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110 Migranten in 24 Stunden - 15-jähriger Somalier randaliert bei Bundespolizei

ID: 1440966

(ots) -
Ein 15-Jähriger aus Somalia hat sich bei der Rosenheimer
Bundespolizei gewaltsam gegen das Scannen seiner Fingerabdrücke
gewehrt. Der Jugendliche war so aufgebracht, dass er sogar auf die
Beamten eintrat. Er war kurz zuvor mit 19 anderen afrikanischen
Migranten in einem Fernverkehrszug kontrolliert worden. Insgesamt hat
die Bundespolizeiinspektion am Mittwoch (20. April) 110 Personen ohne
Papiere festgestellt.

Der junge Somalier war in den Abendstunden im EuroCity aus Italien
in Gewahrsam genommen worden. Keiner seiner Begleiter aus Eritrea,
Nigeria oder Somalia war mit ihm verwandt oder näher bekannt. Der
unbegleitete Minderjährige erklärte, dass seine Verwandten in der
Heimat 6.000 Dollar zusammengelegt hätten, damit er seine Schleuser
etappenweise bezahlen konnte. Über Sudan, Ägypten und das Mittelmeer
sei er nach Europa gekommen. Eigentlich wollte er nach Finnland, weil
er gehört habe, dass dort Freunde von ihm leben würden. Ein
Unbekannter habe ihm angeblich geraten, in Deutschland keine
Fingerabdrücke abzugeben.

Als die Bundespolizisten in der Rosenheimer Dienststelle die
erkennungsdienstlichen Maßnahmen durchführen wollten, sperrte sich
der Jugendliche zunächst. Alles gute Zureden half offenbar nichts.
Schließlich schlug er um sich, beschädigte den Fingerabdruck-Scanner
und trat auf die Beamten ein. Es dauerte einige Zeit, bis er sich
wieder beruhigt hatte. Nach nochmaliger Erläuterung war er dann doch
bereit, seine Fingerabdrücke abzugeben. Anschließend konnte er der
Obhut des Kreisjugendamtes anvertraut werden.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten




Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
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unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 21.04.2016 - 14:12 Uhr
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