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Kein Freiraum für salafistische Verführer

ID: 1438132

(ots) - Innenminister Jäger: Wir dürfen die sozialen
Medien nicht den fanatischen Salafisten überlassen - Medienminister
Lersch-Mense: Gemeinsam gegen extremistische Propaganda im Internet

Um junge Menschen vor extremistischer Propaganda besser zu
schützen, ist mehr Aufklärung, mehr Engagement und eine intelligente
Strategie notwendig. Darüber haben Blogger, Wissenschaftler und
Verfassungsschützer sich in der NRW-Landesvertretung in Berlin
ausgetauscht. "Der menschenverachtenden Propaganda im Internet müssen
wir entschieden entgegengetreten", sagte Innenminister Ralf Jäger.
"Die giftige Saat der salafistischen Hetze darf nicht aufgehen."

Die Experten diskutierten beim Symposium "#salafismus - Gemeinsam
gegen salafistische Internet-Propaganda". Ihr gemeinsames Ziel ist
es, die extremistischen Menschenfänger und ihre viel zu einfachen
Antworten zu entlarven. "Wir wollen voneinander lernen, uns vernetzen
und gemeinsam gegen die digitale Propaganda salafistischer
Extremisten vorgehen", sagte Medienminister Franz-Josef Lersch-Mense.

Die Propaganda extremistischer Salafisten lässt sich im
Internet-Zeitalter besonders wirkungsvoll verbreiten. Bereits
einfache Digitalkameras und ein Laptop reichen, um die Ästhetik
professioneller Rap-Videos zu imitieren. So verführen und verblenden
Extremisten vor allem Jugendliche. Deutschsprachige Konvertiten
sprechen in Propaganda-Filmen ihre sogenannten "Brüder und
Schwestern" an: "Kommt nach Hause. Sitzt nicht mit den Schmutzigen".
Kampfmesser werden, Stück für Stück, aus einem hölzernen Köcher
gezückt, eine kaum verdeckte Aufforderung zur Hinrichtung der
vermeintlich Ungläubigen. Vor allem in sozialen Netzwerken posten die
brutalen Gotteskrieger neben solchen Videos auch Fotos und
Hasstiraden. Gewaltbereite Salafisten nutzen soziale Medien für ihre




Propaganda.

"Wir müssen Dschihadisten und ihrem verqueren Weltbild gerade im
Internet die Stirn bieten. Das weltweite Netz ist ein zentraler
Bereich moderner Sicherheitsarchitektur und kein rechtsfreier Raum",
so Innenminister Ralf Jäger. Mit dem ersten Symposium in der
Hauptstadt sei die klare Absicht verbunden, den Dialog mit Bloggern,
Wissenschaftlern und Verfassungsschützern aufzunehmen und
fortzuführen: "Das ist ein Beispiel, das Schule machen soll", so
Medienminister Franz-Josef Lersch-Mense.

Info Neben Innenminister Ralf Jäger, Medienminister Franz-Josef
Lersch-Mense und NRW-Verfassungsschutz-Leiter Burkhard Freier
sprachen: Sascha Stoltenow, der in seinem "Bendler Blog"
sicherheitspolitische Themen kommentiert, die Münchener
Kommunikationswissenschaftler Katharina Neumann und Dr. Philip
Baugut, die zu Medieneffekten auf Extremisten forschen. Und der
Islamwissenschaftler Younes Al-Amayra, der sich als "Datteltäter" via
YouTube dem mörderischen Wahnsinn mit Humor entgegenstellt.




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Datum: 18.04.2016 - 08:41 Uhr
Sprache: Deutsch
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