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Straftäter in Uniform

-Bundespolizisten nehmen 28-jährigen Steward am Flughafen München fest-

ID: 1442631

(ots) -
Am Samstag (23. April) ging der Bundespolizei ein Uniformierter
mit gefälschten Dokumenten ins Netz. Als die Beamten den Flight
Attendant einer arabischen Airline zur Ausreise nach Abu Dhabi
kontrollierten, fielen ihnen Ungereimtheiten im Reisepass des Syrers
auf.

Der syrische Staatsangehörige war am späten Samstagabend nach
einem privaten Besuch in Bayern auf dem Rückweg in seine Wahlheimat
Abu Dhabi. Dort ist der 28-Jährige als Flugbegleiter bei einer
arabischen Airline angestellt. Als ein Bundespolizist bei der
Ausreisekontrolle den Reisepass des Mannes in Händen hielt, fiel dem
Beamten auf, dass an dem syrischen Dokument manipuliert worden war.
Genauer gesagt war die Gültigkeit des Passes um fünf Jahre
"verlängert" worden. Daher nahm der deutsche Uniformierte den
syrisch-arabischen Uniformträger vorläufig fest und mit zur Wache.

Bei der dortigen Vernehmung beharrte der Syrer auf seiner Unschuld
und erklärte, er habe den Pass in Syrien beim Passamt verlängern
lassen. Das war nötig, um den Job bei der Airline zu bekommen. Dazu
habe er das Dokument an einen Freund in seinem Heimatland geschickt.
Er selbst habe nicht nach Syrien reisen können, weil er sonst zum
Militärdienst herangezogen worden wäre. Gut eine Woche später sei der
Pass verlängert gewesen und ihm per Post auch wieder zugegangen.
Obwohl die Ermittler der Bundespolizei diese Geschichte anhand von
Informationen der syrischen Behörden und der Einträge im Pass klar
widerlegen konnten, blieb der 28-Jährige bis zum Schluss bei seiner
Aussage.

Nachdem der Steward das im Pass befindliche und für seinen Job und
die Aufenthalte in Deutschland benötigte Visum bei der deutschen
Botschaft unter Vorlage des verfälschten Reisepasses beantragt hatte,
zeigten die Bundespolizisten den Syrer nicht nur wegen




Urkundenfälschung, unerlaubter Einreise und illegalen Aufenthalts an,
sondern auch wegen Visumserschleichung. Zudem annullierten die
Beamten das von der deutschen Botschaft ausgestellte Schengenvisum,
bevor sie den 28-Jährigen am Sonntag (24. April) wieder zurück nach
Abu Dhabi schickten. Vor seinem Abflug musste der Flugbegleiter auch
noch 1.000 Euro zur Sicherung des Strafverfahrens bei den
Bundesbeamten hinterlegen.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizei Flughafen München
Nordallee 2 - 85356 München-Flughafen
Telefon: 089/97307-9021
E-Mail: bpol.muc.stsoea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizei am Flughafen München ist mit ihren gut 1.200
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Datum: 25.04.2016 - 09:48 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
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Flughafen München



Kategorie:

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