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Polizei warnt vor Trickbetrügern - angeblich stand einer älteren Dame eine hohe Entschädigungssumme zu

ID: 1443182

(ots) - wilhelmshaven. Betrüger versuchen immer
wieder auf unterschiedliche Art und Weise an Geld zu kommen. Die
Betrüger gehen hierbei eigentlich immer gleich vor:

Die Täter rufen in der Regel bei älteren Personen an und geben
sich als Anwälte, Polizisten, Ärzte oder Staatsanwälte aus.

In einem aktuellen Fall erhielt eine ältere Dame am
Montagvormittag, 25.04.2016, einen Anruf von einer unbekannten
männlichen Person, die ihr eine Entschädigungssumme von 23.000 EURO
versprach. Dazu müsse die 77-Jährige aus Wilhelmshaven jedoch vorher
Gebühren in Höhe von 900 EURO zahlen, um die Entschädigung erhalten
zu können. Kurz darauf habe ihr dies auch noch einmal ein weiterer
männlicher Anrufer, der sich als Staatsanwalt ausgab, telefonisch
bestätigt. Ein Mitarbeiter würde vorbeikommen und die Gebühren
entgegennehmen und die Akte mit den 23.000 EURO aushändigen.

"Die ältere Dame hat genau richtig reagiert", lobt Andrea
Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland. "Sie wurde skeptisch und hat die Polizei
alarmiert, so dass es zu keiner Geldübergabe kam und der Frau kein
Schaden entstanden ist!" Die Täter gehen immer mit der gleichen
Masche vor: Durch die am Telefon behauptete ausstehende Geldsumme
oder den behaupteten Schicksalsschlag sehen sich gerade ältere
Personen genötigt, das geforderte Geld zu besorgen.

Wenig später werden die Geschädigten dann von dem Geldabholer zu
Hause aufgesucht und geben die geforderten Geldsummen an die
unbekannten Täter heraus.

Trotz bisheriger Bemühungen der Polizei, die Bevölkerung vor
dieser Masche zu warnen, gelingt es den dreisten Tätern immer wieder
in scham- und skrupelloser Art und Weise die Arg- und
Hilflosigkeit älterer Menschen auszunutzen und so ihren
illegalen Profit zu machen. Auch Anrufe, wonach die Adresse der Opfer




auf einer Liste z.B. von Einbrechern stehe und ihr Geld und Schmuck
nun bei ihnen nicht mehr sicher sei, kommen immer wieder vor.

Die Polizei appelliert in diesem Zusammenhang insbesondere an die
jüngeren Angehörigen älterer Menschen, über die Gefahren zu sprechen,
die sich hinter der dreisten Masche dieser Betrüger verbergen.

"Lassen Sie sich auch nicht von augenscheinlichen innerdeutschen
Telefonnummern täuschen!", warnt Andrea Papenroth. "Diese
"Callcenter" befinden sich in der Regel im Ausland; in den meisten
Fällen ist eine Rückforderung jedoch nicht mehr möglich und das Geld
ist weg!"

Erfahrungsgemäß kann davon ausgegangen werden, dass es sich nicht
nur um einen Anruf in Wilhelmshaven gehandelt hat, so dass auch
andere Geschädigte gebeten werden, sich bei der Polizei zu melden,
die Anrufe dieser Art erhalten haben.

Die Polizei bittet Zeugen, sich mit der Polizei Wilhelmshaven
unter der Rufnummer 04421 942-0 in Verbindung zu setzen. Die Polizei
warnt vor dieser Masche und rät eindringlich

Seien Sie misstrauisch, wenn Personen am Telefon Geldbeträge oder
andere Vermögenswerte von ihnen fordern! Geben Sie keine Details zu
ihren familiären Verhältnissen preis! Halten Sie nach einem Anruf mit
finanziellen Forderungen immer direkte Rücksprache mit den angeblich
betroffenen Angehörigen! Verständigen Sie über Notruf 110 die
Polizei!

Für ein persönliches Beratungsgespräch kann man sich jederzeit an
die Beauftragte für Kriminalprävention Katja Reents unter der
Rufnummer 04421/942-108 wenden.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de


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Datum: 25.04.2016 - 14:34 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: POL-WHV
Stadt:

Wilhelmshaven



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