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Weniger Tote trotz steigender Unfallzahlen im Landkreis Ludwigslust- Parchim



Polizei appelliert: Abstand zum Vordermann halten!

ID: 1445531

(ots) - Auf den Straßen des Landkreises
Ludwigslust-Parchim registrierte die Polizei im Jahr 2015 insgesamt
7.479 Verkehrsunfälle. Das sind 482 mehr als im Jahr zuvor.
Ursächlich für die steigende Entwicklung der Unfallzahlen war
insbesondere eine Zunahme der Wildunfälle (+ 236 zum Vorjahr) sowie
eine Zunahme der Verkehrsunfälle mit Blechschäden (+ 416 zum
Vorjahr). Letztere nehmen mit 6.462 Registrierungen im vergangenen
Jahr ohnehin den größten Anteil in der Statistik ein.

Im Gegenzug ist die Anzahl der bei Verkehrsunfällen im Landkreis
getöteten Verkehrsteilnehmer rückläufig. Kamen 2014 landkreisweit 26
Personen ums Leben, waren es im vergangenen Jahr 20. Darüber hinaus
wurden im Berichtszeitraum 1.000 Personen bei Verkehrsunfällen
verletzt ,193 davon schwer. 2014 hatte die Polizei 873 verletzte
Verkehrsteilnehmer registriert, wobei 176 schwere Verletzungen
davontrugen.

Unverändert blieben im Berichtszeitraum die Hauptunfallursachen.
Nicht ausreichender Sicherheitsabstand nach vorn oder zur Seite war
für 917 Zusammenstöße ursächlich. Meist blieb es glücklicherweise bei
Blechschäden, jedoch verliefen 80 dieser Karambolagen mit
Personenschäden. Gedankenlosigkeit oder Leichtsinn waren häufig die
Ursache für solche Unfälle. Nicht allen Kraftfahrern scheint klar zu
sein, dass der halbe Tachowert in Metern gerechnet als Mindestabstand
zum Vordermann einzuhalten ist, um in Notsituationen gefahrlos
anhalten zu können. "Die Praxis sieht nicht selten anders aus.
Oftmals fahren Autofahrer deutlich zu dicht auf vorausfahrende
Fahrzeuge auf und bringen dabei sich und andere Verkehrsteilnehmer
in Gefahr.", sagt der Leiter der Polizeiinspektion Ludwigslust, Hans-
Peter Günzel, der in diesem Zusammenhang an das
Verantwortungsbewusstsein der Kraftfahrer appelliert.

Überdies waren nachweislich 386 Verkehrsunfälle im letzten Jahr




auf überhöhte bzw. unangemessene Geschwindigkeit zurückzuführen. Bei
weiteren 319 Zusammenstößen war die Nichtgewährung der Vorfahrt die
Unfallursache. In 149 Fällen waren Alkohol- oder Drogeneinwirkung die
Auslöser von Verkehrsunfällen.

Mit 36,4 Prozent machen die Wildunfälle mehr als ein Drittel aller
im Landkreis registrierten Verkehrsunfälle aus. Wurden 2014
landkreisweit 2.487 Zusammenstöße mit Wild verzeichnet, waren es im
vergangenen Jahr insgesamt 2.723. Bei Karambolagen mit Wild wurden
2015 insgesamt 28 Verkehrsteilnehmer verletzt (2014= 33), fünf davon
schwer (2014= zwei).

Durch falsches Verhalten haben im vergangenen Jahr 91
Fahrradfahrer einen Verkehrsunfall verursacht (2014= 74). Riskantes
Überqueren von vielbefahrenen Straßen oder Kreuzungen bzw. das
falsche Verhalten von Fahrradfahrern an Fußgängerüberwegen oder die
widerrechtliche bzw. falsche Benutzung von Geh- und Radwegen hat
unter anderem zu solchen Unfällen geführt.

Ähnlich ist das Unfallgeschehen bei den motorisierten
Zweiradfahrern: 90 Kradfahrer verursachten im Jahr 2015 einen
Verkehrsunfall. Dabei wurden vier Personen getötet, weitere 62
erlitten zum Teil schwerste Verletzungen. Meist stürzten die
betreffenden Krad- bzw. Kleinkraftradfahrer ohne Beteiligung anderer
Verkehrsteilnehmer (44) oder stießen mit Autos zusammen (38).

Analog zum Gesamtunfallaufkommen im Landkreis sind auch steigende
Unfallzahlen auf den Autobahnen 14 und 24 im Zuständigkeitsbereich
der Polizeiinspektion Ludwigslust festzustellen. Auf beiden
Autobahnen ereigneten sich im vergangenen Jahr zusammen 763
Verkehrsunfälle (+ 112 zum Vorjahr), wobei vier Verkehrsteilnehmer
getötet (2014= einer) und weitere 128 verletzt (2014= 129) verletzt
worden sind. Hauptunfallursache war unangepasste bzw. überhöhte
Geschwindigkeit mit 95 registrierten Unfällen.

Im Zuge von Verkehrskontrollen hat die Polizei im vergangenen Jahr
unter anderem 58.916 Geschwindigkeitsverstöße, 3.591 Verstöße gegen
die Gurtpflicht und 1.392 Verstöße gegen das Handyverbot am Steuer
auf den Straßen des Landkreises Ludwigslust- Parchim geahndet.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Ludwigslust
Pressestelle
Klaus Wiechmann
Telefon: 03874/411 304
E-Mail: pressestelle-pi.ludwigslust(at)polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de


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Datum: 29.04.2016 - 10:09 Uhr
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