Blitzmarathon mit Schwerpunktthema: Opferschutz
Ein Verkehrsunfall - seine Unfallopfer - eine Geschwindigkeitsmessstelle
(ots) -
MK / Bielefeld / BAB - Die Polizei Bielefeld zieht Bilanz zum
neunten landesweiten Blitzmarathon. Polizeibeamte nahmen am
Donnerstag 21. April 2016 Fahrzeugführer ins Visier, die sich im
Stadtgebiet oder auf den Autobahnen in Ostwestfalen nicht an die
Geschwindigkeitsbegrenzungen hielten.
Die Geschwindigkeitsmessungen wurden an ehemaligen Unfallstellen
durchgeführt. Im Vorfeld sprachen Polizisten ehemalige Unfallopfer
und Angehörige an, um auf das Leid für viele Beteilige nach einem
Unfall aufmerksam zu machen. Oft verdrängen Fahrzeugführer die
Gefahren bei Geschwindigkeitsüberschreitungen. Dabei kann jeder zum
Opfer werden und viele Angehörige und Freunde können über lange Zeit
an das einschneidende Ereignis erinnert werden.
Wie erschütternd klingen die Gedanken von zwei Töchtern, die ihre
Mutter bei einem Verkehrsunfall verloren, während ihr Vater nach 14
Tagen Krankenhausaufenthalt starb, als sie die elterliche Wohnung
betraten:
"Sie kommen doch gleich wieder. Aber sie kamen nicht wieder. Nie
mehr!"
Annähernd 10.000 Fahrzeuge wurden im Stadtgebiet gemessen. 363
Fahrzeugführer zahlten ein Ver-warnungsgeld oder erhielten
Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen. Die höchste Überschreitung stellten
die Beamten an der Wertherstr. fest. Ein Fahrer war mit 103 km/h bei
zulässigen 50 km/h innerhalb ge-schlossener Ortschaft unterwegs. Ihn
erwartet ein Fahrverbot von 2 Monaten, 2 Punkte im
Fahreig-nungsregister in Flensburg und ein Bußgeld in Höhe 280,-
Euro.
Mehr als 63.000 Fahrzeuge wurden auf den Autobahnen gemessen. 864
Fahrzeugführer zahlten ein Verwarnungsgeld oder erhielten
Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen. 24 Autofahrer waren so schnell
unterwegs, dass sie ein Fahrverbot erhalten. Die höchsten
Überschreitungen mit jeweils 57 km/h stell-ten die Beamten auf der
BAB 2 in den Bereichen Porta Westfalica und Bielefeld fest. Die
Fahrer erwar-tet ein Fahrverbot von einem Monat, 2 Punkte im
Fahreignungsregister in Flensburg und 240 Euro Bußgeld.
Neben den Geschwindigkeitsverstößen konnten 7 Fahrer nicht auf ihr
Mobiltelefon verzichten, davon waren 4 auf der BAB und 3 im
Stadtgebiet unterwegs. Des Weiteren musste einem 44-jährigen
Pkw-Fahrer aus Bad Oeynhausen eine Blutprobe entnommen werden, weil
er unter Drogeneinfluss stand.
Der leitende Polizeidirektor Thomas Rosenthal, Leiter der
Direktion Verkehr des Polizeipräsidiums Bielefeld, äußerte sich zu
dem Blitzmarathon: Auch bei diesem Blitzmarathon ging es uns nicht
darum, möglichst viele Geschwindigkeitsverstöße zu ahnden. Wir hoffen
vielmehr, durch die offenen und emotionalen Schilderungen von
Unfallopfern und Angehörigen das Gefahren- und
Verantwortungsbewusstsein der Kraftfahrzeugführer in Zusammen-hang
mit Geschwindigkeitsüberschreitungen nachhaltig zu stärken.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Pressestelle
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld
Achim Ridder (AR), Tel. 0521/545-3020
Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3232
Kathryn Landwehrmeyer (KL), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
Hella Christoph (HC), Tel. 0521/545-3023
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Außerhalb der Bürodienstzeit: Leitstelle, Tel. 0521/545-0
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Datum: 22.04.2016 - 09:32 Uhr
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