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Pressemitteilung Polizeiliche Kriminalprävention

der Länder und des Bundes (ProPK):

Keine Chance für Fahrrad-Diebe

ID: 1435894

(ots) - Tipps der Polizei zum Schutz vor
Fahrrad-Diebstahl

Mit dem Frühling, wenn die Temperaturen steigen und die Räder aus
Kellern und Garagen geholt werden, beginnt die Hochsaison der
Fahrraddiebe. Und die sind sehr aktiv: In den vergangenen sechs
Jahren registrierte die Polizei bundesweit immer mehr als 300.000
Fälle von Fahrrad-Diebstahl. Das Fahrrad vor einem Diebstahl zu
schützen, ist also sinnvoll. Wichtig ist allerdings auch die
Fahrrad-Daten, wie zum Beispiel die Rahmennummer, zu dokumentieren.
So kann die Polizei, sollte sie das gestohlene Rad auffinden, schnell
seinem rechtmäßigen Besitzer zuordnen. Zu diesem Zweck gibt es
spezielle Fahrradpässe, für Smartphone-Besitzer auch als App.

"Schon ganz einfache Mittel reichen, um Fahrräder vor Langfingern
zu schützen. Ein geeignetes Schloss zum Beispiel mit dem das Rad fest
angeschlossen werden kann und eine individuelle Kennzeichnung", weiß
Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention
der Länder und des Bundes.

Das richtige Fahrradschloss Am besten eignen sich massive
Stahlketten, Bügel- oder Panzerkabelschlösser. Dünne Ketten oder
(Spiral-)Kabel- und Bügelschlösser mit dünnen Bügeln sind ungeeignet,
da Diebe solche "Sicherungen" ohne größeren Aufwand einfach
durchschneiden können. Die Schlösser sollten außerdem groß genug
sein, um das Rad an einem festen Gegenstand anschließen zu können,
zum Beispiel an einem Fahrradständer. Nur das Vorder- und Hinterrad
zu blockieren, reicht als Schutz vor Dieben nicht aus. Diese können
blockierte Räder mühelos wegtragen oder verladen. Da es keine
verbindlichen Mindestanforderungen für Fahrradsicherungen gibt,
sollten sich Verbraucher über Tests in einschlägigen
Fachzeitschriften erkundigen, welche Schlösser ihren Zweck erfüllen.
Bei Fragen können sie sich an (Kriminal-)Polizeiliche




Bera-tungsstellen oder Fahrradfachgeschäfte wenden. Neben einem guten
Schloss ist es wichtig, das Fahrrad immer an einem festen Gegen-stand
anzuschließen. Dies gilt insbesondere auf großen Abstellplätzen an
Bahnhöfen, Bädern oder Sport- und Freizeiteinrichtungen, denn diese
sind bei Langfingern sehr beliebt.

Die individuelle Kennzeichnung Damit die Polizei ein gestohlenes
Fahrrad zweifelsfrei identifizieren und seinem rechtmä-ßigen Besitzer
zurückgeben kann, ist eine individuelle Kennzeichnung Vorrausetzung.
Viele in Deutschland verkaufte Räder haben eine in den Rahmen
eingeschlagene indivi-duelle Rahmennummer. Fehlt diese, können
Radbesitzer selbst oder ein Fachmann eine individuelle Kennzeichnung
anbringen, zum Beispiel durch Eingravieren.

Möglich ist auch eine Fahrradcodierung (mit
Kraftfahrzeugkennzeichen, Gemeindeschlüssel, Straßenschlüssel,
Hausnummer und Initialen). Die Codierung lässt sich anhand der
amtlichen Schlüsselzahlen von Fundämtern und Polizeidienststellen
leicht entschlüsseln. Selbst wenn ein Fahrrad nicht in der
Sachfahndung notiert ist, führt die Codierung zumindest zur
Wohnanschrift des Eigentümers. Wo Fahrradbesitzer ihr Rad codieren
lassen können, erfahren sie im Fachhandel.

Der Fahrradpass Alle wichtigen Informationen zum Fahrrad, zum
Beispiel Rahmennummer, Name und Anschrift des Besitzers sowie ein
Foto, sollten in einem Fahrradpass notiert und sicher aufbewahrt
werden. Viele Händler stellen beim Fahrradkauf einen
herstellerseitigen oder polizeilichen Fahrradpass aus. Käufer sollten
gezielt danach fragen, rät die Polizei.

Wer ein Smartphone besitzt, kann die kostenlose FAHRRADPASS-App
der Polizei für iPhones und Android-Smartphones nutzen. Mit dieser
können alle wichtigen Fahrrad-Daten problemlos gespeichert und im
Notfall ausgedruckt oder per Mail verschickt werden, zum Beispiel an
die Polizei beziehungsweise den Versicherer.

Weitere Tipps, wie Fahrradbesitzer ihren Drahtesel vor Dieben
schützen können sowie einen Fahrradpass zum Heraustrennen, finden sie
im Faltblatt "Guter Rat ist nicht teuer. Und der Verlust Ihres
Rades?". Das Faltblatt liegt bei den örtlichen
(Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen aus, kann aber auch im
Internet heruntergeladen werden: www.polizei-beratung.de/medienangebo
t/medienangebot-details/detail/25.html

Die FAHRRADPASS-App ist kostenlos im App Store beziehungsweise im
Google Play Store herunterladbar: Link zum App Store:
https://itunes.apple.com/de/app/fahrradpass/id438072942?mt=8

Link zum Google Play Store:
https://play.google.com/store/search?q=fahrradpass&c=apps

PROFIL PROGRAMM POLIZEILICHE KRIMINALPRÄVENTION Das Programm
Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK)
verfolgt das Ziel, die Bevölkerung, Multiplikatoren, Medien und
andere Präventionsträger über Erscheinungsformen der Kriminalität und
Möglichkeiten zu deren Verhinderung aufzuklären. Dies geschieht unter
anderem durch kriminalpräventive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
und durch die Entwicklung und Herausgabe von Medien, Maßnahmen und
Konzepten, welche die örtlichen Polizeidienststellen und andere
Einrichtungen, zum Beispiel Schulen, in ihrer Präventionsarbeit
unterstützen.




Polizeiliche Kriminalprävention
der Länder und des Bundes(ProPK)
Zentrale Geschäftsstelle
Taubenheimstraße 85
70372 Stuttgart
Telefon (0711) 5401-2062
E-Mail: presse(at)polizei-beratung.de


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Datum: 13.04.2016 - 14:26 Uhr
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