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Schleuser ohne Führerschein: Mehr Mitfahrer als Sitzplätze - Kontrollen der Bundespolizei am Wochenende: Mehrere Schleuser und rund 250 Migranten

ID: 1443119

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Wochenende (23./24. April) im südlichen
Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets rund 250
Migranten festgestellt. Außerdem haben die Beamten im Rahmen der
Grenzkontrollen drei mutmaßliche Schleuser gefasst.

Auf der A 8 bei Piding zogen die Bundespolizisten einen
vollbesetzten Pkw mit italienischen Kennzeichen aus dem Verkehr. In
dem Siebensitzer befanden sich insgesamt neun Personen. Auf dem
Beifahrersitz saß eine Frau, deren Kind ungesichert auf ihrem Schoß
Platz fand. Der bulgarische Fahrzeugführer erklärte, dass er seine
Begleiter nicht näher kenne und sie aus purem Mitleid mitgenommen
habe. Keinen Führerschein zu haben, hielt der 38-Jährige außerdem für
völlig unproblematisch. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei
handelte es sich um eine organisierte Schleusung. Die acht Mitfahrer
stammen eigenen Angaben zufolge aus Afghanistan. Papiere hatten sie
nicht dabei. Ihr Fahrer wurde auf richterliche Anordnung hin in
Untersuchungshaft genommen.

Ebenfalls auf Höhe Piding kontrollierten die Beamten die Insassen
eines Wagens mit österreichischer Zulassung. Am Steuer saß ein
gebürtiger Afghane, der über Papiere aus Österreich verfügte. Seine
Mitfahrer, zwei afghanische Staatsangehörige und ein Iraner, hatten
hingegen keine Dokumente, die für die Einreise in die Bundesrepublik
erforderlich gewesen wären. Wegen des Verdachts der Schleuserei wurde
der 30-Jährige, der das Auto fuhr, vorläufig festgenommen. Nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte er das Revier in Bad
Reichenhall wieder verlassen. Er muss mit einem Strafverfahren wegen
Schleuserei rechnen.

Auch ein 41-Jähriger Syrer mit österreichischem Flüchtlingspass
wird sich auf ein Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern
einstellen müssen. Der Mann beschaffte ersten Ermittlungen zufolge




für drei Frauen die Fahrkarten für eine Busfahrt nach Deutschland und
begleitete sie dabei. An der Kontrollstelle der Bundespolizei in
Freilassing war die Reise beendet. Außer syrische Pässe, hatten die
drei Migrantinnen keine Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in
Deutschland. Ihr mutmaßlicher Schleuser wurde angezeigt. Anschließend
konnte er nach Österreich zurückkehren.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 25.04.2016 - 14:03 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Piding / Freilassing



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