch der
sorglose Umgang mit öffentlichen Hot-Spots berge die Gefahr des
Missbrauchs, warnten Markus Linnemann und Marian Jungbauer vom
IT-Sicherheitsdienstleister secunet. Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft hatte die beiden Experten eigens eingeladen. Kraft: "Ein
Smartphone zu benutzen, gehört heute für viele zum Lebensalltag. Apps
nutzen, Daten austauschen, im Netz surfen, macht vieles einfacher.
Doch wir alle müssen ein stärkeres Bewusstsein dafür entwickeln, dass
wir damit auch verstärkt Opfer von Hackern werden können."
Bemerkt wird der Zugriff auf die eigenen Daten durch Fremde in den
seltensten Fällen. Schadprogramme, wie zum Beispiel Trojaner, laufen
heimlich im Hintergrund. "Technische Vorkehrungen gegen
Hackerangriffe alleine reichen nicht", sagte Innenminister Ralf
Jäger. "Wir müssen uns der Gefahren bewusst sein und sensibler im
Umgang mit unseren vertraulichen Daten werden."
Die Landesregierung wirbt intensiv für mehr Achtsamkeit im Umgang
mit Smartphone und Internet. Über acht Millionen Euro investiert sie
jährlich in behördenspezifische Sicherheitskonzepte. Zudem wurden 60
neue Stellen für mehr Informationssicherheit und zum Schutz vor
Cyberangriffen geschaffen. Mit "Die Hacker kommen" bietet IT.NRW
jetzt regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für alle Beschäftigten
der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalens. Wie im Kabinett wird dabei
mit live vorgeführten Angriffsszenarien gezeigt, welche Risiken
bestehen und wie man sich am besten dagegen schützt.
Info Wie kann ich mich schützen? Das empfehlen die IT-Profis :
- Bewusstsein über das Restrisiko entwickeln und sich ein gesundes
Misstrauen im Umgang mit digitalen Informationen bewahren
- Betriebssysteme und Anwendungen regelmäßig auf aktuelle
Versionen
updaten
- Sichere Passworte wählen: pro Dienst aus mindestens 10 Zeichen
in
Groß- und Kleinschreibung, Ziffern sowie Sonderzeichen verwenden
und regelmäßig ändern
- Prüfen Sie Web-Links aus HTML-E-Mails vor dem Aufrufen oder
nutzen Sie die Nur-Text-Darstellung
- Vorsicht bei Dateianhängen: nur aus vertrauenswürdigen Quellen
nach vorheriger Prüfung auf Schadsoftware öffnen.
Unter diesem Video-Link können Sie sich selbst ein Bild von der
Arbeit der Hacker machen: https://www.lernplattform-bakoev.bund.de/da
ta/BAKOEV/mobs/mm_48394/00_LiveHacking_Trailer.mp4
Rückfragen bitte an:
Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de
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Datum: 13.04.2016 - 08:11 Uhr
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